Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem sozialen Bereich.
Hinweis: Wenn Sie auf die Fotostrecke gehen und das erste Bild anklicken, öffnet sich das Motiv und dazu das Textfeld mit Informationen – je nach Länge des Textes können Sie das Textfeld auch nach unten „ausrollen“. Je nachdem, welchen Browser Sie benutzen, können evtl. Darstellungsprobleme auftreten. Sollte dies der Fall sein, empfehlen wir den Mozilla Firefox-Browser zu nutzen.
Die Theater-Laienspielgruppe des Wilhelm-Hansmann-Hauses trifft sich zum gemeinsamen Theaterspielen immer dienstags von 13 bis 16 Uhr an der Märkischen Straße 21. Die Gruppe möchte sich gerne vergrößern und sucht interessierte Laienspieler*innen ab 50 Jahren, die Lust haben, aus ihren Lebenserfahrungen Spielszenen, Kurzgeschichten und kleine, literarische Texte szenisch auf die Bühne zu bringen. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Bei Interesse bitte im Wilhelm-Hansmann-Haus melden unter Tel. 50-23358 oder whh@dortmund.de.
Bildzeile: Die Laienspielgruppe im Wilhelm-Hansmann-Haus.
Foto: Stadt Dortmund
Rund 13.300 motivierte Dortmunder:innen bewiesen bei der neunten Auflage von „cleanupDO“ ihr Engagement für die Sauberkeit in ihrer Stadt. Bei der Abschluss-veranstaltung auf dem Reinoldi-Kirchplatz wurde für Groß und Klein viel rund um die Themen Straßenreinigung und Abfall(-vermeidung) geboten.
Die Stadt Dortmund und die EDG sind begeistert, dass in diesem Jahr die Zahl der Teilnehmenden nochmals gestiegen ist. „Wir sind von der Rekordzahl der 230 Anmeldungen überwältigt und freuen uns über die immer weiter steigende Anzahl der CleanKeeper“, so die EDG-Geschäftsführung.
Mittlerweile kümmern sich über 400 CleanKeeper regelmäßig um die Sauberkeit eines von ihnen ausgewählten Bereichs. „Die hohe Zahl der Anmeldungen und die Begeisterung, mit der die Abfallsammelaktionen durchgeführt werden, zeigen, dass neben dem Wunsch nach einer sauberen Stadt auch die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements immer weiterwächst. Das Resümee ist eindeutig: Die Aktion „cleanupDO“ zeigt nachhaltig Wirkung. Das freut uns sehr“, erklärt Umweltdezernent der Stadt Dortmund Stefan Szuggat.
Fester Bestandteil der Aktion ist die Veranstaltung auf dem Reinoldi-Kirchplatz. Am Samstag, 13. April, in der Zeit von 10 bis 14 Uhr, drehte sich alles um die Themen Straßenreinigung und Abfallvermeidung. Im Mittelpunkt stand diesmal das Thema „Papiervermeidung“. Das Umweltamt und die EDG informierten an ihren Infoständen zu Abfallvermeidung und -verwertung.
Angebote für die ganze Familie
Auf dem Reinoldi-Kirchplatz präsentierte die EDG wieder zahlreiche Fahrzeuge aus ihrem Fuhrpark: Die Besucher:innen konnten Groß- und Kleinkehrmaschinen, Wasch- und Müllwagen und Spezialgeräte der Grünpflege besichtigen. Die Fahrer erläuterten die aufwendige Technik der Spezialfahrzeuge. Besonders aufregend war es für die jüngeren Besucher:innen, als sie in eigens eingerichteten Parcours einige Runden mit der Kleinkehrmaschine drehen durften. Gewinnspiele rundeten den Aktionstag ab.
Preisverleihung ab 13 Uhr
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung der Gewinne an die unter den Anmeldungen ausgelosten Preisträger:innen. Der Umweltdezernent der Stadt Dortmund Stefan Szuggat übergab gemeinsam mit den EDG-Geschäftsführern Bastian Prange und Frank Hengstenberg die symbolischen Gewinner-Schecks. Die Preisverleihung erfolgte in drei Kategorien:
Gruppen bis vier Personen: Frau Dagmar Lemke, Gutschein für das Theater Dortmund
Gruppen mit mehr als fünf Personen: Nachbarschaftstreff im Althoffblock, Jahreskarten für den Westfalenpark
Kinder- und Jugendgruppen: FABIDO Kita Bornstraße, 50 Personen, Führung durch den SIGNAL-IDUNA-Park
Bilanz der Aktion
Es gingen 230 Anmeldungen mit rund 13.300 Teilnehmer:innen ein. Die Gesamtzahl der Teilnehmenden an den Aktionen seit 2014 erhöht sich damit auf 79.000.
Die detaillierte Bilanz der diesjährigen Aktion wirft wieder ein besonders positives Licht auf die jungen Abfallsammler:innen. Mehr als 100 Schulen und Kindertageseinrichtungen meldeten sich an. Schulen stellten auch die größten Gruppen: Albert-Schweitzer-Realschule (500 Schüler:innen), Aplerbecker Grundschule (430 Schüler:innen) und die Schopenhauer Grundschule, die Jungferntal-Grundschule sowie die Max-Wittmann-Schule mit jeweils 300 Schüler:innen.
Erneut gut vertreten waren Einzelpersonen, Familien, Anwohnergemeinschaften, Gartenvereine, Jugendeinrichtungen sowie politische Gruppierungen und Unternehmen. 42-mal wurde Infomaterial für die Übernahme einer Abfallpatenschaft angefragt und versendet, sodass auch die Zahl der Abfallpaten in naher Zukunft steigen wird.
Bildzeile: EDG-Geschäftsführer Frank Hengstenberg (links) überreichte gemeinsam mit Umweltdezernent Stefan Szuggat (dritter von rechts) den Preisträger:innen symbolisch die Gewinner-Schecks.
Foto: Ursula Doeren für die EDG
Inmitten des Benninghofer Wohnquartiers, das von großzügigen Grünflächen geprägt ist, haben die Mieter*innen rund um die Bojerstraße und Auf der Kuhweide Grund zur Freude: Neue Sitzbänke laden jetzt zum Verweilen ein und bieten damit auf dem Weg zum Einkaufen oder zum Besuch des Mietertreffs eine Gelegenheit zum Ausruhen – und erfüllen einen Wunsch vieler Bewohnerinnen.
