SERIE - Ein Jahr nach dem 7. Oktober: Im Gespräch mit Sebastian Voigt (1/2)

Über jahrhundertealte Ressentiments und die endlose Geschichte des Judenhasses

Sebastian Voigts Buch „Der Judenhass – Eine Geschichte ohne Ende?“ erschien Anfang diesen Jahres. Foto: Paulina Bermúdez

Sebastian Voigt ist Historiker und Buchautor. Er war bereits am „Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur in Leipzig“ tätig, seit 2013 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am „Institut für Zeitgeschichte München – Berlin“. Er hat mehrere Lehrfunktionen inne, unter anderem an der Universität der Bundeswehr in München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört neben der Geschichte der Gewerkschaften und der Arbeiterbewegung auch die des Antisemitismus‘. Zuletzt veröffentlichte Voigt im Dezember 2023 ein Buch, das den historischen Judenhass thematisiert. Nordstadtbloggerin Paulina Bermúdez hat sich lange mit dem Autor über das Buch und die seit Jahrtausenden anhaltende Judenfeindschaft unterhalten.

Herr Voigt, Sie arbeiten normalerweise im wissenschaftlichen Bereich, verfassen wissenschaftliche Arbeiten. Wie kam es zu dem Buch?

Ich habe sehr lange zu Antisemitismus geforscht und gearbeitet. Dann ist der Verlag an mich herangetreten und hat gefragt, ob ich eine Monografie zu dem Thema schreiben will. Das Angebot habe ich gerne angenommen.

Ich habe überlegt, in welcher Form ich mich dazu äußere und mich dann dazu entschieden, eher ein breites Publikum zu adressieren – also keinen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung zu leisten, sondern wirklich ein verständliches Buch zu schreiben, das auch für ein nichtakademisches Publikum zugänglich ist.

Und ich versuche auf 230 Seiten 3000 Jahre der Judenfeindschaft darzulegen, von den Anfängen bis in die heutige Zeit. Ich wollte wirklich die großen Linien aufzeigen, zum Nachdenken anregen und aufzeigen, warum diese Judenfeindschaft so wirkmächtig ist – bis heute.

Wie haben Sie dazu recherchiert? 

Also ich habe sehr, sehr viel Quellenarbeit gemacht. Ich habe natürlich zum einen die aktuelle Forschungsliteratur rezipiert, ich habe aber auch sehr viele antisemitische Schriften nochmal im Original gelesen, die sind mittlerweile zum Großteil digitalisiert und leicht im Internet auffindbar. Und insofern habe ich dann versucht, aufbauend auf den Forschungsergebnissen und einer eigenen Quellenrecherche eine eigene Interpretation anzubieten.

Wann beginnt denn der Hass auf Jüdinnen und Juden? 

Sebastian Voigt im Gespräch mit Nordstadtblogger.de. Foto: Paulina Bermúdez

Der Hass beginnt eigentlich vor dreitausend Jahren. Die erste Beschreibung einer Judenfeindschaft, findet sich in den heiligen Schriften des Judentums, im Buch Esther.

Das ist eine Erzählung aus dem Perserreich, da geht es um die jüdischstämmige Königin Esther und Mordechai, ihren Berater, die in einen Konflikt mit Haman geraten, dem Berater des persischen Königs. Der hegte dann den Plan, alle Juden im Perserreich zu ermorden. Diesen Plan können Mordechai und Esther abwenden.

Mit dieser Geschichte beginnt aber eine Tradition der Judenfeindschaft. Und diese Erinnerungen an diese Formen der Judenfeindschaft spielen in der jüdischen kollektiven Erinnerung eine große Rolle, also werden sie bis heute immer wieder erinnert, beziehungsweise auch an Gedenktagen in Erinnerung gerufen.

Was ist denn der Ursprung des Judenhasses in der Antike?

