Das Projekt der Stadterneuerung im Dortmunder Hoeschpark ist mit der Eröffnung des Caritas Service Points abgeschlossen. Neben neuen Freizeit- und Sportanlagen wurden unter anderem das Sportheim und das Tennisheim im Park saniert. Dort wurden neue Räume für das Vereinsleben in der Nordstadt geschaffen. Das sogenannte „Hoeschpark Büdchen“ hat als neuer Caritas Service Point Snacks und Getränke im Angebot. Die Caritas bietet mit dem Service Point eine neue Arbeitsgelegenheit für langzeitarbeitslose Menschen.
Das Projekt Hoeschpark hat sieben Millionen Euro gekostet
Das Projekt zur Erneuerung des Dortmunder Hoeschparks ist bereits seit 2017 in der Planung. Nach dem Baubeginn im Jahr 2020, hat das Projekt nach vier Jahren mit der Eröffnung des Service Points der Caritas seinen Abschluss gefunden.
Die Investitionen in die Erneuerungen des Parks belaufen sich auf rund sieben Millionen Euro. Rund 5,57 Millionen Euro davon stammen aus Fördergeldern der EU, des Bundes und des Landes NRW. Es gab unter anderem eine Förderung durch das Stadterneuerungsprogramm „Soziale Stadt – Dortmund Nordstadt“.
Im Fokus des Projekts standen die Themen Integration, Gesundheit, Sport und Freizeit in der Nordstadt. „Mit der Eröffnung des Service Points und dem Abschluss vom Umbauprojekt Hoesch Park als Bewegungsraum ist es noch mal ein sehr guter Grund noch häufiger in der Nordstadt vorbeizuschauen“, findet die Bezirksbürgermeisterin der Nordstadt, Hannah Rosenbaum.
Neue Orte für Sport und Begegnung in der Nordstadt
Neben der Anpflanzung von neuen Bäumen und Pflanzen wurden in den letzten vier Jahren verschiedene Sportangebote geschaffen. Dazu gehören unter anderem eine Outdoor-Calisthenics-Anlage, ein Klein-Basketball-Feld und der sogenannte „Centercourt“. Dabei handelt es sich um eine Multifunktionsfläche für Tennis und Basketball.
Ein weiteres neues Sportangebot ist der sogenannte „Loop“: Die 1.5 Kilometer lange Laufstrecke führt um den Hoeschpark und durch den anliegenden Wald Brügmanns Hölzchen. Außerdem gibt es neue Mehrgenerationen-Bewegungsgeräte und eine Boulderwand.
„Die neuen Bewegungsangebote bieten vielfältige Möglichkeiten für Sport und Freizeit, sowohl für Vereine als auch für Individualsportlerinnen und Individualsportler“, so Bürgermeisterin Barbara Brunsing über die Erneuerungen. „Das ist in einem dicht besiedelten Gebiet wie der Nordstadt, besonders wichtig“.
Der Service-Point der Caritas: Ein neuer Arbeitsplatz für Langzeitarbeitslose
Mit dem Service Point der Caritas gibt es ein neues gastronomisches Angebot im Hoeschpark. Das sogenannte „Hoeschpark Büdchen“ im Sportheim bietet den Besucher:innen günstige Snacks und Getränke. Es gibt Sitzmöglichkeiten draußen und bei schlechtem Wetter kann der Multifunktionsraum im Inneren des Sportheims genutzt werden. Geplant ist, dass es zukünftig neben Snacks auf Anfrage auch warme Speisen geben soll.
Zusätzlich dazu, kann man sich beim Service-Point der Caritas kostenlos Sportgeräte und Gesellschaftsspiele ausleihen. „Bei kostenlosem Eintritt und den günstigen Angeboten des Service Points bleibt der Hoeschpark, wie er sein soll: offen für alle“, betont die Bezirksbürgermeisterin Rosenbaum.
Durch eine Förderung des Jobcenters können bis zu 20 langzeitarbeitslose Menschen beim Service Point einen Arbeitsplatz finden. „Da sind wir als Caritas sehr stolz auf unsere Mitarbeiter, die sich so sehr für dieses Projekt eingesetzt haben“, beteuert Tobias Berghoff vom Vorstand der Caritas Dortmund. Der Service Point hat dienstags bis sonntags von 9 bis 20 Uhr geöffnet.
Das Vereinsleben im sanierten Sportheim
Das Sportheim im Hoeschpark wurde umfassend saniert. Dort wurden neue Räume für das Vereinsleben geschaffen. Es gibt einen Multifunktionsraum für interessierte Bürger:innen und Vereine im Untergeschoss. In der oberen Etage gibt es einen Raum für Vereinssitzungen und einen Raum für die Bürotätigkeiten der Vereine.
Alle Räume sind vor Ort oder per Mail über die Caritas kostenfrei buchbar. Die E-Mail-Adresse lautet: hoeschpark@caritas-dortmund.de. Auf Anfrage versorgt der Service-Point der Caritas die Vereine und Besucher:innen kostengünstig mit Snacks und Getränken.
Der Keller des Sportheims ist momentan nicht in Betrieb. Das liegt an einem bisher ungelösten Grundwasserproblem. Daher gibt es im Sportheim noch keinen Platz für Umkleiden und Lagermöglichkeiten für die Vereine.