Katja Sievert, im Sozialmanagement des Wohnungsunternehmens DOGEWO21 tätig, erzählt begeistert von der Sitzbank-Aktion: „Die Idee, mehr Bänke im Quartier aufzustellen, um die Wege zu verkürzen, wurde von den Damen unserer Kaffeerunde eingebracht und fand sofort großen Anklang.“ Gerade bei den derzeitigen warmen Temperaturen erfreuen sich die neuen Sitzgelegenheiten großer Beliebtheit und werden rege genutzt.
Doch die Bänke dienen nicht nur als Ruhepunkt auf dem Weg zum Einkaufen oder zum Mietertreff, sondern erweisen sich auch als Treffpunkt für einen kleinen Plausch unter Nachbarinnen und Nachbarn. Sie tragen somit dazu bei, die Gemeinschaft im Viertel zu stärken und den Wohnort lebendiger zu gestalten. Die Bänke finden sich entlang der Bojerstraße sowie in der Nähe des Mietertreffs Kuh31 an der Kuhweide.
Der Mietertreff Kuh31 ist ein lebendiger Treffpunkt, der maßgeblich von der Nachbarschaft selbst organisiert wird und eine Vielzahl an Aktivitäten wie den Kaffeetreff oder Mal- und Tabletkurse bietet. Unterstützt wird dieser Treffpunkt vom Sozialmanagement des kommunalen Wohnungsunternehmens
DOGEWO21. Mehr Info zum Mietertreff: https://www.dogewo21.de/mieterservice/mietertreff
Bildzeile: Mieterwunsch erfüllt – Neue Bänke in Benninghofer DOGEWO21-Quartier laden zum Verweilen ein.
Foto: Oliver Schaper für Dogewo21
Evangelische Offene Ganztagsschule bildet angehende Erziehende aus
Ihre erfolgreiche Fortbildung „Qualifizierung zur Praxisanleitung“ konnten jetzt 25 Mitarbeitende der evangelischen Offenen Ganztagschule (OGS) in Dortmund feiern. Im April haben sie im Reinoldinum ihre Zertifikate erhalten. Sie sind jetzt fit, um die Ausbildungsqualität in ihrer OGS weiter zu steigern. Für den Evangelischen Kirchenkreis als Träger sind Fortbildungen, die die Qualität der Ausbildung steigern, auch ein Mittel gegen den Fachkräftemangel. Derzeit, also im Schuljahr 2023/2024, werden 22 Menschen in der so genannten Praxisintegrierten Ausbildung (PIA) und zwölf Anerkennungspraktikant*innen geschult.
Der Hintergrund: In Dortmund ist der Evangelische Kirchenkreis Träger von 33 Offenen Ganztagsschulen. Hier betreuen und erziehen beinahe 400 Mitarbeitende etwa 4.600 Kinder. Für angehende Erzieherinnen und Erzieher verstehen sich die evangelischen OGS auch als Ausbildungsort.
Die qualifizierten Mitarbeitenden unterstützen die Pias und Anerkennungspraktikantinnen beim Erwerb des wichtigen praktischen Handwerkszeugs für den pädagogischen Alltag. Auf Grundlage bester Fachpraxis und aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse sind die Teilnehmenden der Fortbildung dafür optimal qualifiziert worden. Das eigene Rollenverständnis und die konkreten Anleitungsprozesse standen dabei im Vordergrund.
Inhalte der Qualifizierung waren u.a. allgemeine Infos zur Ausbildung, Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen der Praxisanleitung sowie Zusammenarbeit mit der Schule. Entsprechend begeistert zeigten sich die Teilnehmenden: „Das war prima für alle. Die Referentin hatte immer ein offenes Ohr für Fragen“, so eine Stimme.
Die Fortbildung wurde angeboten vom Referat Offene Ganztagsschule in Zusammenarbeit mit der Fachschullehrerin Martina Lamberts, die auch Bildungsgangleitung des Berufskollegs Düsseldorfs ist.
Bildzeile: Stolz über ihre Fortbildungszertifikate sind die 25 Mitarbeitenden der evangelischen Offenen Ganztagsschule.
Foto: Stephan Schütze für den Ev. Kirchenkreis Dortmund
Nach 2022 und 2023 wird der gemeinnützige Verein EGO am 19. September 2024 bereits zum dritten Mal den Ehrenpreis „EGOn – Ein netter Mensch“ vergeben. Bewerbungen können ab sofort und bis zum 26. Juli 2024 eingereicht werden.
„Mit dem Ehrenpreis möchten wir bürgerschaftliches Engagement würdigen und diejenigen auszeichnen, die sich ehrenamtlich für ein besseres Miteinander in der Gesellschaft einsetzen“, so Wolfgang Scharf, Gründer und erster Vorsitzender von EGO.
Bevor die Preisverleihung im September stattfindet, ermittelt eine Jury von Dortmunder Persönlichkeiten aus den Bewerbungen die Preisträgerinnen und Preisträger. In den Jahren 2022 und 2023 bestand diese Jury neben Scharf aus Michael Martens (Vorstandsvorsitzender Dortmunder Volksbank), Sabine Ziemke (Journalistin und Moderatorin), Benjamin Heinig (Geschäftsführer H.H. Unternehmensgruppe), Dr. Peter Klasvogt (Direktor Kommende Dortmund) und René Scheer (Vorstand EGO).
Für die Nominierung kann eine Art „Pate“ Vorschläge für die Jurysitzung einreichen. Alternativ ist es in diesem Jahr erstmalig möglich, dass sich Personen selbst bzw. die Organisation, in der diese arbeiten, vorschlagen. „Wir haben es bewusst sehr einfach und niederschwellig gehalten, damit wir möglichst viele spannende Bewerbungen erhalten“, so Scharf. Schirmherr des Ehrenpreises ist Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal.
Details und Bewerbung unter: https://www.ego-verein.de
Bildzeile: Wolfgang Scharf (3. v.l.), 1. Vorsitzender des Vereins EGO e.V., und Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal (5. v.l.) gratulierten den Gewinnerinnen und Gewinnern des Ehrenpreises „EGOn – ein netter Mensch“ bei der zweiten Preisverleihung im September 2023.
