Aktion: Ein „schattiges Plätzchen“ in der Dortmunder Nordstadt

„Grünes Zimmer“ auf dem Kirchplatz von St. Joseph macht auf das Thema Hitze aufmerksam

Plaungsleiterin Kerstin Conrad (im Bild rechts) hieß mit weiteren Organisatir:innen die Gäste bei der Eröffnung des "Grünen Zimmers" willkommen.
Planungsleiterin Kerstin Conrad (re.) hieß mit weiteren Organisator:innen die Gäste bei der Eröffnung des „Grünen Zimmers“ willkommen. Foto: Cedric Schäfer für Nordstadtblogger.de

Die Sommer in Dortmund werden immer heißer und der Umgang mit zunehmenden Hitzeperioden ist eine Herausforderung für alle Städte. Unter dem Motto „Sommer, Sonne, Hitze in der Stadt – einen Schattenplatz gefällig?“ soll das Grüne Zimmer einen Ort zum Durchatmen anbieten. Der Startschuss fiel am Montag. Bis zum 14. August 2024 haben Interessierte hier die Möglichkeit, an diversen Mitmachaktionen teilzunehmen und etwas über Hitzeprävention zu erfahren.

Abühlung durch Pflanzen und ihre Wasserverdunstung

Das Grüne Zimmer ist eine temporäre Begrünung auf dem Vorplatz der St. Joseph Kirche in der Nordstadt. Es besteht aus einer mobilen Plattform und zwei Wänden, die mit zahlreichen Pflanzen begrünt sind. Das Grüne Zimmer ist als symbolische Idee gedacht und soll durch den gespendeten Schatten und den Verdunstungseffekt der Pflanzen zur Abkühlung beitragen und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum verbessern.

Bereits zur Eröffnung des "Grünen Zimmers" trudelten die ersten Gäste ein.
Bereits zur Eröffnung des „Grünen Zimmers“ trudelten die ersten Gäste ein. Foto: Cedric Schäfer für Nordstadtblogger.de

Bereits zur Eröffnung waren die ersten Menschen vor Ort und haben die Chance zum Austausch mit den Organisator:innen genutzt.

Zur Begrüßung gab es Fruchtwasser in diversen Geschmäckern sowie frisches Obst wie Bananen, Äpfel und Zitronen. Zudem stand ein Kickertisch bereit, an dem sich nach Herzenslust ausgetobt werden konnte.

Das Grüne Zimmer als ein Rückzugsort für alle Bürger:innen

Bei Grünen „Zimmer“ – eigentlich nur zwei begrünte Wände statt einem geschlossenen Raum – stehen sowohl Entspannung als auch Mitmach-Aktionen im Vordergrund. „Das Grüne Zimmer soll eine Wohlfühloase sein, die zum Austausch, Verweilen und Kennenlernen einlädt“, erklärt Planungsleiterin Kerstin Conrad. Deshalb seien alle Interessierten herzlich eingeladen.

Neben Ausruhmöglichkeiten lässt sich die Zeit beim "Grünen Zimmer" mit Kickern vertreiben.
Neben Ausruhmöglichkeiten lässt sich die Zeit beim „Grünen Zimmer“ mit Kickern vertreiben. Foto: Cedric Schäfer für Nordstadtblogger.de

„Zudem möchten wir Bürger:innen ein Freizeitangebot an der frischen Luft anbieten. Nicht alle Menschen in der Nordstadt haben Zugriff auf einen Garten oder Balkon“, so die Projektleiterin. Auf Liegestühlen lassen sich entspannte Momente verbringen, Action lässt sich derweil beim Kickern erleben.

Die benachbarte Initiative NachbarBude des katholischen Sozialdienstes SKM Dortmund e.V. kooperiert mit dem Grünen Zimmer. Sie bietet neben kreativen Workshops auch diverse Getränke sowie Kaffee und Kuchen an.

Vielfältige Mitmach-Aktionen für Anwohner:innen

Neben Unterhaltung stehen bei dem Angebot vom Grünen Zimmer aber auch viele Informationsveranstaltungen auf dem Programm: „Hitzeschutz ist schon lange kein Thema mehr, das nur für ältere oder gesundheitlich angeschlagene Menschen relevant ist. Es betrifft uns alle“, betont Conrad.

Beim "Grünen Zimmer" gibt es gleich nebenan einen Trinkbrunnen zum Durstlöschen.
Beim „Grünen Zimmer“ gibt es gleich nebenan einen Trinkbrunnen zum Durstlöschen. Foto: Cedric Schäfer für Nordstadtblogger.de

Deshalb finden Sensibilisierungs- und Vorlesungsangebote statt, die sich mit dem Thema Hitzevorsorge auseinandersetzen.

Bewohner:innen des Wohnquartiers rund um die Münsterstraße haben außerdem die Möglichkeit, an einer Umfrage zum Thema Hitze teilzunehmen. Hier können Vorschläge für „grüne und kühle Ideen“ für die Dortmunder Nordstadt getätigt werden.

Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) baut das Grüne Zimmer in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Dortmund auf. Die Aktion ist Teil des Projekts „Catch4D“. Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm gibt es hier.

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