Das Angebot reicht vom Vorsorge-Handbuch bis zum Demenz-Ratgeber

Die Verbraucherzentrale NRW bietet umfangreiche Ratgeber zum Thema „Pflege“ an

Die Pflege eines Angehörigen kann für die Beteiligten sehr belastend sein. Was es zu beachten gibt und welche Hilfsmöglichkeiten genutzt werden können, verraten die umfangreichen Ratgeber der Verbraucherzentrale. Foto: Depositphotos.com

Rund fünf Millionen Menschen sind in Deutschland zurzeit pflegebedürftig – Tendenz steigend. Entsprechend suchen immer mehr Betroffene wie auch deren Angehörige Informationen und Rat, um die individuell passende Unterstützung bei dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu organisieren. Die Verbraucherzentrale hat dazu die passenden Ratgeber erstellt. Vom Vorsorge-Handbuch bis zum Demenz-Ratgeber können sich Pflegebedürftige und ihre Angehörigen allumfassend über alles Wichtige zum Thema Pflege informieren und bekommen praktische Tipps und wichtige Kontakte vermittelt.

Das Vorsorge-Handbuch: Selbstbestimmt Wichtiges regeln –nicht erst im Alter

Wer entscheidet für den Fall, dass ich das selbst nicht mehr kann? Diese Frage stellen sich in der Regel vor allem ältere Menschen. Doch durch einen Unfall oder eine schwere Erkrankung kann diese Entscheidung jederzeit akut werden. Automatisch können Ehepartner oder Kinder dann nicht handeln, sondern müssen dazu eine Vollmacht haben.

Grafik: Verbraucherzentrale NRW

Für alle ab 18 Jahren ist es daher sinnvoll, in einer Vorsorgevollmacht eine Person zu bestimmen, die wichtige Angelegenheiten dann regeln soll. Praktische Unterstützung dabei bietet das „Vorsorge-Handbuch“ der Verbraucherzentrale, das nicht nur alles Wissenswerte bereithält, sondern auch mit Musterformularen und Beispielen hilft, die eigenen Vorstellungen und Wünsche rechtssicher festzuhalten. Übrigens: Ab 18 kann jede Person auch als Bevollmächtigte benannt werden.

Rechnungen überweisen und Geld abheben, Versicherungsangelegenheiten klären, medizinischen Behandlungen zustimmen oder auch eine Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung organisieren: Ohne entsprechende Vollmachten und Verfügungen sind Angehörige hier außen vor.

Schritt für Schritt zeigt das Handbuch, welche Lebenssituationen und Fragen sich mit welchem Vorsorgeinstrument regeln lassen. Die Bedeutung von Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung sowie Testament wird erklärt und die rechtlichen Folgen werden erläutert.

Ratgeber können online oder telefonisch bestellt werden

Ein eigenes Kapitel nimmt in den Blick, wie der digitale Nachlass sinnvoll für Bevollmächtigte aufbereitet wird. Anhand dieser Leitplanken lässt sich dann der Weg für eine selbstbestimmte Vorsorge einschlagen.

Das Vorsorge-Handbuch ist ein erster Wegweiser für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Foto: Depositphotos.com

Im Formularteil finden sich Textbausteine und Checklisten zum Heraustrennen und Abheften, um alles auch zu Papier zu bringen und etwa im eigenen Vorsorge-Ordner zur Hand zu haben. Alle Formulare gibt es auch online zum Ausfüllen und Ausdrucken.

Der Ratgeber „Das Vorsorge-Handbuch“ hat 200 Seiten und kostet 16 Euro. Er kann im Online-Shop (Link am Ende des Artikels)  oder telefonisch unter 0211 / 91 380-1555 bestellt werden. Der Ratgeber ist auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel erhältlich.