Foto: Jan Heinze
Im April lud der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal ins Rathaus, um im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung gemeinsam mit über 60 Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Verbänden, Behörden, Schulen und weiteren Institutionen und Einrichtungen die Erweiterung des Dortmunder „Netzwerks Pflege“ zu beschließen. Unter Federführung der Agentur für Arbeit Dortmund mit Unterstützung des Sozialamts sollen Arbeitsgruppen in den kommenden Monaten zu vorab definierten Handlungsfeldern Lösungen entwickeln.
Die Auswirkungen des Fachkräftemangels sind tiefgreifend für die Wirtschaft und damit auch für die Gesellschaft. Im Bereich Pflege trifft dies besonders schwer, da die Auswirkungen mittelbar und unmittelbar die Menschen in unserer Stadt betreffen. Eine funktionierende Gesundheitsversorgung ist einer der zentralen Grundpfeiler für die Lebensqualität unserer Stadtgesellschaft. Um proaktiv das Thema Pflege in Dortmund voranzutreiben soll das seit Jahren bestehende „Netzwerk Pflege“ jetzt erweitert und verstärkt werden. Die Agentur für Arbeit und die Sozialverwaltung der Stadt Dortmund als Haupttriebfedern wollen dazu die Fachkräftesicherung in der Pflege inhaltlich breiter betrachten und zusätzliche Beteiligte ansprechen. „Nur ein Zusammenschluss aller relevanten und entscheidungsfähigen Akteurinnen und Akteure führt dazu, eine gemeinsame Strategie zur Bewältigung des Fachkräftemangels in Dortmund zu entwickeln und diese durch innovative Lösungen und mit effektiven Synergien umzusetzen“, betont OB Thomas Westphal. „Hierzu haben wir heute themenspezifische Arbeitsgruppen gegründet, um auf verschiedenen Ebenen tätig zu werden. Die Ergebnisse werden als strategisches Gesamtkonzept für unsere Stadt zusammengefasst und sollen im Rahmen einer Fachtagung vorgestellt werden.“
Konkret soll es darum gehen, Pflegeberufe attraktiver zu gestalten, etwa durch Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder in Form von Entlastung durch die Weiterentwicklung des vorpflegerischen Bereichs. „Hier sind natürlich die Kolleginnen und Kollegen aus der Praxis sowie aus dem schulischen Bereich mit ihren Erfahrungen und ihrem Know-how besonders gefragt“, weiß Melanie Flusche, Geschäftsführerin Operativ der Dortmunder Arbeitsagentur. „Von unserer Seite können wir die gemeinsamen Überlegungen zur aktuellen Pflegesituation in Dortmund mit Zahlen untermauern. Im Bereich Gesundheit und Soziales ist die Beschäftigung zwischen 2017 und 2023 um mehr als 18 Prozent angestiegen. Zusammen bilden diese beiden Blöcke den stärksten Wirtschaftszweig. Allerdings sehen wir gleichzeitig eine steigende Zahl an Arbeitslosen und Stellenangeboten in Pflegeberufen – hier kann gezielte Förderung von Weiterbildung helfen, das Missverhältnis von meist eher niedrig oder gar nicht qualifizierten Arbeitslosen und den zumeist angebotenen Fachkraftstellen aufzulösen“, so Flusche weiter. „Mit der heutigen sehr gut besuchten Veranstaltung ist der Start unserer neuen gemeinsamen Initiative rundum gelungen“, freut sich Sozialamtsleiter Jörg Süshardt, und Martin Rutha, als Leiter des städtischen Fachdienstes für Senioren mit dem Thema Pflege intensiv befasst, ergänzt. „Jetzt gilt es, in den Fachgruppen die gemeinsamen Ressourcen für den Pflegestandort Dortmund konstruktiv zu nutzen.“
Bildzeile: Mehr als 60 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Verbänden, Behörden, Schulen und weiteren Institutionen und Einrichtungen waren der Einladung von OB Westphal zur Erweiterung des „Netzwerks Pflege“ gefolgt.
Foto: Agentur für Arbeit Dortmund
Großer Bedarf an Materialien wie Stiften, Scheren und Klebstoff für die Kinder der Friedens-Grundschule, aber eine Finanzierung aus Mitteln des Bundesteilhabe-Gesetzes, die nicht immer vor Ort ausreichend ankommt – das ist Realitäten, mit denen das engagierte Kollegium zu kämpfen hat. Glücklicherweise gibt es aber jetzt eine Unterstützung, die erst einmal ganz praktisch weiterhilft: Das Kinderhilfsprojekt “Tischlein deck dich!“ der Dortmunder AWO fördert mit Materialien im Werte von 500,- Euro die Arbeit der Schule; Anja Butschkau, AWO-Vorsitzende und SPD-Landtagsabgeordnete, und Ulrike Matzanke, ehrenamtliche Vorsitzende der Jury des Kinderhilfsprojektes, konnten der Konrektorin Svenja Schneider die gute Nachricht persönlich überbringen.
Das Kinderhilfsprojekt “Tischlein deck dich!“ der Dortmunder AWO fördert seit 2007 – rein aus Spenden finanziert – gesunde und kindgerechte Mahlzeit. 2024 ist es neu ausgerichtet an den Start gegangen und richtete an haupt- und ehrenamtlichen AWO-Einrichtungen einen Aufruf, um Projekte durch „Tischlein deck dich“‐Spenden zu fördern. Der Adressatenkreis für die Spendengelder sind Kinder und Jugendliche bis ca. 14 Jahre. Kleine Summen für kleine Projekte sollen bei den Themen Gesundheit, Ernährung und Bewegung helfen, wenn etwas nicht mit den normalen Zuwendungen bzw. Fördermitteln refinanzierbar ist und das Selbstwirksamkeitserleben der Kinder und Jugendlichen fördern. Ein ehrenamtlich besetztes Komitee, sichtet die Projektanträge und übergibt die Spendenmittel dann an die jeweiligen Arbeitsbereiche.
