Die Europameisterschaft 2024 in Deutschland rückt immer näher – nur noch gut 20 Tage bis zum ersten Spiel. Nun hat die Stadt Dortmund ihr Veranstaltungs- und Sicherheitskonzept vorgestellt. Während die Fans in der Innenstadt oder im Stadion das komplette Fußballerlebnis genießen können, möchten die Einsatzkräfte unauffällig im Hintergrund arbeiten, damit eine möglichst bunte und internationale Atmosphäre zustande kommt.
Teamwork bei den Sicherheitskräften soll ganz oben stehen
„Durch die verschiedenen Gruppenspiele und den begleitenden Fans ist jede Partie eine immer etwas andere Veranstaltung. Wir müssen uns also immer auf etwas anderes einstellen. Deswegen soll das Teamwork ganz oben stehen“, erklärte der EM-Beauftragte der Stadt Dortmund Martin Sauer.
Von den Polizeimaßnahmen sollen die Fans am besten so wenig wie möglich mitbekommen. Auch Polizeipräsident Gregor Lange stimmte zu: „ Alle verfolgen ein Ziel. Dieses Großereignis soll den Titel Sommermärchen 2.0 tragen können. Daher soll auch der Faktor Kommunikation groß geschrieben werden.“
Einsatzleiter der Polizei während der EM ist Achim Stankowitz. Die Polizei bereitet sich schon seit Monaten auf alle mögliche Vorfälle vor. „Es wird alles auf die Straße gebracht was in den Polizeiwachen ist. Auch Videobeobachtung wird eingesetzt“, so Lange.
Ebenfalls kann es durch das angewendete Polizeigesetz dazu kommen, dass für auffällige und polizeibekannte Personen Kontrollen oder sogar Bereichsbetretungsverbote geben wird. Die genaue Gefährderanzahl wird nicht gennant, aber die fraglichen Personen werden schon seit Wochen und Monaten beobachtet.
Es werden schon seit Wochen Trageverbote für gefährliche Gegenstände in der Stadt durchgesetzt. „100 Prozent Sicherheit gibt es nie. Aber der 1.Juni ist die Generalprobe für ein internationales Spiel und hoffentlich kann auch der 2.Juni für eine Vorbereitung genutzt werden“, wünschte sich der Polizeipräsident mit Blick auf das Champions League Finale mit Dortmunder Beteiligung. Das Thema Sicherheit wird eine große Rolle spielen, sodass viele Einsatzstrupps in zivil und uniformiert und unterstützt vom Staatsschutz im Einsatz sein werden.
„Wir konnten durch die internationalen Aktivitäten des BVB gut Erfahrung sammeln“
Die Polizei fühlt sich vorbereitet, betonte Einsatzleiter Achim Stankowitz. Allerdings weiß man noch nicht genau, wie viele Fans woher kommen: „Es kann dazu kommen, dass Briten und Niederländer in großer fünf oder gar sechsstelliger Zahl hier nach Dortmund kommen, obwohl sie hier kein Spiel in der Gruppenphase haben“, so Stankowitz.
Auch durch die vier Spielstandorte allein in NRW ist es schwierig, die Polizeikräfte richtig zu verteilen. Daher werde aus allen Kreisen in NRW Einsatzkräfte hinzugezogen und eine DA- und Urlaubssperre für die EM verhängt. Auf Pyrotechnikeinsätze sei man ebenfalls vorbereitet. „Wir konnten durch die internationalen Aktivitäten des BVBs gut Erfahrung sammeln“, fasste der Einsatzleiter zusammen.
Auch die Rettungsdienste ergreifen Maßnahmen, um trotz der erhöhten Anzahl von internationalen Gästen das gesamte Stadtgebiet abdecken zu können.
„Die Funktionsstärke wird auf Wachen und den Stationen erhöht und die Einsatzzeit von Rettungswägen und Feuerwehrfahrzeugen wird verlängert. Um das zu gewährleisten werden rund 350 Kräfte aus ganz NRW hinzugezogen“, zählte Sicherheitskoordinator Lukas Eckhoff auf.
Es werden zudem Funktionen klar zugeschrieben und nicht doppelt besetzt. Ebenfalls wird es ein „Host City Operation Center“ – sonst immer Koordinierungsstelle genannt – geben, in der der Veranstalter, die Bundespolizei, Polizei und die Rettungsdienste, sich schnell austauschen können und die gesamten Veranstaltungen koordinieren können.