Das Pflegegutachten: Ratgeber gibt Vorbereitungshilfe –vom Antrag bis zum Besuchstermin

Wer Leistungen aus der Pflegeversicherung beantragen will, dem steht Besuch ins Haus: Gutachter des Medizinischen Dienstes kündigen sich dann an und verschaffen sich einen Eindruck, wie selbstständig jemand seinen Alltag bewältigen kann und welche Hilfe dabei benötigt wird.

Grafik: Verbraucherzentrale NRW

Von dieser Beurteilung hängt ab, ob der Antragsteller in eine der fünf Pflegegrade eingestuft wird und entsprechende Leistungen erhält. Eine gute Vorbereitung auf diesen entscheidenden Besuchstermin zahlt sich also aus. Praktische Unterstützung bietet dabei der Ratgeber „Das Pflegegutachten“ der Verbraucherzentrale, der jetzt in aktualisierter Auflage erschienen ist.

Er erläutert, wie die Begutachtung abläuft und mit welchen Fragen zu rechnen ist. Auch wird ein Überblick über die aktuellen Leistungen der Pflegeversicherung gegeben. Denn mit der Pflegereform 2024 gab es da eine Vielzahl an Verbesserungen.

Was erwartet mich beim Besuch des Medizinischen Dienstes?

Anhand einer umfangreichen Checkliste können sich Pflegebedürftige und ihre Angehörigen schon im Vorfeld über alle Bereiche informieren, die beim Begutachtungstermin abgeklopft werden. Erläutert wird zudem, welche Kriterien bei der Beurteilung des Grads der Pflegebedürftigkeit eine Rolle spielen, und es werden Verhaltenstipps rund um den Besuch des Medizinischen Dienstes gegeben.

Foto: Depositphotos.com

Verständlich wird erläutert, welche Pflegeleistung im Einzelfall eine sinnvolle Hilfe bietet. Nicht zuletzt begleitet der Ratgeber Schritt für Schritt vom Antrag übers Verfahren bis hin zu einem möglichen Widerspruch gegen den Bescheid der Pflegekasse. Ein Antrags-ABC bietet hierbei praktische Unterstützung.

Der Ratgeber „Das Pflegegutachten. Antragstellung. Begutachtung. Bewilligung“ hat 158 Seiten und kostet 12 Euro. Auch dieser Ratgeber kann im Online-Shop (link am Ende des Artikels) oder telefonisch unter 0211 / 91 380-1555 bestellt werden. Der Ratgeber ist auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel erhältlich.

Pflege ganz praktisch organisieren mit dem Handbuch Pflege

Angehörige sind der größte Pflegedienst – sie kümmern sich nicht nur ganz häufig um die Pflege selbst, sondern müssen auch viele Formalitäten erledigen. Die Aufgaben, die sich in dieser Situation stellen, sind vielfältig:

Grafik: Verbraucherzentrale NRW

Anträge müssen rechtzeitig gestellt werden, ein ambulanter Pflegedienst muss ausgewählt werden, Pflege- oder Heimverträge geprüft werden und vieles mehr. Mit dem Handbuch erhalten Angehörige einen „Werkzeugkasten“, aus dem sie schnell und unkompliziert die Unterstützung wählen können, die sie benötigen.

Im ersten Teil des Handbuchs wird erläutert, wie der Antrag bei der Pflegekasse gestellt wird, wie die Begutachtung durch den Medizinischen Dienst abläuft und wie sich die Betroffenen bestmöglich darauf vorbereiten. Für die Pflege, Betreuung und Unterstützung einer pflegebedürftigen Person gibt es vielfältige Hilfen.

Es wird gezeigt, was man tun muss, um diese Hilfen zu erhalten. Wer berufstätig ist, für den ist es gar nicht einfach, Beruf und Pflege unter einen Hut zu bringen. Doch berufstätige Pflegepersonen haben verschiedene Rechte, zum Beispiel die Möglichkeit sich vom Arbeitgeber freistellen zu lassen. Wie das geht, wird ebenfalls erläutert.