An der Friedensgrundschule leben und lernen Kinder, deren Familien aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen stammen. Dort sind alle willkommen, unabhängig ihres sozialen, religiösen und ethnischen Hintergrundes. Im „Haus des Lernens“ soll jedes Kind die Chance bekommt, sich für das Lernen zu entscheiden und selbst Baumeister seines Wissens zu werden. Umso wertvoller nun die Unterstützung mit Unterrichtsmaterialien.
Bildzeile: Die Kinder freuen sich über Stifte, Scheren und andere notwendigen Materialien. Die Erwachsenen v.l. Svenja Schneider (Konrektorin Friedensgrundschule), Anja Butschkau (MdL, Vorsitzende der AWO Dortmund), Ulrike Matzanke (Jury-Vorsitzende AWO-Kinderhilfsprojekt Tischlein deck dich).
Foto: Cordula von Koenen für die AWO Dortmund
„Radfahren bedeutet Freiheit“
Von Nicole Schneidmüller-Gaiser
Ein Tornister. Ein Etui mit Buntstiften, Geodreieck und Füller. Oder eben: Ein Fahrrad. Mit Helm, Warnweste und Schloss. Kaum vorstellbar, dass diese Dinge in einem reichen Land wie Deutschland nicht jedem Kind zur Verfügung stehen. Und eigentlich auch nicht hinnehmbar. Man muss nicht lange überlegen, woher Bernd Krispin wohl seine Energie nimmt. Seit fast zwei Jahrzehnten ist er, gemeinsam mit Ehefrau Susanne, Kopf und Herz der Dortmunder Stiftung „Kinderglück“. Es treibt ihn an, auch nach all den Jahren noch, ein bisschen mehr Gerechtigkeit herzustellen für jene Kinder, mit denen das Leben es nicht so gut meint.
„Es kann doch nicht angehen, dass eine Sechsjährige oder ein I-Männchen mit Plastiktüte zur Einschulung kommen müssen, weil der Familie das Geld für einen Ranzen fehlt“, erregt sich der Dortmunder – und setzt, mit beinahe 200 anderen Ehrenamtlichen, dieser Not etwas entgegen. Immer wieder. In der Lessing-Grundschule bekommen die Helfenden heute selber Hilfe. 6000 Euro stellt die Karl-Kolle-Stiftung Krispin und seinen Mitstreitenden zur Verfügung – davon kauft Kinderglück Fahrräder, die wiederum an den Konrektor der Lessing-Grundschule übergeben werden. Wohin man blickt, strahlende Gesichter – und mittendrin eine ebenfalls strahlende Heike Dahlheimer vom Dortmunder Spendenparlament Spendobel, die all diese Engagierten zusammengebracht hat. „Es ist einfach immer wieder schön, wenn wir sehen können, wo die Spende eingesetzt wird.“
Einmal im Jahr, im September, entscheidet das Spendenparlament über Projekte, für die dann 12 Monate lang Geld gesammelt wird. Die Projekte wurden vorher von den Experten auf Herz und Nieren geprüft – wie nachhaltig sie sind, wer darüber erreicht wird, ob es vergleichbare Angebote gibt. Beim „Fahrrad-Projekt“ der Stiftung Kinderglück mussten die Parlamentarier nicht lange überlegen: „Pro Jahr erhalten durch die Stiftung Kinderglück mehrere hundert Kinder und Jugendliche ein Fahrrad und somit einen Zugang zu mehr Mobilität“, heißt es in der Projektbeschreibung.
Dass die Lessingschule heute 25 neue Räder erhält, freut Konrektor Jens Rosenstock sehr: „Im dritten Schuljahr starten wir mit dem Fahrradunterricht – hier gibt es viele 9- bis 10jährige, die noch nie auf einem Fahrrad gesessen haben.“ Auf dem Schulhof können sie nun gefahrlos üben, bevor es später auf den Trainingsparcours im Fredenbaumpark geht. „Für uns ist es praktisch, dass wir die Fahrräder vor Ort haben und ohne lange Wege mit den Kindern üben können“, betont der Pädagoge. Im Laufe der Jahre hat die Schuler über Kinderglück schon 73Räder erhalten.
Steffen Wurst, einer der Vorstände der Karl-Kolle-Stiftung, hört aufmerksam zu, als Bernd Krispin über dieses Herzensprojekt erzählt: „Radfahren bedeutet Freiheit und ist für Kinder pädagogisch sehr wertvoll.“ Die Kinder würden ihre motorischen Fähigkeiten schulen, ihren Radius erweitern durch die gewonnene Mobilität. „Sie können sich mit anderen Kindern in ihrer Freizeit treffen und betätigen sich gleichzeitig sportlich.“
Und dann berichtet er von steigender Kinderarmut auch in Dortmund. „Die Armutsquote liegt bei unvorstellbaren 30 Prozent“, weiß Krispin. Von den 6000 Kindern, die im vergangenen Jahr im Raum Dortmund eingeschult wurden, erhielten 2000 einen Schulranzen über Kinderglück – Tendenz steigend. Was den Helfenden ganz wichtig ist: Die Erstklässler*innen wissen zu keinem Zeitpunkt, dass der Schulranzen eine Spende ist. „Kinder, die ständig mit ihrer eigenen Armut konfrontiert werden, entwickeln ein geringeres Selbstwertgefühl und tragen dieses negative Gefühl bis in ihr Erwachsenenalter“, so die Überzeugung der „Helfer*innen im Hintergrund“.
Da nickt Steffen Wurst, denn auch seine Stiftung agiert im Hintergrund. Neben „Bildung und Erziehung“ sowie „Wissenschaft und Forschung“ hat sich die Karl-Kolle-Stiftung auch „Soziales“ auf die Fahne geschrieben – und der Vorstand ist erkennbar froh, über Spendobel nun einen Kontakt zu den Mistreitern von Kinderglück bekommen zu haben. Und man spürt – das war sicher nicht die letzte Begegnung.
Bildzeile: Steffen Wurst (links) von der KARL-KOLLE-Stiftung, Bernd Krispin (2.v.r.) und Sascha Filbert (re.) von der Stiftung Kinderglück übergeben 25 Fahrräder, Helme, Sicherheitswesten und Schlösser an den Konrektor der Lessing-Grundschule, Jens Rosenstock. Heike Dahlheimer freut sich, dass Spendobel wieder einmal Spender und ein gutes Projekt zueinander gebracht hat.