Um die Einsatzkräfte der Polizei zu unterstützen, werden auch Sicherheitsunternehmen beauftragen, die nach geltender Gewerbeordnung mindestens eine Zuverlässigkeitsüberprüfung und eine Sachkundeprüfung vorweisen können. „Das ist das Miminum. Drunter geht es nicht“, so der EM-Beauftragte Martin Sauer. „Wie man schon in Paris bei Olympia sehen kann, sind Sicherheitskräfte derzeit schwierig zu bekommen, aber dadurch, dass wir schon Monate im Voraus angefragt haben, haben wir ausreichend Personal bekommen.“
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Fußball-EM 2024: Feuerwehren in Deutschland sind gut vorbereitet – Umfangreiche Planungen und organisationsübergreifende Zusammenarbeit gewährleisten ein hohes Maß an Sicherheit während des anstehenden Großereignisses (PM Deutscher Feuerwehrverband)
An Spieltagen stehen in den jeweiligen Austragungsorten mehrere Hundert Einsatzkräfte der Feuerwehren und Hilfsorganisationen zusätzlich zur Verfügung, wenn vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland stattfindet. Bereits seit drei Jahren bereiten sich die Berufsfeuerwehren intensiv auf das sportliche Großereignis vor. Hand in Hand wurden umfassende Schutzkonzepte erarbeitet, um für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.
Die UEFA Fußball-Europameisterschaft 2024 stellt hohe Anforderungen an die Sicherheitsplanung der Feuerwehren und Hilfsorganisationen in den Gastgeberstädten Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Gelsenkirchen, Dortmund, Stuttgart, Frankfurt am Main, Leipzig und München. Die Feuerwehren dieser zehn „Host Cities“ der Europameisterschaft haben sich darauf gut vorbereitet und freuen sich auf das bevorstehende Großereignis.
Gemeinsames Positionspapier von AGBF und DFV
In einem regelmäßig tagenden, bundesweiten Arbeitskreis unter Beteiligung von Vertretern der Feuerwehren aller „Host Cities“ haben die Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF) sowie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) frühzeitig – seit 2021 – ihre Rahmenplanungen festgelegt.
Unter der Leitung von Leitendem Branddirektor Markus Heber von der Feuerwehr Stuttgart und Branddirektor Veith Bosenbecker von der Feuerwehr Frankfurt am Main hat der Arbeitskreis EM 2024 detaillierte Konzepte zur Sicherheitsplanung und Gefahrenabwehr entwickelt. Das daraus entstandene Positionspapier zum vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutz basiert auf den Erfahrungen der UEFA Fußball-Europameisterschaft 2020 (im Jahr 2021) mit den Erfahrungen der Feuerwehr München und wurde an die aktuellen Anforderungen und Gegebenheiten angepasst.
„Insbesondere in den zehn Austragungsstädten stellt die Fußball-EM eine Herausforderung für die Feuerwehren dar, da in diesem Zeitraum ein erhöhter Sicherheitsbedarf besteht. Gemeinsam mit weiteren Behörden und Organisationen haben wir uns bestmöglich auf etwaige Einsatzlagen vorbereitet. So können wir zuversichtlich und mit Freude auf das bevorstehende Turnier blicken“, bilanziert Leitender Branddirektor Markus Heber.
Für die Planung und Erarbeitung der Schutzkonzepte haben sich die Feuerwehren mit den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben abgestimmt, beispielweise mit der Polizei und den Hilfsorganisationen. So soll im Ernstfall eine koordinierte und reibungslose Zusammenarbeit sichergestellt werden. Ebenso stand die Arbeitsgruppe in enger Abstimmung mit dem „Stab EURO 2024 – Sicherheit“ des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, der AG der Länder zur EM 2024, dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie im Austausch mit den Vertretern der EURO 2024 GmbH.
Planungsziele, Einsatzszenarien und zusätzliche Einsatzkräfte
Die Planungsziele orientieren sich an der hohen Symbolkraft und Öffentlichkeitswirkung der Europameisterschaft. Einheitliche Planungsszenarien für alle Austragungsstädte sollen für eine konsistente Gefahrenabwehr sorgen. Besondere Schwerpunkte lagen auf der Vorbereitung von Ereignissen mit vielen Verletzten und Einsätzen mit Gefahrstoffen. Schadensereignisse der vergangenen Jahre dienten als Grundlage für die Planungsszenarien.
