Schüler:innen profitieren ab August – Übergangslösung beim SozialTicket

26.000 neue Abos abgeschlossen: DSW21 zieht positive Zwischenbilanz zum »DeutschlandTicket«

Die Stadtbahnlinie U47 in Dortmund.
Rund 63.000 Fahrgäste sind mit dem neuen Ticketangebot im Dortmunder Nahverkehr unterwegs. Darunteretwa 26.000 neue Abo-Kund:innen. Foto: Jörg Schimmel/DSW21

Nach dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) veröffentlicht auch DSW21 seine Zwischenbilanz zum »DeutschlandTicket«. Knapp zwei Monate nach Einführungsbeginn sind demnach insgesamt rund 63.000 Fahrgäste mit dem neuen Ticketangebot im Dortmunder Nahverkehr unterwegs. Darunter befinden sich etwa 26.000 neu hinzu gewonnene Abo-Kund:innen. Dazu addieren sich die Fahrgäste mit bestehendem Abonnement, die Anfang Mai automatisch umgestellt worden sind.

DSW21 glaubt an ein „breites und nachhaltiges Interesse“

Ebenfalls erfreulich: Insgesamt fast 10.000 Arbeitnehmer:innen nutzen das »DeutschlandTicket Job«, das mit besonders attraktiven Konditionen winkt: Wenn ein Arbeitgeber 25 Prozent des Ticketpreises übernimmt, gewähren Bund und Länder noch einmal einen zusätzlichen Abschlag von fünf Prozent. So können Berufstätige das »DeutschlandTicket« schon für 34,30 Euro erhalten.

DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger Foto: Christian Bohnenkamp für DSW21

„Es ist wie wir erwartet haben: Die attraktiven Konditionen des DeutschlandTickets stoßen bei unseren Fahrgästen auf ein breites und nachhaltiges Interesse. Der Umstieg vom Einzelfahrschein ins Abo fällt vielen nun spürbar leichter. Somit können wir mit den bisherigen Zahlen auch rundum zufrieden sein“, kommentiert DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger die Zahlen.

„Und dies ist ja noch nicht das Ende der Fahnenstange. Denn wir werden künftig auch noch unsere Fahrgäste mit SchokoTicket, MeinTicket (SozialTicket) und SemesterTicket in die einfache neue Welt des DeutschlandTickets überführen“, so Jaeger.

Ab August erhalten 30.000 Schüler:innen automatisch das »DeutschlandTicket«

Monika Nienaber-Willaredt leitet das Dezernat 4 mit den Fachbereichen Schulverwaltungsamt, Jugendamt und dem Eigenbetrieb FABIDO.
Monika Nienaber-Willaredt leitet das Dezernat 4 mit den Fachbereichen Schulverwaltungsamt, Jugendamt und dem Eigenbetrieb FABIDO. Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Insbesondere beim SchokoTicket steht der Zeitplan dafür nun definitiv fest, nachdem die Stadt Dortmund kürzlich den Wechsel zum »DeutschlandTicket Schule« beschlossen hat. Zum 1. August werden die in etwa 30.000 Schüler:innen an den öffentlichen Schulen in Dortmund das neue, bundesweit gültige Ticket erhalten.

Selbstzahlende Schüler:innen zahlen dann 29 Euro statt bislang 39,40 Euro. Schüler:innen, die einen Anspruch auf das SchokoTicket haben, erhalten automatisch ein »DeutschlandTicket«. An den Anspruchsvoraussetzungen hat sich ansonsten nichts geändert.

„Ich freue mich sehr, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern das »DeutschlandTicket« und damit ,freie Bahn‘ über die bisherigen Grenzen hinaus ermöglichen können“, sagt Monika Nienaber-Willaredt, Dezernentin für Schule, Jugend und Familie der Stadt Dortmund. Die Kosten für die Stadt Dortmund belaufen sich dafür aktuell pro Schuljahr auf 681.675,12 Euro.

Andrea Engelke ist Leiterin Marketing und Kundenmanagement bei DSW21.
Andrea Engelke ist Leiterin Marketing und Kundenmanagement bei DSW21. Foto: Jörg Schimmel für DSW21

Auch einige private Schulträger haben ihr Interesse am »DeutschlandTicket Schule« bei DSW21 hinterlegt. Andrea Engelke, Leitung Marketing und Kundenmanagement bei DSW21, dazu: „Der Zeitrahmen für die Umstellung ist aufgrund der späten politischen Entscheidung einmal mehr sehr ambitioniert. Aber diese Herausforderungen sind wir gewohnt. Wir sind bereits inmitten der Vorbereitungen und werden alles für eine reibungslose Umstellung tun.“

Die jungen Fahrgäste und ihre Eltern müssen hingegen erst einmal nichts unternehmen: Denn die Umwandlung bestehender SchokoTickets erfolgt automatisch. Schon gestellte Anträge neuer Schüler*innen für das Schuljahr 2023/24 werden ebenfalls automatisch umgestellt.