Im zweiten Teil des Handbuchs finden Interessierte die passenden Anträge, Musterschreiben, Übersichten und Checklisten um all diese Dinge möglichst praktisch und einfach umzusetzen. Das Handbuch-Pflege kostet 18 Euro und kann online (Link am Ende des Artikels) bestellt werden.

Pflege zu Hause: Ratgeber lotst zu passgenauer Unterstützung

Am liebsten in der gewohnten Umgebung bleiben – das ist den meisten Menschen ein wichtiges Anliegen, wenn sie pflegebedürftig werden. Häufig wollen Familien oder auch Freunde diesen Wunsch gern in die Tat umsetzen, sind aber einerseits unsicher, was bei einer „Pflege zu Hause“ alles auf sie zukommt. Und andererseits sorgen sie sich, ob das mit dem eigenen Beruf und Alltag überhaupt vereinbar ist.

Grafik: Verbraucherzentrale NRW

Der aktualisierte Ratgeber „Pflege zu Hause“ der Verbraucherzentrale unterstützt Angehörige dabei, die individuelle Pflegesituation zu beleuchten. Er stellt – vom ambulanten Pflegedienst über die ausländische Haushalts- und Betreuungskraft bis hin zur Tagespflege – Unterstützungsmöglichkeiten vor und weist mit dem Antrags-ABC ganz praktisch den Weg zu den Leistungen von Pflege- und Krankenkasse.

Eine angemessene Pflege organisieren. Sich um finanzielle und rechtliche Angelegenheiten oder auch um soziale Kontakte kümmern. Anträge bei Leistungsträgern stellen. Der Alltag von pflegenden Angehörige umfasst viele Facetten. Da kann es schnell passieren, dass sie ihre eigenen Kräfte überschätzen oder sich gar gesundheitliche Beeinträchtigungen einstellen.

Wie Sie den Pflegealltag so schonend wie möglich gestalten können

Ein besonderes Augenmerk legt der Ratgeber daher auf mögliche Entlastungsangebote: Alltagsbegleiter, Pflege- oder Familienpflegezeit oder auch Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen werden ausführlich vorgestellt. Nicht zuletzt: Ein eigenes Kapitel zeigt, wie Pflege zu Hause ganz praktisch einfacher wird.

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Tipps zum rückenschonenden An- und Ausziehen oder zur Ausstattung des häuslichen „Pflegezimmers“ fehlen ebenso wenig wie Hinweise zur Auswahl sinnvoller Hilfsmittel.

Der Ratgeber „Pflege zu Hause“ hat 232 Seiten und kostet 20 Euro, als E-Book 15,99 Euro. Er kann im Online-Shop (Link am Ende des Artikels) oder telefonisch unter 0211 / 91 380-1555 bestellt werden. Der Ratgeber ist auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel erhältlich.

Der Ratgeber Demenz: Wie Sie den Pflege-Alltag aktiv gestalten können

Die Diagnose Demenz verändert nicht nur den Alltag der Betroffenen grundlegend, sondern auch den ihrer Angehörigen und Freunde. Der Ratgeber zeigt verständlich, was es mit den verschiedenen Formen dieser Krankheit auf sich hat und stellt Behandlungsmöglichkeiten und Therapien vor.

Grafik: Verbraucherzentrale NRW

Interessierte erfahren, wie Wohnung, Umgebung und Tagesabläufe so gestaltet und organisiert werden, dass das Alleinleben und die Selbstständigkeit eines Erkrankten lange möglich sind.

Welche speziellen Pflegekonzepte und -angebote es gibt, wo Angehörige Unterstützung finden und welche finanziellen Hilfen Kranken- und Pflegekasse leisten – der Ratgeber lotst zu demenzspezifischer und zugewandter Pflege.

Er kostet 20 Euro, als E-Book 15,99 Euro. Hier können Interessierte die verschiedenen Ratgeber bestellen.