Die Bewältigung solch umfangreicher Schadensszenarien ist nur im Zusammenwirken aller Einsatzkräfte möglich. So stehen an den Spieltagen in den jeweiligen „Host Cities“ mehrere Hundert haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte zusätzlich zur Verfügung, die nicht nur aus den zehn Gastgeberstädten selbst, sondern aus allen Regionen der Bundesrepublik Deutschland stammen. Darunter sind neben den Einheiten der alltäglichen Gefahrenabwehr zum Beispiel Mess-Spezialisten der Analytischen Task Force, Sonderkräfte zur Dekontamination von Verletzten, Einheiten zur Führungsunterstützung, Sanitäts- und Betreuungskräfte, Wasser- rettungseinheiten und zusätzliche Rettungswagen und Notärzte. Ein großer Teil der vorgehaltenen Kräfte von Feuerwehren, ASB, DLRG, DRK, Maltesern, Johannitern und THW besteht dabei aus ehrenamtliche Helferinnen und Helfern der Katastrophenschutz-Einheiten. Die Einsatzleitung der nichtpolizeilichen Kräfte wird von den Führungsstäben der Feuerwehren übernommen. Sie werden dabei von Verbindungsleuten der jeweils beteiligten Organisationen unterstützt und beraten.
Branddirektor Bosenbecker betont die große Bedeutung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte: „Ohne eine intensive Unterstützung durch das Ehrenamt könnte das Sicherheitsniveau nicht in diesem Umfang gewährleistet werden. Deshalb danken wir allen ehrenamtlich tätigen Einsatzkräften, die uns vor und während der EM unterstützen.“
Brandsicherheitswachen in den Stadien und beim Public Viewing
Während der Fußballspiele in den Stadien und den Public Viewing-Veranstaltungen sorgen Brandsicherheitswachen der Feuerwehren für die Sicherheit von Fans, Spielern und Mitarbeitenden. Sie sind vor Ort präsent, um bei Schadenslagen sofort eingreifen zu können. Sie leiten erste Löschmaßnahmen ein und koordinieren und unterstützen im Schadensfall bei Bedarf die Evakuierung der Veranstaltungsgelände. Dabei steht die Brandsicherheitswache in ständigem Kontakt mit der Einsatzleitung, um die Lage zu überwachen und gegebenenfalls Verstärkung anzufordern.
Vorfreude und Engagement der Feuerwehren
Nach Monaten intensiver Planung und Vorbereitung auf die UEFA Fußball-Europameisterschaft in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten freuen sich die Feuerwehren nun auf ein hoffentlich friedliches Fußball- und Fanevent 2024, bei dem der Sport im Mittelpunkt des Geschehens steht. Die Feuerwehren freuen sich auf ein spannendes und faires Fußballturnier und wünschen der DFB-Elf bei ihrer EM-Mission viel Erfolg!
Kurz vor dem EURO-Startschuss in Dortmund: Polizeipräsident Gregor Lange wünscht sich „Fairplay“ – und macht Krawallmachern eine klare Ansage (PM)
Der kilometerlange, grüne Teppich liegt bereits seit einigen Tagen in der Stadt, und am Samstag (15. Juni) ist der Auftakttag für die UEFA EURO 2024 in Dortmund gekommen – für die „Host City Dortmund“ und auch die Polizei Dortmund ein besonderer Moment. Die Stadt wird sich dann in ein italienisches und damit grün-weiß-rotes, aber eben auch in ein rotes, albanisches Fahnen- und Trikotmeer verwandeln.
Sechs Spieltage in Dortmund, darunter vier Vorrundenspiele sowie ein Achtel- und ein Halbfinale: Das kann und soll zu einem großer Imagefaktor werden. Hunderttausende Menschen aus verschiedenen Ländern lernen die Stadt im Herzen des Ruhrgebiets und auch die Region drumherum kennen. Die gastfreundliche Begrüßung der Menschen ist dabei auch eine Aufgabe der Bürgerinnen und Bürger der Stadt.