In der Antike gab es eine eigene Form der Judenfeindschaft. Es finden sich bei griechischen oder bei römischen Schriftstellern judenfeindliche Aussagen, die sich häufig gar nicht gegen die Juden als Juden richten, sondern gegen die Juden als eine aufständische Gruppe, vor allem im römischen Imperium.

Das Land, das später Palästina wurde, war eine Provinz des römischen Reiches. Da waren die Juden eine aufständische Gruppe, die sich nicht der Oberherrschaft des römischen Reiches untergeordnet hat, denn die Juden haben sich von anderen Minderheiten im römischen Reich unterschieden.

Inwiefern?

Die Römer hatten, wie auch die Griechen, einen sehr vielfältigen Götterhimmel, also eine Vielgötterei, da spricht man vom Polytheismus. Und die Römer waren sehr pragmatisch im Umgang mit den Gottheiten: Wenn sie andere Völker erobert haben, dann haben sie häufig deren Götter einfach in den eigenen Götterhimmel integriert.

Aber das hat mit den Juden nicht funktioniert, denn die Besonderheit am Judentum ist, dass es die erste monotheistische Weltreligion ist. Da gibt es nur den einen Gott und deshalb waren die Juden nicht willens sich so einer Oberhoheit des römischen Reiches unterzuordnen, sondern haben an dem Wahrheitsgehalt ihrer Religion festgehalten.

Wieso ist das historisch von Bedeutung?

Dieses unbeugsame Verhalten der Jüdinnen und Juden war religionsgeschichtlich ein sehr großer Einschnitt. Der ist auch deswegen wichtig, weil dann aus dem Judentum das Christentum hervorgeht und daraus später der Islam.

Die Felsenfestung Masada – oberhalb des Toten Meeres gelegen – gilt auch heute noch als Sinnbild der unbeugsamen Juden. Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Die Religionen haben auch die gleichen Bezugspunkte: Das Christentum hat das Alte Testament als eine Grundlage der christlichen Religion und alle drei Religionen haben den gleichen Urvater, nämlich Abraham als den Gründungsvater.

Das heißt, die Beziehung zwischen Christentum, Islam und Judentum ist extrem eng. Das erklärt auch – und das wäre die nächste Stufe der Judenfeindschaft – warum sich eine ganz spezifische Form der christlichen Judenfeindschaft ausgeprägt hat.

Was zeichnet denn die christliche Judenfeindschaft aus?

Die christliche Judenfeindschaft resultiert aus der besonderen Beziehung zwischen Christentum und Judentum. Das Christentum sieht das Judentum als seine „Vaterreligion“, da es ohne das Judentum nicht existieren könnte. Das heißt, im frühen Christentum gibt es eine permanente Auseinandersetzung mit dem Judentum und zugleich eine Abgrenzung ihm gegenüber. Eine Religion, die neu entsteht, natürlich ihre Wahrheit und ihre Höherwertigkeit gegenüber der Gründungsreligion immer wieder beweisen muss.

Darstellung der Kreuzigung in der Grabeskirche in Jerusalem. Foto: Alex Völkel
Darstellung der Kreuzigung in der Grabeskirche in Jerusalem. Foto: Alex Völkel

Ein zentraler Vorwurf gegen die Juden war, dass sie Jesus nicht als den Messias anerkannten. Während Christen glauben, dass Jesus als Sohn Gottes bereits erschienen ist, warten Juden weiterhin auf den Messias. Das führte zu der Behauptung, Juden seien „verstockt“ und „uneinsichtig“.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Anklage, dass die Juden für den Tod Jesu verantwortlich seien. Diese Anschuldigung, die bereits in den christlichen Evangelien auftaucht, erklärt die Juden zu „Gottesmördern“, weil Jesus im Christentum göttlichen Status hat. Dieser Vorwurf wurde als „Erbsünde“ gesehen, die über Generationen weitergegeben werde, wodurch Juden fortwährend für den Tod Jesu verantwortlich gemacht wurden.