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  1. Eine neue Kampagne für Pflege als Beruf (PM SPD-Fraktion)

    Dortmund startet eine Initiative zur Attraktivierung von Pflegeberufen und
    zur Gewinnung von Pflegepersonal. Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die
    Grünen haben in der letzten Sitzung im Ausschuss für Wirtschaft,
    Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung vor den
    Sommerferien eine richtungsweisende Initiative zur Unterstützung und
    Förderung der Pflegeberufe in Dortmund eingebracht und mit Mehrheit
    beschließen lassen. Unser Ziel ist es, damit dem akuten Fachkräftemangel in
    der Pflege entgegenzuwirken und das Berufsbild des Pflegers bzw. der
    Pflegerin in der Öffentlichkeit aufzuwerten.

    Der Pflegebereich leidet nicht nur unter einem steigenden Mangel an
    Fachpersonal durch z. B. demografische Veränderungen, sondern hat
    zusätzlich noch mit einem schlechten Image zu kämpfen. Dies hat auch viel
    mit Vorurteilen über schlechte Bezahlung und vermeintlich unattraktive
    Arbeitszeiten zu tun. „Dabei haben sich viele Arbeitgeber*innen längst auf
    den Weg gemacht und den Beruf durch z. B. neue und kreativere
    Arbeitszeitmodelle verbessert. Auch die Bezahlung konnte durch die Reform
    des Pflegeberufegesetzes (PflBG) deutlich verbessert werden. Dies zeigt
    sich auch an den gestiegenen Ausbildungszahlen.“ Bringt es die
    sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Daniela Worth auf den Punkt.

    Herzstück unseres Antrags ist daher die Initiierung einer Image-Kampagne.
    Diese soll multimedial und trägerübergreifend sein und hat als Ziel das
    Berufsbild Pflege attraktiver zu gestalten und so Vorurteile abzubauen.

    Damit dies gelingen kann, soll die Konzepterstellung in enger Abstimmung
    mit dem Netzwerk Pflege Dortmund und natürlich auch mit den Zielgruppen
    erfolgen.

    Silvya Ixkes-Henkemeier (wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion)
    sieht die Notwendigkeit für eine solche Kampagne, weil „die
    Gesundheitswirtschaft ein wachsender und volkswirtschaftlich bedeutender
    Sektor, für Dortmund ist. Neben der internationalen Anwerbung von
    Fachkräften durch den Bund ist eine lokal initiierte Imagekampagne ein
    geeignetes Mittel, um das Interesse für eine Ausbildung in der Pflege zu
    wecken, das Berufsfeld für Quereinsteiger*innen in den Fokus zu rücken,
    Berufsaussteiger*innen zurückzugewinnen und die Branche insgesamt zu
    stärken.“

    Die demografischen Veränderungen verstärken die Dringlichkeit dieser
    Initiative: Ein Großteil der aktuellen Belegschaft wird in den kommenden
    Jahren das Rentenalter erreichen, während der Anteil potenziell
    pflegebedürftiger Menschen steigt. Daher ist es von entscheidender
    Bedeutung, die Pflegeberufe attraktiver zu gestalten und mehr Menschen für
    diese wichtige Arbeit zu gewinnen.

    Als Vorbild dient unter anderem die erfolgreiche Personal- Marketing-Kampagne des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL),
    die bereits ausgezeichnet wurde und zeigt, wie effektiv und positiv eine
    gut durchdachte Kampagne sein kann.

    Mit dieser Initiative möchten wir als SPD-Ratsfraktion nicht nur den
    Fachkräftemangel in der Pflege bekämpfen, sondern auch das Ansehen und die Wertschätzung für diesen Berufszweig in der Gesellschaft steigern.

  2. „Handbuch Pflege“ – Neuauflage der Verbraucherzentrale NRW (PM)

    Wenn für Pflegepersonen eine Reha in einer stationären Einrichtung ansteht, können ihre pflegebedürftigen Angehörigen dort seit Juli 2024 einfacher mit aufgenommen werden. Nur eine von vielen Verbesserungen aus dem Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz, von denen einige bereits zum Jahreswechsel 2024 in Kraft getreten sind.