„Samstag startet die EM 2024 auch in Dortmund. Nach jahrelanger Vorbereitung freut sich die ganze Stadt auf das Turnier und die Spiele hier in unserer Stadt. Das gemeinsame Fest gelingt aber nur, wenn wir alle auf uns und aufeinander achten. In Dortmund sind wir gute Gastgeber. Das werden wir in den kommenden vier Wochen beweisen,“ betont Oberbürgermeister Thomas Westphal.
Und dort, wo die Sicherheit vieler, zehntausender Menschen gewährleistet werden muss, ist auch das Polizei-Blau nicht weit. „Wir freuen uns, dass es jetzt endlich los geht“, sagt Polizeipräsident Gregor Lange: „Nach der langen und intensiven Vorbereitung wünschen wir uns ein vielfältiges und fröhliches Fußballfest!“
Eines, so der Polizeipräsident, sei gleichwohl aber auch klar: Wenn Fußballfans meinen, sie könnten nach Dortmund kommen, um dort Krawall zu machen, stünden sie damit definitiv im Abseits. „Um es ganz klar zu sagen: Aggressives und gewalttätiges Verhalten werden wir nicht zulassen. Der Großteil der Menschen will einfach ein friedliches Fußballfest erleben – und diese Menschen können sich darauf verlassen, dass wir alles für ihre Sicherheit tun werden.“
Vor diesem Hintergrund hat die Polizei Dortmund – basierend auf ihren zahlreichen Erfahrungen mit Fußball-Großveranstaltungen – ein großes Maßnahmenpaket geschnürt. Dabei verdeutlicht nicht nur der starke Personalaufwand mit Hundertschaften, Zivilbeamten, dem Staatsschutz oder Teams-Kommunikation die Wichtigkeit einer reibungslosen Durchführung der Spieltage, sondern auch die Ausschöpfung weiterer Möglichkeiten.
Daher wird die Polizei Dortmund dort, wo besonders viele Menschenmassen unterwegs sind, auch mit Videobeobachtung arbeiten. „Natürlich werden wir auch die Messertrageverbote, die ich über die eigens eingerichtete Task-Force verhängt habe, konsequent überprüfen“, so Polizeipräsident Gregor Lange: „Extremistische Gefährder haben wir besonders im Blick. Wir stehen in einem engen Austausch mit dem Verfassungsschutz von Bund und den Ländern.“
Vielerorts ist aktuell von der Hoffnung auf ein „Sommermärchen 2.0“ in Anlehnung an die WM 2006 zu lesen – ob dies eins zu eins reproduzierbar ist, steht gleichwohl in den Sternen. Für den Polizeipräsidenten ist in diesem Kontext aber ein ganz bestimmtes Detail entscheidend. „Wenn ich mich an 2006 zurückerinnere, dann vor allem an den gegenseitigen Respekt, den Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen sich mit einer herzlichen Leichtigkeit entgegengebracht haben. Ich wünsche mir, dass das auch diesmal klappt. Es wäre ein wichtiges Zeichen in schwierigen Zeiten“, so Gregor Lange.
Dazu zählt auch der Respekt vor den Beamtinnen und Beamten der Polizei. In jeder Uniform, so der Polizeipräsident, stecke ein Mensch. „Fairplay und Respekt – das ist das Motto einer Kampagne, die wir aus Anlass der EURO 2024 aufgelegt haben“, sagt Gregor Lange: „Meine Beamtinnen und Beamten sind jederzeit für alle Fußballfans ansprechbar.“
Ehrenamtliche des DRK bei der Euro2024 (PM)
Rotkreuzhelfer betreuen deutschlandweit Spieler und Gäste in den Euro-Stadien. Im BVB-Stadion Dortmund sind über 130 ehrenamtliche Rotkreuzhelfer für die notfallmedizinische Versorgung zuständig. Die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser Hilfsdienst unterstützen sie dabei. Diese enge Zusammenarbeit wird regelmäßig im Katastrophenschutz trainiert.