Ich merke schon, die Judenfeindschaft entwickelt sich mit der Zeit weiter. Das Mittelalter war ja auch eine sehr religiöse und brutale Zeit – Stichwort Hexenverbrennungen . Wie verhielt es sich da mit Judenhass?

Im Laufe des Mittelalters wurden verschiedene Vorwürfe erhoben, unter anderem der Vorwurf der Kindesentführung und des Ritualmordes. Zum ersten Mal aufgetaucht im 12. Jahrhundert in England, um genau zu sein im Jahr 1144. Da wurde gesagt, die Juden würden christliche Kinder entführen, um mit ihrem Blut Rituale zu veranstalten und das Matzebrot, also ein Sauerteigbrot, zu backen.

Über Jahrhunderte gab und gibt  es Anfeindungen Judenverfolgungen und Pogrome. Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Dieser Vorwurf zieht sich auch durchs gesamte Mittelalter. Den letzten ausdrücklichen Ritualmord-Vorwurf gab es  im 19. Jahrhundert in der sogenannten Damaskus-Affäre. Da haben christliche Mönche in Damaskus den Vorwurf erhoben, dass Juden christliche Kinder entführt hätten. Das hat zu einem anti-jüdischen Pogrom geführt.

Ein anderer typischer Vorwurf wurde zur Zeit der Pest, also im 14. Jahrhundert, erhoben. Da wurde unterstellt, dass Jüdinnen und Juden die Brunnen vergiften. An der Pest ist damals ungefähr ein Drittel der europäischen Bevölkerung gestorben. Es gab aber keine Erklärung für die Krankheit. Und ein Motiv war dann Schuldige im Hintergrund zu suchen. Und wer die Schuldigen sind, das war häufig klar. Das hat was damit zu tun, dass die Feindschaft gegen die Juden im Mittelalter bereits eine jahrtausendelange Tradition hatte.

Was waren denn die Reaktionen auf derart schwere Vorwürfe?

Diese Vorwürfe, die gegen die Juden erhoben wurden, haben häufig dazu geführt, dass Juden ermordet, Synagogen gebrandschatzt und ganze Gemeinden ausgelöscht wurden. Und in allen westeuropäischen Ländern sind Juden im Lauf des Mittelalters fast vollständig vertrieben wurden. Sowohl aus England, als auch aus Frankreich, als auch aus großen Teilen dessen, was dann später der deutsche Nationalstaat wird.

Sie unterscheiden in Ihrem Buch zwischen den Begriffen Antisemitismus und Judenfeindschaft. Wieso?

Ich habe das Buch bewusst „Der Judenhass“ genannt, weil ich es wichtig finde, Formen des Judenhasses zu unterscheiden. Ich nutze das Wort „Judenhass“, wenn man so will, als Oberkategorie, um sowohl die vormoderne stark christlich-religiös geprägte Judenfeindschaft zu benennen, als auch die moderne Form der Judenfeindschaft, mit der wir auch heute noch konfrontiert sind. Dieser Ansatz unterscheidet sich von dem anderer Kolleg:innen.

Und ab wann sprechen Sie von Antisemitismus?

Um diese Frage zu beantworten, muss ich etwas ausholen. Ab dem 16. Jahrhundert, in der frühen Neuzeit, gibt es bedeutende Neuerungen, insbesondere durch die Erfindung des Buchdrucks und damit die Entstehung neuer protowissenschaftlicher Debatten. In diesem Kontext entwickelt sich auch eine frühe Form wissenschaftlicher Auseinandersetzung, die sich unter anderem mit jüdischen Schriften beschäftigt. Das ist eine Vorstufe dessen, was später in die Aufklärung mündet. Dabei verändern sich die Ausdrucksformen der Judenfeindschaft bereits deutlich.

