Pflegekassen beteiligen sich mit bis zu 4.000 Euro pro Umbaumaßnahme

Mit Wohnraumanpassungen mehr Lebensqualität für Pflegebedürftige in Dortmund erreichen

Oft sind es Umbaumaßnahmen wie begehbare Duschen oder höhenverstellbare Waschbecken, die es Pflegebedürftigen in Dortmund ermöglichen, im eigenen Zuhause zu bleiben. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Die Mehrzahl der Pflegebedürftigen möchte so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung bleiben und zu Hause gepflegt werden. Durch Wohnraumanpassungen ist dies häufig möglich. In Dortmund nutzten im vergangenen Jahr insgesamt 327 AOK-Versicherte die Möglichkeit, ihre Wohnung barrierefreie umgestalten zu lassen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Dafür zahlte die Gesundheitskasse als größte gesetzliche Pflegekasse in 2023 über 1.105.000 Euro an ihre Versicherten.

Anträge müssen vor dem Beginn der Umbaumaßnahme gestellt werden

„Eine Pflegesituation ist für jede Familie ein schwerwiegender Einschnitt. Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen helfen Pflegebedürftigen, zu Hause wohnen zu bleiben, ihr soziales Umfeld und eine möglichst selbständige Lebensführung zu erhalten. Dies bedeutet für die Betroffenen mehr Lebensqualität und Lebensfreude“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Die gesetzlichen Pflegekassen zahlen als Zuschuss für Anpassungen des Wohnumfeldes an die Situation Pflegebedürftiger bis zu 4.000 Euro je Maßnahme. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Die gesetzlichen Pflegekassen zahlen als Zuschuss für Anpassungen des Wohnumfeldes an die Situation Pflegebedürftiger bis zu 4.000 Euro je Maßnahme. Voraussetzung für die Förderung ist, dass durch die Wohnraumanpassung die Pflege zu Hause ermöglicht oder erheblich erleichtert wird.

Oft sind es Umbaumaßnahmen wie Rollstuhlrampen, die Verbreiterung von Türen oder das Einbauen eines Treppenliftes, die es Pflegebedürftigen ermöglichen, im eigenen Zuhause zu bleiben. Auch sanitäre Anlagen können zum Problem werden.

Begehbare Duschen, höherverstellbare Waschbecken und Haltegriffe können helfen, sich im Bad besser zu bewegen. Wichtig ist auch, Stolperfallen zu vermeiden und auf Rutschfestigkeit zu achten, um Stürzen vorzubeugen.

AOK-Berater:innen machen auch gerne Hausbesuche

Wer an Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes interessiert ist, sollte sich von seiner gesetzlichen Pflegekasse beraten lassen. Wichtig ist, dass ein entsprechender Antrag vor Beginn des Umbaus gestellt wird.

Umbaumaßnahmen wie Rollstuhlrampen, die Verbreiterung von Türen oder das Einbauen eines Treppenliftes, ermöglichen es Pflegebedürftigen in Dortmund oft erst, im eigenen Zuhause zu bleiben.
Betroffene sollten sich beraten lassen und Anträge vor Beginn der Baumaßnahmen stellen. Foto: AOK/hfr.

Einen Termin für eine persönliche Pflegeberatung können AOK-Versicherte oder deren pflegende Angehörige jederzeit unter der kostenfreien Hotline 0800 2655-140476 oder online vereinbaren.

Auf Wunsch kommen die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater der AOK NordWest auch gern nach Hause, um über die Leistungen der Pflegeversicherung zu informieren und den Pflegebedarf zu analysieren. Weitere Infos aus dem Pflegeportal der AOK finden Interessierte hier (Rubrik Pflege).


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