Foto: EKKDO / niki
Auch Dortmunds Schüler*innen fiebern der UEFA EURO 2024 entgegen. Bei einem Schulturnier der Gastländer auf der Mendesportanlage im Fredenbaum spielten acht Dortmunder Schulen um den Sieg. Das Schlusslicht dabei: Deutschland.
Beim Turnier vertreten waren am Dienstag (23. April) mehr als 200 Jugendlichen zwischen 12 und 14 Jahren aus Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien. Jedes Team repräsentierte ein anderes Land. In den vergangenen Wochen haben sich die Schüler*innen im Unterricht auf „ihre“ Länder vorbereitet stellten sie vor Spielbeginn vor.
Und so sieht die Rangliste der Nationen nach dem Turnier der Schulen aus:
Erster Platz: Portugal (Heinrich-Heine-Gymnasium)
Zweiter Platz: Türkei (Gymnasium an der Schweizer Allee)
Dritter Platz: Albanien (Helmholtz Gymnasium)
Vierter Platz : Wales (Marie-Reinders-Realschule)
Fünfter Platz: Italien (Hauptschule Husen)
Sechster Platz: Griechenland (Albert-Schweitzer-Realschule)
Siebter Platz: Frankreich (Jeannette-Wolff-Schule)
Achter Platz: Deutschland (Hauptschule Scharnhorst)
Die Siegerehrung übernahmen Annike Krahn und Roman Weidenfeller. Jedes Kind erhielt eine Urkunde, ein Gastgeschenk (Turnbeutel, Fanschal, Albärt-Kugelschreiber), die ersten drei Schulen einen Pokal sowie jede Schule einen EURO-Fußball. Auch EURO-Maskottchen Albärt war vor Ort und unterstützte die Teams.
Bildzeile: Anstoß zum ersten Spiel beim großen Turnier bei bestem Wetter: Italien (Hauptschule Husen) (li.) gegen Albanien (Helmholtz-Gymnasium) (re.).
Foto: Roland Gorecki für die Stadt Dortmund
Das fünfte Mieterfest im Modellquartier Bergmannsgrün seit Projektstart vor zwei Jahren stand unter dem Motto Mobilität. Mieter und Anwohner konnten gestern einige der geplanten Mobilitätsangebote testen und die Kinder die ersten beiden fertiggestellten Spielplätze ausprobieren.
Über 100 Millionen Euro investiert VIVAWEST in das Modellquartier Bergmannsgrün und möchte damit zeigen, wie Klimaschutz und bezahlbares Wohnen für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen miteinander vereinbar sind. Der erste Bauabschnitt mit der Modernisierung von 122 Wohnung und dem Bau von 61 neuen Wohnungen durch Dachaufstockungen ist im September 2022 plangemäß gestartet und wird Ende des Jahres fertiggestellt sein. Der für den Neubau von rund 200 familien- und seniorengerechten Wohnungen sowie eines Quartierszentrums und Parkhauses notwendige Abbruch von 144 Wohnungen hat im Dezember 2022 begonnen und wird voraussichtlich Ende 2024/Anfang 2025 abgeschlossen sein. Mindestens 30 Prozent der dringend benötigten Neubauwohnungen werden öffentlich gefördert errichtet.
Das Projekt hat unter anderem das Ziel, den Autoverkehr im Quartier zu reduzieren. Dazu beitragen soll neben einer entsprechenden Straßenplanung mit verkehrsberuhigenden Elementen ein am Quartierseingang geplantes Parkhaus mit ausreichend Platz für den ruhenden Verkehr. „Natürlich haben wir dabei die Frage mitgedacht, wie unsere Mieter zum Beispiel ihre Einkäufe bequem aus dem Parkhaus in ihre Wohnung bringen können. Das dafür vorgesehene Lastenkorb- System konnten die Besucherinnen und Besucher unseres Mieterfests ebenso ausprobieren wie Elektro-Lastenräder, die wir in unserem neben dem Parkhaus geplanten Quartierszentrum zum Ausleihen anbieten möchten. Dies sind wichtige Bausteine unseres Mobilitätskonzepts“, sagte Carsten Gröning, Projektleiter und Fachbereichsleiter Zentrale Quartiersentwicklung.
Bei der ganzheitlichen Quartiersentwicklung wird nicht nur darauf geachtet, dass die Mieterinnen und Mieter nachhaltig mobil sein können – auch die Bewegung der Kinder soll nicht zu kurz kommen. Die ersten zwei Spielplätze für Kleinkinder sind pünktlich zum Frühlingsstart fertig geworden und konnten im Rahmen des Mieterfests ausgiebig getestet werden.
Das Mieterfest ist die bereits fünfte öffentliche Veranstaltung für VIVAWEST-Mieter und Nachbarn im Quartier seit Mai 2022. Die Besucher haben sich in einem Zelt am Walkmühlenweg über den aktuellen Stand der einzelnen Bauabschnitte und zu den Planungen zum Quartierszentrum mit Gastronomie, dem Parkhaus, der Kita mit Familienzentrum sowie der ökologischen Wohnumfeldgestaltung informiert. Um zu den neuen und bunten Fassaden der bereits modernisierten Gebäude noch zusätzlich Farbe ins Quartier zu bringen, stellte VIVAWEST den Teilnehmern des Mieterfests kostenlos Balkonpflanzen zum Mitnehmen zur Verfügung. Zudem nutzten die kleinen und großen Besucher das Angebot, sich bei Musik, Speisen und Getränken miteinander auszutauschen und den Tag ausklingen zu lassen.
Foto: Vivawest
Seit nun schon 4 Jahren trifft sich die Waldtrauergruppe für Kinder mit aktuell 13 Kindern zwischen 6- 12 Jahren und zwei für pädagogischen Begleitpersonen des Querwaldein e.V. vierzehntägig auf dem Schultenhof, um gemeinsam in den angrenzenden Wald zu gehen. Die hinterbliebenen Eltern teilen uns mit, dass die Gruppe ihren Kindern sehr guttut, dass die Kinder sehr gerne kommen und dass sie dankbar sind für dieses Angebot.