Hinweis im Jüdischen Museum in Berlin: „Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden“ (Adorno). Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Ein entscheidender Moment ist die Emanzipationsdebatte, die sich ab dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert in allen europäischen Ländern abspielt. Wichtig wurden die Fragen: Welche Rolle haben Juden als Staatsbürger in den sich entwickelnden Gesellschaften? Soll man Juden gleiche Rechte geben? Sind sie Staatsbürger wie alle anderen auch – oder nicht?

Diese Debatte prägt das gesamte 18. Jahrhundert und steht in engem Zusammenhang mit der amerikanischen und der französischen Revolution.

In diesen Revolutionen formt sich ein neues Staatsverständnis, das nicht mehr auf Religion als entscheidenden Faktor gründet, um festzulegen, ob jemand zur Gesellschaft gehört oder nicht. Damit stellt sich plötzlich die Frage: Was unterscheidet Juden eigentlich von nicht-jüdischen Deutschen, wenn die Religion nicht mehr die Hauptrolle spielt?

Im 19. Jahrhundert brachten Antisemiten, die sich selbst so nannten, den Begriff der Rasse und des Wesens ins Spiel. Es wurde von einem „jüdischen Wesen“ gesprochen, das nicht mit der deutschen Nation vereinbar sei, oder von einer jüdischen „Rasse“, die sich grundlegend von der deutschen unterscheide.

Die alte Dortmund Synagoge: Wilhelm Schmieding sprach bei der Einweihung im Jahr 1900 stolz von einer „Zierde für die Stadt“ und wünschte sie sich „für Jahrhunderte erbaut“.
Die alte Dortmund Synagoge: Wilhelm Schmieding sprach bei der Einweihung im Jahr 1900 stolz von einer „Zierde für die Stadt“ und wünschte sie sich „für Jahrhunderte erbaut“. Doch die Nazis sorgten für den Abriss.

Ein zentraler Akteur in dieser Bewegung war Wilhelm Marr, der 1879 ein Buch mit dem Titel „Der Sieg des Judentums über das Germanentum“ veröffentlichte, und zwar „vom nicht-konfessionellen Standpunkt aus betrachtet“.

Dieser Untertitel ist entscheidend, denn Marr begründete seine Judenfeindschaft nicht mehr religiös. In genau diesem Jahrzehnt, in den 1870er Jahren, wurde der Begriff „Antisemitismus“ geprägt. Marr war maßgeblich daran beteiligt, diesen Begriff zu popularisieren, und er gründete die erste Antisemiten-Liga. Diese Liga veranstaltete in Dresden einen internationalen Antisemitenkongress, bei dem die Judenfeindschaft noch weiter radikalisiert wurde.

Der Übergang von religiöser zu rassisch begründeter Judenfeindschaft ist deshalb so bedeutend, weil er den Juden keinen Ausweg mehr lässt. In der religiösen Feindschaft des Mittelalters bestand zumindest theoretisch die Möglichkeit, durch Konversion zum Christentum dem Tod zu entkommen. Wenn man jedoch behauptet, dass die Differenz zu den Juden auf ihrem Wesen oder ihrer „Rasse“ basiert, dann gibt es keinen Ausweg mehr. Keine Konversion kann diese Unterscheidung aufheben. So radikalisiert sich die Judenfeindschaft, und es werden erstmals Auslöschungsfantasien formuliert, in denen Juden mit Bazillen oder Bakterien verglichen werden – und was man mit Bakterien oder Bazillen machen muss, liegt auf der Hand.

Das ist doch dann auch die Ideologie der Nationalsozialisten, die im Holocaust geendet ist. Wie ging es denn nach der Shoa weiter? Gab es da noch Antisemitismus?