Da noch unklar ist, wie hoch die Investitionen für den Umbau des Kellers sein werden und ob dieser überhaupt saniert wird, wurde auch der Innenhof des Sportheims noch nicht fertiggestellt. Der Vorderbereich soll gepflastert werden, wenn klar ist, welche Arbeiten im Keller notwendig sind.
Kosten stiegen mehrfach – und wurden jetzt (noch) nicht ausgeschöpft
Wegen dieser „offenen Baustelle“ wurde der zuletzt im Jahr 2022 erhöhte Kostenrahmen „noch“ nicht ausgeschöpft. Ursprünglich waren Baukosten von knapp fünf Millionen Euro für die Vorhaben im Hoeschpark geplant. Im März 2021 musste der Rat die erste Kostensteigerung auf 6,25 Millionen Euro bewilligen – dafür gab es noch 90 Prozent Städtebauförderung.
Im Mai 2022 wurde eine zweite Kostenerhöhung auf knapp acht Millionen Euro (7.973.592 Euro) erforderlich. Dafür gab es keine Zuschüsse mehr – die 1,7 Millionen Euro wären ausschließlich auf den „Deckel“ der Stadt gegangen. „Hintergründe der Kostenerhöhungen waren die allgemein gestiegenen Baukosten sowie – beim Bauen im Bestand leider selten komplett vermeidbare – unvorhergesehene Herausforderungen“, betont Stadtsprecher Christian Schön.
Der zuletzt beschlossene Kostenrahmen wurde deshalb (noch) nicht ausgeschöpft, weil die Arbeiten am Kellergeschoss nicht abgeschlossen werden konnten. Ob sie erfolgen und wie teuer sie würden, ist noch offen. Die Rede ist von einem siebenstelligen Betrag.
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Ein Ort der Gemeinschaft – zum Tag der Trinkhallen (PM Caritas)
Im Hoeschpark lässt die Caritas ein Kulturerbe es Ruhrgebiets aufleben. Mit ihrem Büdchen lädt sie Menschen zum Verweilen und Austauschen im Schatten unter großen Bäumen ein.
Als „Dorfplatz der Großstadt“ ist kaum ein anderer Ort so eng mit der Geschichte und den Menschen des Ruhrgebiets verbunden wie die Trinkhalle. 2021 wurden die Trinkhallen des Ruhrgebiets zum immateriellen Kulturerbe erklärt. Deshalb findet am 17. August 2024 bereits zum vierten Mal der Tag der Trinkhallen statt.
„Es ist wirklich großartig, dass wir als Caritas im Hoeschpark jetzt auch diese beliebte Ruhrgebiets-Kultur der Büdchen mit erlebbar machen können. Unser Service-Point versorgt die Menschen dort mit leckerem, frischem Kuchen, Snacks und kalten und warmen Getränken“, freut sich Tobias Berghoff, Vorstand der Caritas Dortmund.
Das Angebot ist eine Kooperation von Caritas Dortmund und dem Jobcenter Dortmund und auf die Einbindung von Arbeitsgelegenheiten zugeschnitten. Das Angebot wird von den AGH-Teilnehmer:innen unter fachlicher Anleitung der Caritas Dortmund betrieben.
Der Service Point der Caritas im Hoeschpark ist dienstags bis sonntags von 9 bis 20 Uhr geöffnet.
Frieden beginnt bei mir. (PM Caritas)
Anlässlich der diesjährigen Jahreskampagne des Deutschen Caritasverbands, wehte heute im Dortmunder Hoeschpark, ein Hauch von Frieden.
In vielen Ländern unserer Welt herrschen Krieg und Zerstörung. Der Wunsch nach Frieden ist bei Vielen größer denn je. Der Deutsche Caritasverband widmet diesem Thema seine diesjährige Jahreskampagne. Wo kann Frieden im Kleinen beginnen? Kann Frieden zuerst bei jedem Einzelnen anfangen?
„Wir alle können einen kleinen Teil dazu beitragen und das jeden Tag, auch in unserem direkten Umfeld“, sagt Ansgar Funcke, Vorstandsvorsitzender der Caritas in Dortmund und sein Vorstandskollege Tobias Berghoff ergänzt: „auch unsere Demokratie zu verteidigen, ist friedensstiftend“.
Mitarbeitende des hiesigen Caritasverbands haben deshalb heute im Hoeschpark mit Dortmunderinnen und Dortmundern über den Frieden gesprochen und Postkarten mit friedlichen Grüßen zum Verschicken verteilt.
Viele Menschen haben uns dabei ihr Gesicht für den Frieden geschenkt und waren einverstanden, dass es die Aktion der Caritas schmücken und unterstützen darf.
Dein Gesicht für den Frieden: https://www.caritas.de/magazin/schwerpunkt/frieden/dein-zeichen-fuer-frieden
Dazu gab es nachhaltige und friedensstiftende Gewinne am Glücksrad und Stärkungen am Hoeschpark-Büdchen. Dabei erinnerten viele Menschen unserer Stadt daran, dass Frieden nicht nur immer wieder erstrebt werden sollte, sondern in friedlichen Zeiten geschätzt und verteidigt werden müsse.