Das Projekt „Interkulturelle Clearingstelle Frauen und Beruf“ führte in Kooperation mit dem Jobcenter Dortmund im Forum des Dietrich-Keuning-Hauses (DKH) eine Jobmesse, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen mit Flucht-/Migrationsbiographie zugeschnitten war, durch. Über 1000 Besucherinnen sind gekommen, um mit potentiellen Arbeitgebern und Organisationen/Institutionen in den Austausch zu kommen. Sowohl zahlreiche Arbeitgeber aus den Bereichen Pflege, Erziehung, Hauswirtschaft, Ausbildung, Reinigung, Handel, Lager und Logistik als auch Ausstellerinnen und Aussteller aus dem sozialen Bereich wie Beratungseinrichtungen, Projekte u.v.a. waren vertreten und gaben den Frauen wichtigen Input.
Ziel der Jobmesse war es typischen Hürden bei der Bildungs- und Arbeitsmarktteilhabe von Frauen mit Flucht-/Migrationsbiographie Rechnung zu tragen. Die Frauen konnten sich an einem Ort kompakt über Angebote und Möglichkeiten rund um Arbeitsmarkt, Spracherwerb, Ausbildung u.v.m. informieren, auch in einem weitergefassten Verständnis. Die beteiligten Träger und Organisationen informierten z.B. über spezielle Coachingprogramme, Sprachförderung, kultursensible und ganzheitliche Beratungsangebote, Qualifizierungsmöglichkeiten oder die Anerkennung ausländischer Qualifikationen. Arbeitgeber sowie der Arbeitgeberservice des Jobcenters waren mit konkreten Jobangeboten vertreten. Veranstalter war die „Interkulturelle Clearingstelle Frauen und Beruf“ des VMDO, gefördert vom Jobcenter Dortmund, deren Ziel es ist, eine ganzheitliche und kultursensible Beratung zu bieten sowie die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Trägern in Dortmund in diesem Bereich zu verbessern. Für Kinderbetreuung war gesorgt. Sprach- und Kulturmittler*innen ermöglichten bei Bedarf eine Teilnahme auch bei noch geringen Deutschkenntnissen. Das Team der „Interkulturellen Clearingstelle Frauen und Beruf“ dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den zahlreichen Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihre Engagement und ihre Teilnahme. Auch gilt ein großer Dank an alle Ausstellerinnen und Aussteller von FABIDO, Caritasverband Dortmund e.V., Mütterzentrum Dortmund, Lebenshilfe Dortmund, dobeq GmbH, SHDO GmbH, Bildungsinstitut Münster e.V. (BIMS), Tremonia Akademie, Bildungsinstitut Vogel GmbH & Co. KG, apm, Mehmet Kavili, Socialbee, tech & teach, Dembra food&more GmbH, Af Pack Dilekci & Konak GmbH Gastronomiebedarf, Gid gGmbH, Stadtteil-Schule-Dortmund e.V., Kurdischer Verein Hevi e.V., Planerladen: Migrationsberatung (MBE), Dortmunder Weiterbildungsforum e.V. (dwf), Jobcenter: Arbeitgeberservice, VHS Dortmund, SkF Dortmund und Chancengleich in Europa e.V.
