Sanierung mal anders: Brücke wird ausgehoben und in ein Werk gebracht

Die Fuß- und Radwegebrücke Chemnitzer Straße wird umfassend saniert – jedoch nicht vor Ort

Die Fuß- und Radwegebrücke Chemnitzer Straße über den Rheinlanddamm wird umfassend instand gesetzt. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Die Stadt Dortmund saniert die Fuß- und Radwegebrücke, die in Verlängerung der Chemnitzer Straße über die B1 führt. Das besondere dabei: Die Sanierung erfolgt nicht vor Ort, sondern in einem Werk. Der Vorteil daran ist, dass die Arbeiten schneller voran gehen und der Verkehr auf der B1 nicht dauerhaft beeinträchtigt wird. Ab dem 4. November 2024 steht die Brücke nicht mehr zur Verfügung. Fußgänger:innen und Radfahrer:innen müssen dann die ausgeschilderten Umleitungen nutzen. In Richtung Osten über die Ruhrallee und in Richtung Westen über die Ardeystraße.

Am Wochenende des 16. und 17. November muss die B1 gesperrt werden

Die im Jahr 1980 gebaute Brücke ist sanierungsbedürftig. Zur umfangreichen Instandsetzung gehört ein neuer Gehweg-Belag, ein neuer Anstrich und ein neues Geländer. Auch die Stützbauwerke und die Zugangsrampe auf der Nordseite werden saniert.

Die Brücke aus dem Jahr 1980 ist stark sanierungsbedürftig. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Alle wesentlichen Arbeiten an der Brücke erfolgen in einem Werk. Dafür wird die Brücke geteilt, abgebaut und abtransportiert. Anschließend werden die beiden Brückenteile wieder zu ihrem Einsatzort transportiert und aufgebaut. Für den Aushub der Brückenteile muss die B1 am Wochenende des 16. und 17. November 2024 voll gesperrt werden.

Der Verkehr wird über Ruhrallee – Südwall – Rheinische Straße – Möllerstraße – Lindemannstraße – Wittekindstraße umgeleitet. Zusätzlich wird eine Umleitung über die Märkische Straße, zur Entlastung der Ruhrallee, eingerichtet. Auch für den späteren Einhub der sanierten Brücke muss die B1 erneut gesperrt werden, voraussichtlich im Februar.

Für den Fuß- und Radverkehr wäre eine Sanierung vor Ort keine Verbesserungen

Die Sanierung nicht an Ort und Stelle durchzuführen hat einige Vorteile: Vor Ort würden die Baumaßnahmen deutlich länger dauern, etwa 12 Monate gegenüber etwa 4 Monaten im Werk. Während der gesamten Bauzeit müsste mindestens eine Fahrspur der B1 pro Richtung gesperrt werden.

Eine Sperrung der B1 würde erhebliche Verkehrsstörungen nach sich ziehen. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Anwohner:innen wären Lärm und Schmutz durch die Baustelle ausgesetzt. Die Sanierung im Werk erfolgt ohne Beeinträchtigungen durch Witterungseinflüsse.

Für den Fuß- und Radverkehr hätte eine Sanierung vor Ort auch keine Verbesserungen ergeben, da eine Vollsperrung der Brücke während der gesamten Bauzeit vor Ort notwendig gewesen wäre.

Die Zeitplanung in Kürze:

  • Sperrung der Brücke ab 4.11.2024 für voraussichtlich 4 Monate
  • Aushub der Brücke: 16.11.2024 bis 17.11.2024
  • Vollsperrung der B1 in beide Fahrtrichtungen: 16.11.2024 bis 17.11.2024
  • Einbau der sanierten Brücke: voraussichtlich Februar 2025
  • Freigabe der sanierten Brücke: voraussichtlich März 2025

Mehr Informationen:

  • Über genaue Termine für den Einbau und die Verkehrsfreigabe der Brücke wird die Stadt Dortmund noch informieren.
  • Die Baustellenkarte der Stadt Dortmund gibt es hier: digistadtdo.de.

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Reaktionen

  1. Nordstadtblogger-Redaktion

    +++UPDATE+++

    Bei den Vorbereitungen für den Aushub der Brücke werden auch die Beleuchtungsmasten neben der Brücke erneuert. Am Dienstag, 5. November, muss für die Entfernung der alten Lichtmaste in beiden Fahrtrichtungen die rechte Spur gesperrt werden. Die Arbeiten auf der östlichen Seite der Brücke sind für das Zeitfenster zwischen 9 und 15 Uhr vorgesehen. In dieser Zeit müssen die beiden Fahrbahnen für jeweils etwa drei Stunden gesperrt werden, denn dort müssen die Sattelschlepper stehen, auf die die alten Maste geladen werden.

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