    Oder mit denen Pflegebedürftige und deren Angehörige im nächsten Jahr dann fest rechnen können: So wird ab Juli 2025 das neue Entlastungsbudget die Finanzierung von Kurzzeit- und Verhinderungspflege erleichtern. Das „Handbuch Pflege“ der Verbraucherzentrale gibt einen aktuellen Überblick über die vielfältigen Leistungen der Pflegeversicherung.

    Der Ratgeber zeigt:

    – wie Pflegebedürftigkeit festgestellt wird
    – was Pflegebedürftigen zusteht
    – welche Rechte Pflegepersonen haben
    – wo es Rat und Unterstützung gibt.

    Checklisten und Formulare helfen ganz praktisch, um die passenden Pflegeleistungen auszuwählen und richtig zu beantragen. Der Ratgeber „Handbuch Pflege. Hilfe organisieren: Anträge, Checklisten, Verträge“, 4. Auflage 2024, hat 198 Seiten und kostet 18,- Euro.

    http://www.verbraucherzentrale.nrw

  3. Demenzcoach und Familiale Pflege im St. Elisabeth Krankenhaus Dortmund-Kurl (PM)

    Katharina Kuna ist die Demenzcoachin im St. Elisabeth Krankenhaus. In ihrer Funktion unterstützt sie Menschen, die an Demenz erkrankt sind, sowie Angehörige und Betreuungspersonen. Ihr Ziel ist es, Lebensqualität zu erhalten, zu fördern und den Alltag für alle Beteiligten leichter zu gestalten.

    Ihre Aufgaben umfassen:

    – Beratung und Aufklärung: Sie vermittelt Wissen über die Erkrankung, ihre Symptome und den Verlauf. Dabei geht sie gezielt auf die spezifischen Bedürfnisse und Fragen ein, die in jeder Familie auftreten können.
    – Sie hilft dabei, Strukturen und Routinen zu entwickeln, die den Alltag für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen erleichtern.
    – Demenz ist nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre Angehörigen eine große emotionale Belastung. Sie steht ihnen zur Seite, hört zu und unterstützt sie dabei, die Herausforderungen zu meistern.
    – Durch gezielte Übungen und Aktivitäten versucht sie, die geistigen und körperlichen Fähigkeiten der Betroffenen so lange wie möglich zu erhalten und zu fördern.

    Der kostenfreie Pflegekurs „Demenz“ wendet sich an Angehörige und Interessierte von Patient:innen. Es soll ein verstehender Zugang zu dieser Erkrankung und den besonderen Bedürfnissen dementiell veränderter Menschen ermöglicht werden. In einem kleinen Kreis werden Möglichkeiten der Kommunikation, Umgang mit verändertem Verhalten, Entlastungsmöglichkeiten u.v.m., sowie Themen die Ihnen am Herzen liegen, bearbeitet.

    Die nächsten Kurse finden an folgenden Terminen statt:
    29.10. / 05.11. / 12.11.2024 von 15:30-19:30 Uhr

    Die Pflegekurse werden in Zusammenarbeit mit der AOK Nordwest & Rheinland veranstaltet.

    Eine Anmeldung ist erforderlich:
    Katharina Kuna 0231 2892 21133
    Susanne Koch 0231 1843 31133
    E-Mail: pflegetraining@elisabeth-dortmund.de

