Auch ohne sein „Affentheater“ ist Kabarettist Herbert Knebel bei den Fans sehr beliebt: Mit seinem neuen Solo-Programm „Ich glaub, ich geh kaputt…!“ kommt er am 3. Oktober um 20 Uhr in die Agora des Dietrich-Keuning-Hauses. Die Veranstaltung in der Nordstadt, Leopoldstraße 50-58, ist bereits ausverkauft.
Kein Wunder: Denn Ruhm ist ja kein Zuckerschlecken. Schon gar nicht, wenn die Leute immer nur das Selbe in einem sehen: Den voll im Saft stehenden Mittfünfziger mit Designermütze und maßgeschneidertem Seniorensakko. Was aber hinterm Horngestell von Herbert Knebel vor sich geht, also zwischen den beiden Bügeln, das sieht man nicht – aber da ist der Teufel los. Wenn Knebel nicht so blendend aussähe, hätten Millionen argloser Zuschauer das längst gemerkt. Und es ist der Grund, warum sie an seinen Lippen hängen, wie nun beim dritten, komplett neuen Solo-Programm.
Der schrullige Ruhrgebietsbewohner beobachtet die Menschen ganz genau: Er weiß, was sie essen (Plockwurst), wo sie einkaufen (Wollwort), was sie denken („Boh, leck o Pfanni!“). Wenn Herbert Knebel also nun persönlich sagt: „Ich glaub, ich geh kaputt…!“, dann kann man nicht widerstehen, dann geht man einfach mit.