Neuer Mix der Energieerzeugung sorgt für finanzielle Entlastung

DEW21 senkt Preis für Fernwärmeprodukt

Die Prozesswärme der Deutschen Gasrußwerke in der Nordstadt wird ins Fernwärmenetz der DEW21 eingespeist.
Eine neue Mischung der Wärmeerzeugung macht die Preissenkung möglich. Zum Beispiel wird die Prozesswärme der Deutschen Gasrußwerke in der Nordstadt ins Fernwärmenetz der DEW21 eingespeist. Archivbild: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) senkt rückwirkend zum 1. Oktober 2024 die Preise für ihr Fernwärmeprodukt „Echte Wärme idealiiq“. Neben der Senkung des Verbrauchspreises wurden Änderungen an der Preisanpassungsklausel vorgenommen, die es ermöglichen, die Preissenkungen langfristig an die Kund:innen weiterzugeben.

Neue Mischung der Wärmeerzeugung macht die Preissenkung möglich

Konkret reduziert sich der Verbrauchspreis ab dem 1. Oktober 2024 von bislang 16,92 Cent/kWh (brutto) auf 14,32 Cent/kWh (brutto). Diese Preissenkungen seien laut Unternehmen das Ergebnis einer verbesserten Brennstoffzusammensetzung und dem verstärkten Einsatz von kostengünstiger Abwärme, die sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile biete.

Verlegung von Fernwärmeleitungen von DEW21. Archivfoto: Sabrina Richmann für DEW21

„Mit der Reduzierung der Wärmepreise setzen wir unsere Bemühungen fort, den Energieverbrauch unserer Kund:innen nicht nur nachhaltiger, sondern auch preisgünstiger zu gestalten“, erklärt Steffen Püschel, Leiter des DEW21 Vertriebs.

„Durch die Erhöhung des Anteils an industrieller Abwärme und den Verzicht auf Öl in der regulären Erzeugung leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung, sondern schaffen gleichzeitig finanzielle Entlastung für unsere Kund:innen.“

Einsparungen für rund 900 belieferte Gebäude in Dortmund

Um diese Preisreduktion zu ermöglichen, hat DEW21 eine Anpassung der Preisanpassungsklausel vorgenommen, die ebenfalls zum 1. Oktober 2024 in Kraft getreten ist. Die neue Berechnungsmethode des Verbrauchspreises berücksichtigt den geänderten Wärmeerzeugungsmix und ist für Kund:innen leichter nachvollziehbar.

Die Umstellung im Wärmesektor ist besonders wichtig, um klimaneutral zu werden. Dafür soll das Fernwärmenetz in Dortmund weiter ausgebaut werden. Archivfoto: Verbraucherzentrale NRW

Die Änderung der Klausel bietet natürlich auch die Möglichkeit, den Vertrag außerordentlich zu kündigen. DEW21 Kund:innen wurden bereits schriftlich über alle Details der Preisänderung und die neuen Vertragsbedingungen informiert. Bei Fragen berät der Kund:innenservice umfassend und auf sämtlichen Kanälen über aktuelle Tarife bei DEW21.

Kund:innen und Interessierte können sich während der Öffnungszeiten persönlich im DEW21 Service- oder Expresscenter an der Kleppingstraße bzw. im Beratungsbüro in Herdecke beraten lassen oder aber sich telefonisch unter 0231 / 21 21 22 22 an DEW21 wenden.

Laut DEW21 profitieren in Dortmund rund 800 bis 900 belieferte Objekte von den günstigeren Entgelten. Eine genaue Kund:innenzahl sei jedoch schwer zu ermitteln, da unter die belieferten Objekte sowohl Ein- als auch Mehrfamilienhäuser sowie Industriekunden, wie zum Beispiel die Westfalenhallen, gehören. „Echte Wärme idealiiq“ ist derzeit der einzige Fernwärmetarif, den DEW21 anbietet.


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Reaktionen

  1. Peter Silberg

    „Die Änderung der Klausel bietet natürlich auch die Möglichkeit, den Vertrag außerordentlich zu kündigen.“
    Ich frage mich, was das für die Fernwärmekunden bedeuten würde. Zum einen müsste der Kunde dann eine eigene Wärmeversorgung (Wärmepumpe, Pellet-Heizung, o. ä.) installieren. Müssten sie dann auch die Trennung vom Wärmenetz (die Entfernung der Fernwärme-Übergabestation) bezahlen?

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