Diese Gruppe konnte bereits 2020 mit einer großen Spende der Hombrucher Sonnenstahlen e.V. starten und besteht seitdem fort. In der Zwischenzeit wurde die Waldtrauergruppe für Kinder durch die Stiftungen ProFiliis und Kinderglück gefördert. Im laufenden Projektjahr hat die Gruppe nun nochmals eine Spende über 2500 Euro von den Hombrucher Sonnenstrahlen e.V. erhalten und den gleichen Betrag nochmals von der Stiftung ProFiliis. Wir sind sehr glücklich, dass wir den Kindern hierdurch die wertvolle Waldzeit möglich machen können.
Eine neue Entwicklung ist, dass sich die Eltern im Hofcafé des Schultenhofs treffen, während sich die Kindergruppe durch den Wald zieht. Eine Art Selbsthilfegruppe für die Eltern ist dadurch entstanden. Dies ist sehr zu begrüßen, denn die hinterbliebenen Eltern sind die, die den großen Anteil der Trauerbegleitung bei ihren Kindern übernehmen und dabei selbst in starker Trauer sind, eine unfassbare Herausforderung.
Es ist beeindruckend zu beobachten wie die Kinder mit dem großen Altersunterschied 6-12 Jahre so respektvoll miteinander umgehen, sich zuhören, miteinander forschen, spielen, matschen, u.v.m. Wir als Begleiterinnen spüren wie sehr die Natur hilft zu entschleunigen. Durch ihre besondere Lebenssituation, den Verlust einer sehr wichtigen Bezugsperson, sind die Kinder einer starken Belastung ausgesetzt, sodass ein stressfreier Ort an dem man so sein kann wie man ist, sehr hilfreich ist. Der Wald ist dazu ideal. Deshalb geben wir den Kindern in einem beaufsichtigten Rahmen viel Freiheit sich selbst zu erproben, Entdeckungen zu machen, sich zu begegnen gemeinsam mit „Schicksalsmenschen“. Dass verbindet die Kinder zusätzlich auf eine besondere Art und Weise. Zwischendurch entstehen immer wieder Gespräche zu den erlebten Verlusten und dem „neuen“ Alltag.
Ein beliebtes Geburtstagsritual haben wir etabliert. Das Kind, welches Geburtstag hatte legt sich auf eine Wolldecke mit Schlaufen. Alle anderen Kinder der Gruppe heben dieses Kind sanft vom Boden mit den Schlaufen auf, wiegen es und sagen dem Kind gute Wünsche. Das Geburtstagskind was in der Decke liegt darf sich selbst auch etwas wünschen. Einmal sagte ein Kind: „Ich wünsche mir, dass meine Mama wieder da ist“. Das war ein sehr rührender Moment für alle, denn es gibt viele Wünsche die in Erfüllung gehen können, aber dieser ist absolut unmöglich. Trotzdem ist es sehr wichtig, dass es ausgesprochen werden kann und dafür möchten wir in unserer Gruppe den Raum geben. Das Kind hat ausgesprochen, was die Sehnsucht aller Kinder in dieser Gruppe ist.
Zum Auftakt des neuen Jahres 2024 haben wir die hinterbliebenen Eltern mit den Kindern eingeladen gemeinsam ein Feuer zu machen, dass uns Energie und Wärme für das neue Jahr gespendet hat. Es wurde sehr gut besucht. Auch haben die Eltern sich gerne beteiligt, indem sie Punsch und Stockbrotteig mitbrachten. An dem Tag schien die Sonne und es lag Schnee. Es war ein außergewöhnlich wunderschöner Tag, der auch Trost schenken und für Begeisterung sorgen konnte. Die Kinder haben sich mit einem Schlitten, an einem kleinen Hang vergnügt, während die Eltern sich austauschen konnten.
Nun genießen wir auf den Frühling und freuen uns gemeinsam mit den Kindern, auf das Licht, die Wärme und die Farben.
Bildzeile: Treffen mit den Förderern zum Austausch über das Projekt: v.l. Silvya Ixkes- Henkemeier (Hombrucher Sonnenstrahlen), Svenja Felbier (ProFiliis), Karin Sinn und Anika Bux (pädagogische Leitung und Trauerbegleitung).
Foto: Querwaldein e.V.
Mit einem Tag der offenen Tür hat das Wohnungsunternehmen DOGEWO21 die Erweiterung seiner Nachbarschaftsagentur an der Strünkedestraße 33 in Mengede gefeiert. Die Mieterinnen und Mieter des Quartiers rund um den Burgring waren herzlich eingeladen, die neuen, großzügigeren Räumlichkeiten zu erkunden und einen Vorgeschmack auf das vielfältige kommende Programm zu bekommen.
Die Räume erhielten nach dem Auszug des Vormieters einen frischen Anstrich und wurden neu eingerichtet. Die Erweiterung der Nachbarschaftsagentur umfasst nun zwei zusätzliche Veranstaltungsräume, die es ermöglichen, mehrere Aktivitäten gleichzeitig durchzuführen und dadurch eine lebendige Atmosphäre zu schaffen. Zudem wurden bequeme Sitzmöglichkeiten, ein Lesebereich sowie eine Spielecke eingerichtet. Alles Möglichkeiten, die Raum für Entdeckung und Entspannung bieten.
Mit den dazugewonnenen 60 m2 hat die Nachbarschaftsagentur doppelt so viel Platz und kann ihr Programm erweitern: Neben Kreativangeboten wie dem Bastel- und Nähtreff gibt es das bewährte Senioren-Spielcafé und –frühstück. Zukünftig werden auch ein Kochtreff für Eltern mit kleinen Kindern, eine spannende Vorlesestunde für die Kleinen sowie eine Hausaufgabenunterstützung angeboten. Auch ein Malkurs ist angedacht.
Das gesamte Programm wird vom Sozialmanagement von DOGEWO21 und engagierten Partnern und Privatpersonen betreut und durchgeführt. Das Angebot richtet sich vorrangig an Mieterinnen und Mieter, steht aber auch Menschen aus der Nachbarschaft offen. Wer eigene Ideen einbringen möchte oder sich für Kurse interessiert, ist eingeladen, sich bei Katja Sievert vom Sozialmanagement zu melden.
