Mehr als 500 Container sind an der Weißenburger Straße seit Mitte Februar aufgestellt worden. Sie bilden das Ausweichsquartier für das sanierungsbedürftige Fritz-Henßler-Berufskolleg. In den nächsten Tagen sollen die Umzüge abgeschlossen sein.
Historisches Gebäude und Neubauten in der Brügmannstraße soll bis 2017 für 26 Millionen fertig gestellt sein
Dann bietet die Interimslösung Platz für die gut 3000 Schülerinnen und Schüler der berufsbildenden Schule.
Bis 2017 wird dann das historische Gebäude an der Brügmannstraße entkernt und aufwendig für 26 Millionen Euro für die Bedürfnisse eines modernen Schulbetriebs saniert.
„Wir haben es besser als im alten Gebäude“, stellt Schulleiter Ulrich Lenßen fest. „Man muß keine Angst des Zusammenbruchs haben.“ Das alte Gebäude wies zunehmend Risse und Verwerfungen in der Substanz auf.
Ursache der Setztbewegungen des Kolleg war eine Torflinse im Untergrund des Gebäudes. „Hier haben Torfköpfe seinerzeit auf Torf gebaut“, ergänzt Oberbürgermeiste Ullrich Sierau.
Interimslösung an der Weißenburger Straße bietet Platz für die 3000 Schüler des Kollegs
In dem Containerdorf wird den Berufsschülern des Kollegs ohne bedeutende Einschränkungen alles an Theorie und Praxis vermittelt, was auch in den ehrwürdigen Mauern des FH-BK auf dem Lehrplan stand.
Im März haben bereits die Abriss-Arbeiten begonnen. Der Entkernung des historischen Gebäudes steht nach Sicherung des Untergrunds dann nichts mehr im Wege.
Die Ausstellung „Baukunst für Bildung“ wird am 29. Mai im Alten Museum am Ostwall eröffnet
Das vom Architekten, Stadtplaner und Baubeamten Friedrich Kullrich entworfen Schulhaus, der auch für viele andere historische Gebäude in Dortmund verantwortlich war – darunter auch das Alte Hafenamt – ist Thema der Ausstellung „Baukunst für Bildung – Weiterbauen am Fritz-Henßler-Berufskolleg in Dortmund“.
Die Ausstellung präsentiert in einer Chronologie die Umbaugeschichte des Gebäudes. Beginn der Ausstellung ist 29. Mai, 18 Uhr im zukünftigen Baukunstarchiv NRW im Alten Museum am Ostwall.