In dieser Serie begibt sich Chimène Goudjinou auf die Suche nach einer Schwarzen Ästhetik. Sie lässt Schwarze Kulturschaffende aus Deutschland zu Wort kommen, ihre Arbeit vorstellen und darüber berichten, inwiefern das „Schwarz sein“ diese beeinflusst.
Den Körper mit Lebensfreude erfüllen, Emotionen wecken und das Herz zum Tanzen bringen – das versprechen die afrikanischen Tanzschnuppertage, die am 6. und am 13, Februar 2024, jeweils um 19 Uhr, im Dietrich-Keuning-Haus Dortmund stattfinden werden. Mit Live-Musik in den Tanzkursen will der Theaterpädagoge Joseph Mahame ein einzigartiges, an die Teilnehmer:innen angepasstes Tanzerlebnis schaffen.
Musik, die sich an ihre Teilnehmer:innen anpasst
Wie ein Feuer sollen die live getrommelten afrikanischen Rhythmen die Teilnehmer:innen im Winter energetisch wärmen. Zuständig für die Musik ist der Theaterpädagoge Joseph Mahame. Ursprünglich kommt er aus Uganda. Doch er ist nicht der einzige Künstler, der diesen Kurs begleiten wird. Insgesamt sind es drei Künstler aus drei afrikanischen Ländern: Uganda, Senegal und Guinea.
„Es geht darum Afrika zu repräsentieren. Die Menschen kommen um zu tanzen, weil es sie fasziniert. Über das Tanzen entdecken sie dann noch viel mehr“, sagt Mahame, „das, was hinter den Menschen und was hinter der Kultur steckt. Die Kultur, aus der wir kommen. Das grobe Bild ist Afrika, wovon wir verschiedene Aspekte repräsentieren.“
Um am Tanzkurs teilnehmen zu können, muss man keine Erfahrungen mitbringen. Im Kurs werden Teilnehmer:innen mit den verschiedenen afrikanischen Tänzen vertraut gemacht.
Dies soll in einer lockeren Atmosphäre geschehen. „Wir fangen bei Null an und zeigen den Menschen alles Schritt für Schritt. Der Leistungsdruck soll beim Tanzen nicht im Kopf bleiben“, versichert Mahame.
Es ist ein Anfängerkurs, der sich von Zeit zu Zeit zu einen Fortgeschrittenenkurs entwickeln soll. Angesetzt ist der Kurs bis zu den Sommerferien – also viel Zeit, um am Ende des Kurses mit neu erlernten Tanzschritten verschiedener afrikanischer Länder zu glänzen.
Tanzkurs lässt Raum für kreative Interpretationen
Es gibt eine Sache, die den Tanzkurs so besonders macht, betont Mahame: „Die Musik ist live, das heißt wir spielen nicht vom Band. Das Band hat seinen Takt und sein Tempo. Wir hingegen können das Tempo reduzieren, wenn es erforderlich ist. Wir passen uns unseren Mitakteur:innen an.“ Mahame sieht diesen Tanzkurs nicht nur als eine Möglichkeit afrikanischen Tanz zu erlernen, sondern auch als eine Möglichkeit des Austausches.
Er will die Teilnehmenden ermutigen, ihre eigene kreative Interpretation des Tanzes zu finden. Der Theaterpädagoge ist nicht nur offen gegenüber Wünschen, sondern bittet seine Teilnehmer:innen ausdrücklich darum, diese zu äußern.
So falle es ihm und den Tanzlehrern leichter auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden einzugehen: „Wir möchten den Menschen die Hemmungen nehmen. Und ihnen alle Informationen zugänglich machen. Hier sind wir. Kommt einfach vorbei“, sagt Mahame. Die Anmeldung erfolgt über ein Online-Kontaktformular.
Kontaktformular: https://tokalinda.de/kontakt/
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