VRR erweitert Geltungsbereich beim SozialTicket – Übergangslösung für Studierende

Archivfoto: Thomas Engel

Bleiben noch die beiden Tickets, um deren Ausgestaltung es die meiste Kritik gab: Das Sozialticket (MeinTicket) und das Semesterticket für Studierende. Anb beiden Angeboten gab es von Sozialverbänden und Interessenvertretungen die meiste Kritik. Denn gerade für die Menschen mit dem kleinsten Geldbeutel wurden bzw. werden die höchsten Preise aufgerufen.

Dazu DSW21: „Beim MeinTicket (SozialTicket) wird mit allen relevanten Akteuren aktuell an landesweiten Lösungen für die Anspruchsberechtigten gearbeitet, diese können laut VRR voraussichtlich Anfang Dezember umgesetzt werden. Für die Übergangszeit kommt der Verbund ab dem 1. August den Nutzer:innen des SozialTickets (Preisstufe A bzw. kreisweite Gültigkeit) entgegen und weitet die Gültigkeit des Tickets auf den gesamten VRR-Raum aus.“

Allein in Dortmund werden pro Semester über 47.000 Semestertickets durch Studierende der FH und der TU abgenommen.
Allein in Dortmund werden pro Semester über 47.000 Semestertickets durch Studierende der FH und der TU abgenommen.

Noch etwas gedulden müssen sich die Studierenden. Denn zum DeutschlandTicket soll ein neues, bundesweites Solidarmodell aufgesetzt werden, mit dem sie noch stärker von den Vorzügen des neuen Angebots profitieren. Bis dahin bleibt als Übergangslösung zunächst das bisherige Solidarmodell bestehen:Studierende können ihr SemesterTicket für monatlich 12,33 Euro upgraden, so dass es dann analog zum »DeutschlandTicket« eine bundesweite Gültigkeit aufweist.

Dieses Upgrade ist über die DOtick-App von DSW21 erhältlich. Auch sie ist in den gängigen App-Stores kostenfrei herunterladbar. DSW21 hat die Allgemeinen Studierendenausschüsse der Dortmunder Hochschulen dazu umfassend informiert.

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26.000 neue Abos abgeschlossen: DSW21 zieht positive Zwischenbilanz zum »DeutschlandTicket«

Reader Comments

  1. juergen

    Wie PERVERS !

    Zitat:
    Wenn ein Arbeitgeber 25 Prozent des Ticketpreises übernimmt, gewähren Bund und Länder noch einmal einen zusätzlichen Abschlag von fünf Prozent. So können Berufstätige das »DeutschlandTicket« schon für 34,30 Euro erhalten.

    Wenn ein Arbeitgeber den Betrag leistet, den er sicher als Ausgabe von der Steuer absetzt
    ( und der dann auch Sozialabgabenfrei ist ::
    FREUET EUCH IHR KRANKEN- UND ARBEITSLOSEN- und RENTEN – VERSICHERTEN)

    Haut der Staat aus den MINDEREINNAHMEN auch noch was DRAUF !

    __________________

    WER wohl dafür bluten muss ?

    Mehr Zahnarztgebühren ?
    Keine KITA mehr ?
    Rentenabschlag ?

    Schulen schliessen ?
    Brücken garnicht mehr erneuern ?

    mfg

  2. »DeutschlandTicket Job« – ein Sommer-Hit mit Dauerbrenner-Potenzial: Immer mehr Arbeitgeber und Arbeitnehmer*innen nutzen das günstige Angebot (PM DSW21)

    Die Zahl ist beeindruckend: Nur vier Monate nach Verkaufsstart und drei Monate nach Gültigkeitsbeginn des »DeutschlandTicket« sind in Dortmund bereits rund 71.000 Fahrgäste mit dem neuen, bundesweit gültigen Abo unterwegs – darunter fast 32.000 neu hinzugewonnene Kund*innen (Stand: 31. Juli).

    Besonders erfreulich ist diese Entwicklung: Immer mehr Arbeitnehmer*innen nutzen das »DeutschlandTicket Job«, weil immer mehr Arbeitgeber die Chance ergreifen, ihre Beschäftigten zu unterstützen. Die Zahl der Unternehmen, die sich registriert haben, ging von Mai (44) bis Juli (131) buchstäblich durch die Decke. Für August sind schon jetzt weitere 30 Firmen registriert. Übersetzt in Nutzer*innen bedeutet das: Die Schallmauer von 12.000 ist geknackt. „Das neue Angebot hat sich aus dem Stand zum Sommer-Hit entwickelt – mit großem Potenzial, ein echter Dauerbrenner zu werden“, sagt Ulrich Jaeger, Verkehrsvorstand von DSW21.