Der Nationalsozialismus und der Holocaust als Zivilisationsbruch waren der Höhepunkt des Antisemitismus. Im Deutschen Kaiserreich ist der Antisemitismus zum kulturellen Code geworden, war wirklich tief verankert in allen Bevölkerungsschichten, in allen politischen Strömungen, auch wenn die Sozialdemokratie als gemäßigte Linke der wichtigste politische Gegner des Antisemitismus war.

mehr als eine Million Menschen wurden von den nazis allein in Auschwitz-Birkenau ermordet.
Mehr als eine Million Menschen wurden von den Nazis allein in Auschwitz-Birkenau ermordet. Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Der Antisemitismus war so tief verankert in der Gesellschaft und er ist 1945 nicht einfach verschwunden. Er hat nach dem Holocaust, nach Auschwitz, seinen Charakter verändert, weil offener Antisemitismus zumindest politisch tabuisiert war.

Aber nach 1945, nach der Befreiung, waren die Deutschen ja nicht vom einen auf den anderen Tag auf einmal nicht mehr antisemitisch. Das heißt, der Antisemitismus verändert nochmal sein Gesicht und es entsteht das, was man dann „Schuldabwehr-Antisemitismus“ oder auch „sekundären Antisemitismus“ nennt.

Israelbezogener Antisemitismus wird immer sichtbarer – auch in Dortmund. Foto: Alexander Völkel

Also der Antisemitismus nach Auschwitz, das hat ein israelischer Psychoanalytiker polemisch formuliert, in dem er sagte, „die Deutschen werden uns Juden Auschwitz niemals verzeihen“. Weil jeder lebende Jude auch eine Erinnerung an die deutschen Verbrechen ist und eine Abwehrhaltung hervorruft.

Deswegen sind Deutsche bis heute total gehemmt im Umgang mit Jüdinnen und Juden. Häufig können Deutsche auch nicht mal „Juden“ und „Jüdin“ sagen, sondern sagen dann „jüdische Mitmenschen“ oder sonst was.

Also: Der Antisemitismus verändert nach Auschwitz sein Gesicht und die Gründung des Staates Israel spielt da auch mit rein, weil nämlich der Zionismus als Nationalstaatsbewegung der Juden nicht losgelöst zu diskutieren ist von der Geschichte des Antisemitismus.

Wieso ist das so?

Das ist nochmal eine eigene Entwicklung, bei der man auf die Dreifus-Affäre in Frankreich des späten 19. Jahrhunderts eingehen müsste, die der Anlass für Theodor Herzl, den Begründer des Zionismus war, das Buch „Der Judenstaat“ zu schreiben. Und das 19. Jahrhundert war ja ohnehin das Jahrhundert des Nationalismus. Ein deutscher Nationalstaat gründet sich, ein italienischer Nationalstaat und so weiter.

„Wenn ihr es wollt, ist es kein Märchen“ – ein Leitmotiv von Theodor Herzl – Bild aus einer Multimedia-Show auf dem Herzl-Berg in Jerusalem. Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Und der Zionismus ist die moderne Nationalstaatsbewegung der Juden. Die war zuerst ein utopisches Projekt, die keineswegs fokussiert war auf Palästina, also Palästina als geografisches Gebiet.

Theodor Herzl hätte sich durchaus vorstellen können, einen jüdischen Staat in Argentinien zu gründen, weil das Land wenig bevölkert war. Oder in Uganda, das war alles im Gespräch. Aus historischen und religiösen Gründen hat sich der Zionismus dann auf Palästina fokussiert.

Und die Gründung des modernen Staates Israel ist auch eine Konsequenz aus den Verbrechen des Nationalsozialismus. Weil klar war, die europäischen Staaten waren nicht in der Lage oder nicht willens, das jüdische Leben zu schützen. Deswegen braucht es einen eigenen jüdischen Nationalstaat.

Quellen und weitere Informationen:

  • Interview mit dem Historiker Voigt am 5. September 2024
  • Weitere Infos zu Antijuadismus in der heutigen Zeit: www.deutschlandfunk.de
  • Informationen zu Islamischem Antisemitismus: www.bpb.de

Im zweiten Teil des Artikels geht es um die Zeit ab der Gründung des Staates Israel bis zum Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023.

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