Das aktuelle Programm und Info zu den Nachbarschaftsagenturen gibt es hier:
https://www.dogewo21.de/mieterservice/nachbarschaftsagentur
Kontakt:
DOGEWO21- Nachbarschaftsagentur Mengede
Strünkedestr. 33, 44359 Dortmund
Tel. 0231.1083-321 oder
per E-Mail: k.sievert@dogewo21.de
Bildzeile: Geselliger Treffpunkt für die DOGEWO21-Mieterschaft rund um den Burgring in Mengede ist die Nachbarschaftsagentur.
Foto: Oliver Schaper für Dogewo21
Hunderte Ehrenamtliche engagieren sich in Dortmund für das Integrationsnetzwerk „lokal willkommen“. Nun wurden sie bei einem Ehrenamtsabend für ihren wichtigen Einsatz gewürdigt.
Der Unterstützungsbedarf für geflüchtete und in Dortmund angekommene Menschen hat sich über die Jahre verändert und ist vielfältiger und anspruchsvoller geworden – das hob Stadträtin Monika Nienaber-Willaredt in ihrer Begrüßung hervor. „Durch die Erfahrungen in der Vergangenheit haben wir gelernt, dass wir auch diese Herausforderungen durch stetigen Austausch und gegenseitige Unterstützung bewältigen können“, so die Dezernentin.
Starker Zusammenhalt in Dortmund: Ehrenamtsabend würdigt Engagement für Integration
„Die Flüchtlingshilfe hat gezeigt, wie engagierte Menschen in der Lage sind, Veränderungen herbeizuführen, indem sie sich für das Wohl anderer einsetzen“, so Bereichsleiterin Nahid Farshi. „Die Arbeit der Ehrenamtlichen war und ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie wir als Gemeinschaft zusammenstehen können, um den Bedürftigen zu helfen und ein Klima des Willkommens und der Integration zu schaffen.“
Seit Jahren setzt sich das Dortmunder Integrationsnetzwerk „lokal willkommen“ für die Unterstützung von Geflüchteten, ehrenamtlich Interessierten und der Nachbarschaft ein, indem es Beratung, Hilfe und Information bereitstellt. Die Lokalbüros von „lokal willkommen“ kooperieren dabei mit zahlreichen Akteuren in den Stadtbezirken. Der Ansatz: Erfolgreiche Integration beginnt vor Ort, wo Einheimische und Zugewanderte nicht nur nebeneinander, sondern miteinander im gleichen Quartier leben.
dortmund.de/lokalwillkommen
Bildzeile: Stadträtin Monika Nienaber-Willaredt (3. v. r.) und Nahid Farshi (4. v. r.) hoben die Bedeutung des Ehrenamts hervor.
Foto: Stadt Dortmund
Dortmunder „Ritter“ im Zeichen des UHU
Immer freitags kommen die etwa 60 Sassen (Mitglieder) des Reychs (Vereins) Schlaraffia
Truymannia zu ihren Sippungen (wöchentlichen Treffen) zusammen. Sie hören dem
Zinkenmeister (Pianisten) zu, der auf dem Klavizimbel (Klavier bzw. Flügel) spielt und tragen
eigene und fremde, große und kleine (Welt-)Literatur aus der Rostra (Rednerpult) vor.
In vollem Ornat setzen sie sich Spruch und Widerspruch aus. Hier werden Rededuelle
ausgefochten, und die dabei geführte Waffe ist scharf: Es ist der Humor.
Wer die Sigiburg betritt, taucht ein in eine andere Welt. In eine Welt, in der Themen wie
Politik, Geschäft und Religion tabu sind. Eine Welt, in der der profane Name keine Rolle
spielt – und in der es nur Männer gibt,
Eine Welt, die lange eher im Verborgenen gepflegt und gelebt wurde – aber nie ein
Geheimbund war wie die Freimaurer, keine schlagende Verbindung (trotz ihrer Schwerter)
und viel älter ist als die Rotarier oder Lions. Ihre Hüte und Mäntel (Rüstung) sind aus farbigen
Stoffen und erinnern an Karnevalisten, aber sie leben ein anderes Lebensgefühl.
Die erklärten Werte sind Kunst, Freundschaft und Humor. Die Regeln für ihr Rollenspiel
wurden vor 165 Jahren von den Altvorderen geschaffen. Es entstand eine Welt wie auf der
Bühne; eine Ritterschaft (Schlaraffen oder Sassen genannt), die feste Regeln (Spiegel und Ceremoniale) sowie Ämter, Würden und Orden (Ahnen) kennt, ihre eigene Zeitrechnung
(beginnend mit dem Gründungsjahr 1859), ihre sprachlichen Eigenarten und Lieder hat und ihre Fehden mit spitzer Zunge und Liedern austrägt. Ihr Symbol ist der Uhu, der beim Betreten der Burg
gegrüßt wird und in der profanen Welt als Erkennungszeichen ebenso dient wie eine
kleine weiße Perle am Revers, die sogenannte Rolandnadel.
Schlaraffias Wesen ist nicht zu beschreiben, man muss es einfach erleben und wirken
lassen. Die Erkenntnis über Sinn und Unsinn folgt, wenn man das Erlebte einmal Revue
passieren lässt und merkt, wie gut es dem eigenen Wohlbefinden dient.
Die Dortmunder Schlaraffen möchten bekannter werden – und würden sich natürlich über
neue Mitglieder freuen. Interessenten können sich informieren bei www.truymannia.de. Noch einfacher ist es beim Hörder Brückenfest am 08.06.; dort haben die Schlaraffen einen Info-Stand auf der Fußgängerbrücke in der Nähe der Bezirksverwaltungsstelle. Die Sigiburg ist ganz in der Nähe; sie kann besichtigt werden. Besucherinnen und Besucher können dort bei Kaffee und Kuchen einen Eindruck gewinnen und alle Fragen stellen.
Foto: Schlaraffia Truymannia e.V.
Die Dortmunderin Elsa Zeuch ist am 30. April 100 Jahre alt geworden. Bürgermeister Norbert Schilff hat die Jubilarin aus diesem Anlass besucht und ihr, verbunden mit den besten Glückwünschen, eine Urkunde der Stadt überreicht.
Bildzeile: Zusammen mit der Familie gratulierte auch Bürgermeister Norbert Schilff (vorne rechts) der Jubilarin Elsa Zeuch.