Durch ihre regelmäßigen Einsätze bei den Bundesligaheimspielen des BVB ist das Deutsche Rote Kreuz in Dortmund gut auf die Herausforderungen der Euro 2024 vorbereitet. „Mit mehr als einem Jahr Vorlauf haben sich die ehren- und hauptamtlichen DRK-Mitarbeiter auf alle Aspekte der Einsatzleitung und medizinischen Versorgung auf dem Spielfeld und den Tribünen vorbereitet“, erklärt Fred Weingardt, Kreisgeschäftsführer. Weingardt begleitete bereits die FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 in verantwortlicher Position für das DRK. Er betont zudem, dass er sich auf die kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den anerkannten Hilfsorganisationen, beispielsweise beim Public Viewing in der Buschmühle im Westfalenpark, freut.
Halbzeit beim Deutschen Roten Kreuz in Dortmund (PM)
Drei Spiele der Euro2024 in Dortmund haben die ehrenamtlichen
Rotkreuzler*innen vom DRK-Kreisverband Dortmund e. V. erfolgreich
gemeistert.
Das DRK aus Dortmund ist mit Unterstützung der Johanniter-Unfall-
Hilfe (JUH) und Malteser-Hilfsdienst (MHD) für die medizinische
Versorgung innerhalb des BVB-Stadion Dortmund verantwortlich.
Spieler, Besucher*innen und Mitarbeiter*innen im Stadion werden im
Rahmen des Sanitätswachdienstes, auf der Tribüne, im Sanitätsraum
oder auf dem Spielfeld versorgt. Hierbei arbeiten die ehrenamtlichen
Helfer*innen vertrauensvoll mit den jeweiligen Mannschaftsärzten und
den Vertretern der UEFA zusammen. Im Gegensatz zu einem regulären
Bundesligaheimspiel, was vor Ort ca. 5 Stunden dauert, ist die
Einsatzdauer bei einem Spiel der Euro2024 ca. 7 bis 8 Stunden für die
ehrenamtlichen Helfer*innen. Insgesamt wurden bis jetzt mehr als
7.500 Helferstunden Dienst geleistet.
Viele der Helfer*innen, insbesondere für die Spiele um 15 Uhr oder 18
Uhr, haben ihren Dienstplan beim Arbeitgeber getauscht oder sich
Urlaub, für ihr Ehrenamt, genommen.
Auch wenn das DRK Dortmund regelmäßig im Spielbetrieb des BVB für
den Sanitätswachdienst verantwortlich ist, waren Vorbereitungen im
Ehren- und Hauptamt von mehr als einem Jahr notwendig. Zusätzlich
zur direkten Einsatzplanung wurden weitere Führungskräfte zum Zug-
und Verbandführer ausgebildet und die Spielfeldrandteams auf
Versorgung auf und am Rasen, mit unterschiedlichen Standards der
Mannschaften, trainiert.
Zeitgleich zum Einsatz im Stadion sind die vier anerkannten
Hilfsorganisationen, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), DRK, JUH und
MHD gemeinsam mit den Helfer*innen der DLRG beim Public Viewing
in der Buschmühle, Westfalenpark zur Abdeckung von Besucherspitzen
im Einsatz. Durch ihren Einsatz im Katastrophenschutz sind die
anerkannten Hilfsorganisationen in der Zusammenarbeit gut trainiert,
was sie z. B. durch die Unwetterlage in den letzten Jahren öfters unter
Beweis stellen mussten.
Während der gesamten Euro2024 sind ASB, DRK, JUH und MHD aus
NRW an den Spieltagen in Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und
Köln vor Ort oder im Voralarm, um bei Bedarf die
Katstrophenschutzbehörden bei einer Großschadenslage zu
unterstützen.
Marc-Christian Schröer, Vizepräsident des DRK-Kreisverband Dortmund
e.V., betonte während des Besuches der Helfer*innen beim Spiel
Portugal – Türkei im BVB-Stadion Dortmund: „Heute sehen wir erneut,
wie wichtig das Engagement der Hilfsorganisationen mit der aktiven
Einbindung in Katastrophenschutz und Rettungsdienst ist, um jederzeit
den Menschen in unserer Stadt helfen zu können. Dieses Engagement
der ehrenamtlichen Helfer*innen darf von der Gesellschaft, Politik und
Verwaltung nicht als selbstverständlich angesehen werden. Dank und
Respekt allen Helfer*innen der verschiedenen Hilfsorganisationen, die
sich auch außerhalb einer Europameisterschaft immer wieder für andere
engagieren“.