Nur jedes zweite Kind in Dortmund geht zur Zahnvorsorge

Dringender Appell zur zahnmedizinischen Früherkennung bereits mit dem ersten Zahn

Viel Luft nach oben bei der Zahnvorsorge: Im in Dortmund ging 2023 nur jedes zweite Kind regelmäßig zur Vorsorge beim Zahnarzt. Foto: AOK/colourbox/hfr

Eine aktuelle Auswertung der AOK Nord West ergibt: Nur jedes zweite Kind in Dortmund nutzt die zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Daher steht der Tag der Zahngesundheit am heutigen 25. September 2024 unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – von Anfang an!“ Das beinhaltet die Phase der Schwangerschaft bis zum Kleinkindalter. Unser Ziel ist es, alle Kinder zu erreichen, denn Zahnvorsorge ist bereits vom ersten Zahn an wichtig, um die Basis für die spätere Mundgesundheit zu legen. Der diesjährige Tag der Zahngesundheit stellt aus diesem Grund die Zahnvorsorge bei Kindern vom Kleinkindalter an in den Fokus“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Je früher mit der gezielten Zahnpflege begonnen wird, desto besser

Kinderzähne sind bereits ab dem ersten Zahn anfällig für Karies und Zahnfäule. Daher gibt es für Kinder bis sechs Jahre die zahnmedizinische Früherkennung. Wie bei der Individualprophylaxe für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren gab es bei der zahnmedizinischen Früherkennung für die Kleinsten einen Anstieg der Inanspruchnahme.

Zahnvorsorge sollte so früh wie möglich beginnen. Daher sollten Kinder bis sechs Jahre in Dortmund die zahnmedizinische Früherkennung nutzen. Foto: AOK/colourbox/hfr

So nutzten im vergangenen Jahr in Dortmund 3.105 Kinder die Untersuchungen zur Frühprävention, in 2022 waren es 2.770. Das ist ein Plus von 12,1 Prozent.

„Um Karies im Milchzahngebiss von Kleinkindern zu vermeiden, sollte die Zahnvorsorge schon mit dem Durchbruch des ersten Zahns beginnen“, so Kock. Denn gesunde Milchzähne verringern das Risiko von Zahn- und Kieferfehlstellungen der bleibenden Zähne.

Auch die Eltern sollten die Phase, in der die ersten Zähne durchbrechen, gut mitbegleiten und das Kind an eine regelmäßige Zahnpflege gewöhnen. „Mit der zahnmedizinischen Früherkennung stärken wir die frühkindliche Mundgesundheit und wollen den Kindern direkt am Lebensanfang die Basis für eine zahngesunde Zukunft geben“, so Kock. 

Im Alter von 6 bis 17 Jahren sind die Zahnvorsorge Untersuchungen kostenlos

Die Zahnvorsorge wurde von Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 17 wurde mit einem Plus von 11,2 Prozent gegenüber 2022 zwar wieder mehr genutzt, allerdings ist noch viel Luft nach oben. Insgesamt nahmen 9.560 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren die kostenfreien Untersuchungen in Anspruch. Das entspricht 50,5 Prozent aller AOK-versicherten Kinder und Jugendlichen in der Altersgruppe in Dortmund. „Trotz der positiven Entwicklung ist bei der Zahnvorsorge noch viel Luft nach oben. 

Ab dem sechsten Lebensjahr sollten Kinder uns Jugendliche halbjährlich zum Zahnarzt. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Prophylaxe ab dem sechsten Lebensjahr zweimal im Jahr. Auch die Fissurenversiegelung der bleibenden großen Backenzähne wird bis zum 18. Lebensjahr vollständig bezahlt. 

Mehr Informationen:

  • Weiteres zu diesem Thema gibt es in der Rubrik Leistungen und Service unter: aok.de/nw.

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  1. Gesund beginnt im Mund: Dortmund lädt am Samstag zum „Tag der Zahngesundheit“ (PM)

    Am Samstag, 28. September, ist „Tag der Zahngesundheit“ – auch in Dortmund. In diesem Jahr steht die Zahnpflege während der Schwangerschaft im Fokus.

    Neben vielen Informationen zu diesem Thema bieten der Arbeitskreis Zahngesundheit und der Zahnärztliche Dienst des Gesundheitsamtes am Samstag zwischen 11 und 15 Uhr ein ganzes Bündel von Zahn-Aktionen am Europabrunnen an der Kleppingstraße an. Für Kinder gibt es unter anderem einen Mal- und Basteltisch, eine Wurfbude, ein Bodenspiel und eine Leinwand, auf der sie mit Fingerfarbe ihren Daumenabdruck hinterlassen können. Nach der Teilnahme warten kleine Belohnungen auf sie. Auf Wunsch bekommen Groß und Klein natürlich Tipps zu Mundpflegeartikeln und zum richtigen Zähneputzen.

    Der „Tag der Zahngesundheit“ zielt darauf ab, möglichst viele Menschen über eine gute Zahn- und Mundgesundheit sowie über neue Leistungen der Krankenkassen zu informieren. Mit Tipps und Tricks im Alltag können Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen frühzeitig erkannt oder verhindert werden.

    Während der Veranstaltung stehen Ann Christine Spranke (Arbeitskreis Zahngesundheit) und Dr. Lars Brandstädter (Gesundheitsamt Dortmund, Zahnärztlicher Dienst) mit ihrem Team am Stand gerne für Auskünfte zur Verfügung.

    Keine Zahnruinen – so leben die Zähne länger

    Der „Tag der Zahngesundheit“ findet seit 1991 statt. Ziel der Aktionen ist es, die Aufmerksamkeit der Familien (von werdenden Eltern bis zu den Großeltern) sowie von pädagogischen Fachkräften in Kindergärten und Schulen auf mögliche Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten zu lenken. Zahnärzt*innen und Prophylaxe-Fachkräfte informieren alle Beteiligten bei regelmäßigen Besuchen in Kitas und Schulen zu Zahnschäden bei den Kindern mit all ihren Konsequenzen.

    Vorbeugen ist besser als Bohren

    Kommt Besuch von den Zahnärzt*innen in die Kitas und Schulen, gehen die Kinder in Begleitung von Erzieher*innen oder Lehrer*innen zur zahnärztlichen Untersuchung. Dann wird der Behandlungsbedarf bei ihnen ermittelt.

    Außerdem kommt ein Zahnprophylaxe-Team des „Arbeitskreises Zahngesundheit“ in die Kitas und Schulen. Gemeinsam üben die Kinder das tägliche Zähneputzen, lernen Wissenswertes über ihre Zahngesundheit, über gesundes Essen und erfahren, wie es beim Zahnarzt zugeht. Dass ist besonders wichtig für die Kinder, die zu Hause von ihren Eltern nicht so gut bei ihrer (Mund-)Gesundheit unterstützt werden.

    Zahlen und Fakten

    Die gesetzlichen Krankenkassen fördern solche Besuche in Kitas und Schulen und arbeiten dazu eng mit Zahnärzt*innen und dem Gesundheitsamt zusammen. Unter dem Motto „Putzmunter“ nehmen jährlich rund 4,6 Millionen Kinder und Jugendliche bis zum 12. Lebensjahr an dieser Gruppenprophylaxe teil. Liegt ein besonders hohes Kariesrisiko vor, kann dieses Angebot zur Vorbeugung und Gesundheitsförderung bis zum 16. Lebensjahr verlängert werden.

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