Foto: Stadt Dortmund
„Entdecken, lesen, tauschen“: Plappermaul, das Maskottchen der stadtweiten Lese-Kampagne, hat am Welttag des Buches einen neuen offenen Bücherschrank eröffnet. Er steht im EKS-Wäldchen auf dem Gelände des Einkaufszentrums in Scharnhorst.
Mit dabei waren neben dem Jugenamt unter anderem Kinder der Gesamtschule Scharnhorst und deren Förderverein, die Stadt- und Landesbibliothek Scharnhorst, verschiedene Kitas aus dem Bezirk sowie das kommunale Integrationszentrum.
Ziel des Bücherschranks ist es, Familien und auch anderen Anwohner*innen einen offenen und leichten Zugang zu Büchern ermöglichen. Initiiert wurde der Bücherschrank vom Familienbüro Scharnhorst. Die Präventionsfachstelle des Jugendamtes übernahm die Kosten für die Fertigung. Gemeinsam mit der WAD (Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt Dortmund GmbH) wurde der Bücherschrank ganz nach den Wünschen der Präventionsfachstelle gefertigt und angepasst.
Der Bücherschrank wird unter anderem mit begleitet, bestückt und gewartet von den Lesepaten*innen der Gesamtschule Scharnhorst und der Stadtteil-Bibliothek.
Dank einer Förderspende von 500 Euro vom kommunalen Integrationszentrum wurde der Bücherschrank mit vielen neuen Büchern bestückt, die nun auf lesefreudige Kinder und Familien warten.
Rund um Plappermaul, den kleinen Dickhäuter, ist in der Vergangenheit eine Bücherreihe für unterschiedliche Altersgruppen entstanden. „Ein Tag mit Plappermaul“, „Plappermaul bei der Feuerwehr“ und „Plappermauls Sommerferientagebuch“ haben in unterschiedlichen Sprachen ebenfalls einen Platz im neuen Bücherschrank bekommen.
Bildzeile: Lese-Maskottchen Plappermaul weihte den neuen Bücherschrank für Scharnhorst ein.
Foto: Moses Giovanni Friedemann
Der Dortmund-Ems-Kanal ist nicht nur eine Bundeswasserstraße – sie bietet der Nationalmannschaft und den Dortmunder Rudervereinen auch ein hervorragendes Ruderrevier. Wer das Rudern als Sportart erlernen und den Kanal aus der Bootsperspektive erleben möchte, für den bietet der RC Germania Dortmund im Juni erneut mehrere Ruderkurse an:
Für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre findet am Wochenende 29./30. Juni 2024 ein zweitägiger Schnupperkurs statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro. Eine Anmeldung ist ab sofort unter jugendleitung@rc-germania.de möglich.
Für Erwachsene findet ein Kurs dreitägig am 16., 22. und 23. Juni 2024 jeweils von 10-12 Uhr statt. Die Teilnahmegebühr liegt bei 40 Euro. Anmeldungen in diesem Fall unter rudern@rc-germania.de.
Die Zahl der freien Plätze für beide Kurse ist begrenzt. Alle Teilnehmenden müssen schwimmen können.
Weitere Informationen: https://www.rc-germania.de
Foto: RCG
Spezialeinheit Höhenrettung nimmt Einsatzkräfte in Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz mit durch eine bewegte und bewegende Feier
Das hat man auch nicht alle Tage. Dass der Heilige Geist im Gottesdienst über die Gemeinde kommt, darauf hoffen die Gottesdienstbesucher vermutlich allsonntäglich – dass sich Rettungskräfte in voller Montur vom Dach seilen, passiert da eher seltener. Doch wenn Hendrik Münz und sein ökumenisches Team die Liturgie planen, ist alles anders – wie die Besucherinnen und Besucher auch beim diesjährigen Blaulicht-Gottesdienst anlässlich des Florianstages erleben durften. Sie staunten nicht schlecht, als die Spezialeinheit Höhenrettung auf spektakuläre Weise ihr Können zeigte.
Den „Himmel auf Erden“ versprach dieser besondere Gottesdienst, der von Münz, seinem katholischen Kollegen Meinhard Elmer und zahlreichen Engagierten aus Feuerwehr, Notfallseelsorge und dem Blaulichtgottesdienst-Team vorbereitet worden war. In ihrem Berufsalltag erleben die Kameradinnen und Kameraden, für die der Blaulicht-Gottesdienst zweimal im Jahr ausgerichtet wird, oft anderes. Der Berufsalltag ist fordernd und unregelmäßig, die Einsätze sind oft psychisch belastend und auch körperlich anstrengend. Alles anderes als „himmlisch“.
In den Blaulicht-Gottesdiensten geht es darum immer auch darum, ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln, um Kraft aus der Gemeinschaft zu schöpfen. Eine Feuerwehr-Leine ist fester Bestandteil dieses Formates, das Pfarrer Münz gemeinsam mit den Kolleg*innen von der Feuerwache Bodelschwingh schon vor etlichen Jahren entwickelt hat. Nach Tagesgebet, Lesung und der Predigt wird das feste, starke Seil durch die Reihen gereicht, bis alle ein Stück davon in der Hand halten; schließlich wird es auch noch mit dem Altar verbunden. Die Botschaft ist klar: Wir ziehen an einem Strang, wir ziehen Kraft aus dem Team, aus dem Miteinander – aber auch aus Gott, der diejenigen trägt, die Tag für Tag im Einsatz sind, um anderen zu helfen.
Vieles wird nun angedeutet, das Schwere, die Angst, die Herausforderungen, die die Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdiensten so besonders machen. Das passt gut zu den Menschen, die an diesem Gottesdienst teilnehmen, die oft nicht viele Worte über das verlieren, was sie tun – und die einen so wertvollen Dienst für die Gesellschaft leisten.
Zur Musik von Belinda Carlisle („Heaven is a place on earth”) und den Eurythmics (“Angel”) endet der Gottesdienst, und die Teilnehmenden finden doch noch ein Stückchen Himmel auf Erden – spätestens beim geselligen Imbiss und Getränken vom THW im Gerätehaus der Feuerwache 4. Gut gerüstet für den nächsten Einsatz…
Bildzeile: Meinhard Elmer und Hendrik Muenz
Foto: Ev. Kirchenkreis Dortmund
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