    Ort: St. Elisabeth Krankenhaus, Kurler Str. 130, 44319 Dortmund

  4. MediTALK – kostenlose Vortagsreihe im Klinikum Dortmund: Ist es noch Vergesslichkeit oder schon Demenz? (PM)

    Viele ältere Menschen haben Angst vor dem „Schreckgespenst Demenz“. Allein der Begriff löst häufig negative Assoziationen aus oder wird zum Gegenstand von Scherzen. Doch was genau ist Demenz? Wie unterscheidet sie sich von Alzheimer und gewöhnlicher Vergesslichkeit? Diese und viele weitere Fragen klärt Dr. Nina Günther, Leitende Oberärztin der Klinik für Geriatrie am Klinikum Dortmund, in der kostenlosen mediTALK-Reihe. In ihrem Vortrag wird Dr. Nina Günther auf die Ursachen und Symptome von Demenz eingehen, erläutern, wen es treffen kann, und aufzeigen, welche präventiven Maßnahmen es gibt. Zudem wird sie erklären, wie die Diagnose gestellt wird und welche Schritte nach einer Demenzdiagnose folgen. Im Anschluss an den Vortrag stehen Dr. Nina Günther und ihr Team für individuelle Fragen zur Verfügung.

    „Ist es noch Vergesslichkeit oder schon Demenz?“, lautet der Titel der mediTALK-Veranstaltung am Mittwoch, 9. Oktober 2024, ab 18 Uhr im Klinikzentrum Mitte. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

    Veranstaltungsinformation
    Vortrag: „Ist es noch Vergesslichkeit oder schon Demenz?“ in der Reihe „mediTALK – Medizin bürgernah erklärt“
    Zeit: Mittwoch, 9.Oktober, um 18 Uhr
    Ort: Klinikum Dortmund
    Magistrale
    Beurhausstr. 40
    44137 Dortmund

  5. Pflege in der Not – Diskussionsveranstaltung am 06.11.2024 in Dortmund (PM SPD-MdL Anja Butschkau)

    Der demografische Wandel stellt uns alle vor neue Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Pflege. Immer mehr Menschen benötigen Unterstützung im Alltag. Doch viele Pflegerinnen und Pfleger hängen ihren Beruf an den Nagel, weil sie den Druck nicht mehr aushalten: Überstunden, Bürokratie, zu wenig Personal. Keine Zeit für Patientinnen und Patienten. Das ist die bittere Realität.

    30 Jahre nach Einführung der Pflegeversicherung steckt die Pflege in einer tiefen Krise. Das hat auch Auswirkungen auf die Pflegesituation bei uns in Dortmund. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, müssen wir gemeinsam aktiv werden und die Zukunft der Pflege mitgestalten.

    Was jetzt getan werden muss, möchte ich mit Pflegekräften und Angehörigen diskutieren. Gemeinsam mit der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Hombruch lade ich Sie deshalb zu einer Diskussionsveranstaltung „Pflege in der Not“ am Mi., 6.11.2024, 17.30 Uhr in die AWO-Begegnungsstätte Hombruch, Tetschener Str. 2-4, 44225 Dortmund ein.

  6. Pflegerische Versorgung ist in Dortmund gut aufgestellt: Stadt legt kleinräumiges Pflegemarktmonitoring 2022 vor (PM)

    Wie ist es um die Pflegeinfrastruktur in den Dortmunder Stadtbezirken bestellt? Diese Frage beantwortet alle zwei Jahre das „Kleinräumige Pflegemarktmonitoring der Stadt Dortmund“. Auf 162 Seiten stellt der Bericht den aktuellen Stand der Pflegeinfrastruktur in allen zwölf Stadtbezirken dar.

    Zum ersten Mal betrachtet das Monitoring auch, wie Menschen in stationären Einrichtungen versorgt sind, die in ihrem Leben von Wohnungslosigkeit betroffen waren. Neu ist zudem die Darstellung zur Situation pflegebedürftiger Menschen bis zu einem Alter von 60 Jahren. Deren Versorgung ist sowohl in den Einrichtungen als auch in kleineren Angebotsformaten gesichert.

    Bedarfe können gedeckt werden

    „Der Bericht zeigt, dass die Pflegeinfrastruktur in Dortmund gut aufgestellt ist. Die Bedarfe der Betroffenen können grundsätzlich gedeckt werden“, erläutert Sozialdezernentin Birgit Zoerner.

