Die Stadt Dortmund möchte die Infrastruktur vor Ort stärken

Fünf gespendete Linienbusse erreichen die zukünftige ukrainische Partnerstadt Schytomyr

Von links: Oleksander Shevchuk (stellvertretender Bürgermeister von Schytomyr), die für die Partnerschaft zuständige Mitarbeiterin Yuliia Ostrohliad und Fabian Zeuch (Stadt Dortmund). Paulina Bermúdez | Nordstadtblogger

Gemeinsam mit der DSW21 möchte die Stadt Dortmund ihre zukünftige Partnerstadt im Westen der Ukraine stärken. Zuletzt erreichten Schytomyr fünf Linienbusse. Bereits in der Vergangenheit hatte die Stadt Fahrzeuge und technisches Gerät an die ukrainische Großstadt gespendet.

Infrastruktur soll im Kriegszustand aufrecht erhalten werden

Mit dem Ziel, die Infrastruktur vor Ort zu stärken übergaben DSW21 und die Stadt Dortmund nun fünf Linienbusse aus der DSW21-Flotte in der polnischen Grenzstadt Chelm an den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Schytomyr, Oleksander Shevchuk. Die Busse werden in Schytomyr benötigt, um den öffentlichen Nahverkehr aufrechtzuerhalten.

Fabian Zeuch, Mitarbeiter im Amt für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates der Stadt Dortmund, begleitete die Übergabe. Er empfindet angesichts des Krieges eine besondere Verantwortung gegenüber der ukrainischen Partnerstadt: „Seit anderthalb Jahren müssen die Menschen vor Ort unter dem schrecklichen Krieg leiden. Als Partner kommen wir der besonderen Verantwortung gerne nach, sie bestmöglich zu unterstützen. Das gilt insbesondere für die Dinge des täglichen Bedarfs und die Daseinsvorsorge.“

Die überwältigende Dankbarkeit des Bürgermeisters und der gesamten Stadtgesellschaft aus Schytomyr zeige, wie wichtig Hilfen seien, so Zeuch. Auch DSW21-Vorstand Ulrich Jaeger zeigte sich engagiert: „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, im Rahmen unserer Möglichkeit einen Beitrag zu leisten. Wenn unsere Busse dafür sorgen, dass Kinder in der Ukraine trotz der furchtbaren Umstände zur Schule gehen können oder kranke Menschen zum Arzt kommen, haben wir zumindest ein wenig erreicht.

Aus Solidaritätspartnerschaft soll eine Städtepartnerschaft werden

Die Stadt Dortmund übergab bereits im Juni drei Fahrzeuge an die Stadt Schytomyr. Paulina Bermúdez | Nordstadtblogger

Die Stadt Dortmund befindet sich seit Februar 2023 in einer Solidaritätspartnerschaft mit der 120 Kilometer westlich von Kiew gelegenen Großstadt Schytomyr, die bis spätestens 2025 in eine formale Städtepartnerschaft münden soll.

Ziel ist es, die ukrainische Stadt künftig gezielter unterstützen zu können. Konkret meint dies, der Stadt bestmöglich während des russischen Angriffskriegs zu helfen und anschließend den Wiederaufbau voranzutreiben, um perspektivisch langfristig auf verschiedenen Ebenen zusammen arbeiten zu können.

Die Stadt Dortmund übergab der ukrainischen Stadt zunächst zwei Drehleiterfahrzeuge der Feuerwehr und Stromgeneratoren. Im Zuge einer Reise im Juni diesen Jahres übergaben Martin van der Pütten und Fabian Zeuch vom Büro für Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund drei weitere Nutzfahrzeuge an die Stadtverwaltung von Schytomyr.

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