Kaum jemand hat die Geschichte des Dortmunder Gebäudereiniger-Handwerks in den vergangenen Jahrzehnten so geprägt wie Gerhard Kullik. Auf insgesamt 60 Jahre als Meister in seinem Handwerk konnte der 87-jährige gebürtige Hörder nun zurückblicken. Aus diesem Anlass ließen es sich Freunde und Weggefährten nicht nehmen, dem Jubilar im Rahmen eines Empfangs im Restaurant Overkamp persönlich zu gratulieren. Im Beisein des Vorstands der Gebäudereiniger-Innung Dortmund und verdienter Ehrenmitglieder verlor Obermeister Thorsten Just in seiner Laudatio Worte des Dankes und der Anerkennung: „Unser Handwerk und wir alle persönlich haben Dir, lieber Gerhard, viel zu verdanken. Du hast dich mit großem Engagement und Weitsicht viele Jahre zum Wohl unserer Innung ehrenamtlich engagiert. Als Ehrenobermeister bist Du ein Vorbild für uns alle. Vielen Dank für die vielen Jahre, die Du unserem Handwerk gegeben hast.“ Anschließend bekam Gerhard Kullik aus den Händen des amtierenden Obermeisters die Ehrenurkunde des „Diamantenen Meisterbriefs“ überreicht. Die Wurzeln des Lebens von Gerhard Kullik reichen weit in die Geschichte des Dortmunder Handwerks zurück. In Zeiten des Zweiten Weltkriegs wuchs er als Junge im Haus seines Großvaters Albert Horstmann auf, der 1910 einen der ersten Glasreinigungsbetriebe in Dortmund gegründet hatte. Erich Kullik, Vater des Jubilars, hatte die Tochter von Albert Horstmann geheiratet und übernahm den Betrieb im Jahr 1954. Gerhard Kullik selbst absolvierte zunächst keine Ausbildung im väterlichen Betrieb. Der damals 16-Jährige machte von 1952 bis 1955 eine Lehre als Maschinenschlosser bei der Dortmund-Hörder Hüttenunion und erst später zusätzlich eine Lehre als Gebäudereiniger im Familienunternehmen. „Eine der wichtigsten Aufgaben, die man damals lernte, war die Glasreinigung. Erst Ende der 1950er-Jahre kamen dann die Unterhalts- und Grundreinigungen hinzu“, erinnert sich der heute 87-Jährige. In den Jahren 1956 und 1958 stiegen er und sein Bruder Erich Kullik in den väterlichen Betrieb ein, der seit 1955 bereits Mitglied in der Innung war und auch ausbildete. Die Wurzeln des Lebens von Gerhard Kullik reichen weit in die Geschichte des Dortmunder Handwerks zurück. In Zeiten des Zweiten Weltkriegs wuchs er als Junge im Haus seines Großvaters Albert Horstmann auf, der 1910 einen der ersten Glasreinigungsbetriebe in Dortmund gegründet hatte. Erich Kullik, Vater des Jubilars, hatte die Tochter von Albert Horstmann geheiratet und übernahm den Betrieb im Jahr 1954. Gerhard Kullik selbst absolvierte zunächst keine Ausbildung im väterlichen Betrieb. Der damals 16-Jährige machte von 1952 bis 1955 eine Lehre als Maschinenschlosser bei der Dortmund-Hörder Hüttenunion und erst später zusätzlich eine Lehre als Gebäudereiniger im Familienunternehmen. „Eine der wichtigsten Aufgaben, die man damals lernte, war die Glasreinigung. Erst Ende der 1950er-Jahre kamen dann die Unterhalts- und Grundreinigungen hinzu“, erinnert sich der heute 87-Jährige. In den Jahren 1956 und 1958 stiegen er und sein Bruder Erich Kullik in den väterlichen Betrieb ein, der seit 1955 bereits Mitglied in der Innung war und auch ausbildete. Gerhard Kullik selbst setzte konsequent seinen Weg im Gebäudereiniger-Handwerk fort und ging auf die Meisterschule. Am 4. November 1963 schließlich legte er seine Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Dortmund ab. Gleichzeitig begann der damals 27-Jährige sich für die Gemeinschaft der Innung zu engagieren. Von 1964 bis 1982 arbeitete er 18 Jahre als Fachlehrer am Fritz-Henßler-Berufskolleg. Im Januar 1973 wurde er erstmals von der Mitgliederversammlung in den Vorstand gewählt und bereits ein Jahr danach zum Lehrlingswart. Später wurde er Kreislehrlingswart und Vorsitzender der Gesellenprüfungskommission. 1984 schließlich stieg er zum stellvertretenden Obermeister auf und wurde 1991 erstmals zum Obermeister gewählt. Insgesamt 18 Jahre – bis 2009 – blieb er Obermeister der Innung und prägte damit eine wichtige Zeit im Aufbau seines Handwerks und der Innung. 2009 wurde er für seine Verdienste zum Ehrenobermeister ernannt. Gerhard Kullik ist heute Träger des Goldenen Ehrenrings der Gebäudereiniger-Innung Dortmund.
Das Bild zeigt (v.l.) Ehrenvorstandsmitglied Friedrich Wilhelm Müller, ehem. Innungsgeschäftsführer und Ehrenringträger Volker Walters, stellv. Obermeister Ramon Knauf, Obermeister Thorsten Just, Vorstandsmitglied und Ehrenringträgerin Jutta Müller-Czekalla, Jubilar Ehrenobermeister Gerhard Kullik, Ehrenringträger Kai-Gerhard Kullik, Manfred Knauf, Ehrenringträgerin Elke Keufen, Helmut Rasche.