    Eine zentrale Herausforderung für die pflegerische Versorgung ist jedoch der Fachkräftemangel. Stationäre Einrichtungen können in Einzelfällen ihre Plätze wegen Personalengpässen zeitweise nicht vollständig auslasten. Gleichzeitig sind viele Tagespflegen nicht ausgebucht.

    „Trotz der angespannten personellen Situation haben wir zum Glück noch keine gravierenden Versorgungslücken“, so Zoerner. Allerdings komme es vor, dass die gewünschte pflegerische Versorgung nicht immer im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen möglich sei. Dann könne eine Suche im weiteren Umfeld erforderlich werden.

    Dortmund schneidet im landesweiten Vergleich zufriedenstellend ab

    Zum Redaktionsschluss des Berichts im Juni 2024 lag eine Modellrechnung des IT NRW zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit sowie der benötigten stationären Plätze bis 2050 in Dortmund vor.

    Diese verdeutlicht, dass Dortmund im Bereich der stationären Pflege, insbesondere mit Blick auf die Platzzahl auch im landesweiten Vergleich zurzeit zufriedenstellend ausgestattet ist. Aktuell geplante Einrichtungen werden die Anzahl der Pflegeplätze weiter erhöhen und so die Versorgung sichern.

  7. Pflegepolitischen Stillstand beenden: BAGSO fordert Politik zu zügigem Handeln auf (PM)

    Nach dem vorzeitigen Ende der Regierungskoalition rücken längst überfällige Reformen in der Pflege in noch weitere Ferne. Bereits fortgeschrittene Gesetzesvorhaben wie das Pflegefachassistenzeinführungsgesetz und das Pflegekompetenzgesetz stehen in Gefahr, nicht wie geplant beschlossen zu werden. Eine von Bundesgesundheitsminister Lauterbach wiederholt angekündigte Pflegereform ist nach dem Bruch der Bundesregierung hinfällig.

    Lediglich eine erneute Beitragssatzsteigerung für 2025 wird voraussichtlich noch umgesetzt, um eine Zahlungsunfähigkeit der Pflegeversicherung zu verhindern. In Anbetracht der akuten Versorgungsdefizite fordert die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen die Fraktionen des Deutschen Bundestags auf, die noch ausstehenden pflegepolitischen Vorhaben noch vor den Neuwahlen umzusetzen.

    „Die Situation in der Pflege erlaubt keinen Aufschub“, sagte Dr. Regina Görner, Vorsitzende der BAGSO. „Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt stark an, mehr als vorhergesagt war. Trotz wachsenden Bedarfs fehlen bereits jetzt und perspektivisch erwerbstätige Pflegekräfte in hoher Zahl. Immer mehr pflegende Angehörige sind überlastet. Die politischen Verantwortlichen müssen in dieser angespannten Lage handeln und die geplanten pflegepolitischen Vorhaben verabschieden.“

    Von der neuen Regierung fordert die BAGSO, dass sie eine grundlegende Reform der Pflege zu einem zentralen Vorhaben ihrer Regierungszeit macht. Die Reform muss eine stabile und sozialverträgliche Finanzierung der Kosten für die Pflege umfassen. Pflegende Angehörige, die den Großteil der Pflegebedürftigen versorgen, müssen bedarfsgerecht entlastet und unterstützt werden. Pflegebedürftigkeit muss zudem möglichst lange verhindert werden, zum Beispiel durch alternsfreundliche Umgebungen in den Kommunen und mehr Prävention im Versorgungssystem. Die Parteien sind aufgerufen, die dringend notwendigen Reformen in der Pflege in ihre Wahlprogramme aufzunehmen.

    „Das bestehende Pflegesystem steht davor, zu kollabieren“, so Dr. Regina Görner. „Nahezu jeder und jede von uns wird früher oder später betroffen sein, sei es als einer von derzeit rund fünf Millionen Pflegebedürftigen oder als jemand, der Pflegeverantwortung für einen Angehörigen trägt. Pflege muss endlich ins Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit rücken. Stückwerk und Verdrängung müssen endlich aufhören.“

    Über die BAGSO

    Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

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