    Zeitgleich mit dem bundesweit gültigen »DeutschlandTicket« zum Preis von 49 € startete im Mai das noch einmal deutlich vergünstigte »DeutschlandTicket Job«. Vorausgesetzt, der Arbeitgeber übernimmt (mindestens) 25 % der Kosten, also 12,25 €, gewähren Bund und Länder weitere 5 % (2,45 €) Rabatt. Als Arbeitnehmer kann man dann schon für 34,30 € im Monat überall in Deutschland den Nahverkehr nutzen. Gab es zuvor beim »Firmenticket« eine Mindestabnahmemenge von 30 Tickets pro Unternehmen, gilt das Angebot beim »DeutschlandTicket Job« schon ab dem ersten Ticket. Damit ist es auch für Klein- und Kleinst-Unternehmen attraktiv.

    DSW21 spürte einen Sofort-Effekt: Die Zahl von 44 Kooperationspartnern beim bisherigen »Firmenticket« stieg im Juni sofort auf 105. Im Juli sind es schon 131, und im August werden mehr als 160 Betriebe registriert sein – eine Vervierfachung. Weil sich unter ihnen viele kleine Firmen befinden, stieg die Zahl der Nutzer*innen zwar nicht proportional, aber dennoch signifikant: von 8.300 auf 12.000. Fast 50 Prozent! „Dass das Job-Ticket ein überaus attraktives Angebot ist, war uns von vorneherein klar“, sagt Ulrich Jaeger. „Deshalb hatten wir auf ein hohes Interesse gehofft.“ Die Erwartungen werden bisher aber sogar übererfüllt.

    Großer Beliebtheit erfreut sich das Ticket u.a. bei den Beschäftigten der Stadt Dortmund und des Klinikums. Zu den gewerblichen Kunden, die das Angebot intensiv nutzen, gehören u.a. die Sparkasse Dortmund und REWE.

    „Als moderne und attraktive Arbeitgeberin wollen wir einen klaren Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit und CO2-Bilanz leisten. Daher erhält jede*r Mitarbeiter*in das DeutschlandTicket von der Sparkasse Dortmund kostenlos. Über 1.000 Mitarbeiter*innen haben dieses Angebot bereits genutzt“, sagt Gabriele Kroll, Bereichsleiterin Personal. Das Feedback sei überaus positiv. Viele Kolleg*innen würden das Ticket auch aktiv für die Freizeitgestaltung nutzen.

    Nathalie Speckmann, HR Management bei REWE Dortmund, argumentiert ähnlich: „Bei uns hat das Thema Nachhaltigkeit einen besonderen Stellenwert. Uns ist es wichtig, als moderner Arbeitgeber Angebote für unsere Mitarbeitenden zu schaffen, um gemeinsam einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten zu können. Das Angebot des »DeutschlandTicket Job« wird durch unsere Mitarbeitenden sehr positiv wahrgenommen. Bereits über 260 Mitarbeitende haben es aktiv genutzt.“

    DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger ist sicher, dass das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist und in den nächsten Monaten viele weitere Firmen hinzukommen werden – denn: „Das »DeutschlandTicket Job« bietet Arbeitgebern eine zusätzliche Option, ihren Beschäftigten Wertschätzung entgegenzubringen und sie zugleich zu einem nachhaltigeren Mobilitätsverhalten zu motivieren.“

  3. Ingo St.

    Der Rat der Stadt Dortmund beschließt für rd 500.000 Euro den „Geringverdienern“ ein Jobticket von vorher 72 Euro auf 34,50 Euro statt 49 Euro zu subventionieren.
    Die Beamten sind davon ausgenommen dieses Geschenk annehmen zu dürfen.
    Die Lehrer von NRW schaffen bekommen nicht mal ein Job-Ticket. Jetzt ist ein 49 Euro Ticket möglich, aber kostenlose Lehrerparkplätze.
    Gleichzeitig gibt es eine Diskussion um ein Sozialticket von 29 Euro und ein Stufenticket von 49 Euro.
    Und keiner weis wie hoch die nächste Preiserhöhung ist, wenn die Verkehrsbetriebe und Verbünde das erste Jahr abrechnen.
    Eine Erhöhung um 30% ist nicht abwegig.

  4. Smart sein: Das „DeutschlandTicket Schule“ kann man ab jetzt online beantragen (PM)

    Das „SchokoTicket“ heißt jetzt „DeutschlandTicket Schule“ – und kann ab sofort auch online beantragt werden. In Dortmund haben aktuell 30.000 Schüler*innen das DeutschlandTicket Schule. Nun können Erziehungsberechtigte oder volljährige Schüler*innen die von der Stadt Dortmund bezuschusste Variante des DeutschlandTicket von zu Hause aus und ohne lästige Fußwege beantragen. Das ist nicht nur komfortabel, auch die Stadtverwaltung und DSW21 können dadurch erheblich effizienter arbeiten.

    Und so geht’s: Über das Portal dortmund.de/Schulticket legen sich die Erziehungsberechtigten oder volljährigen Schüler*innen zuerst ein Benutzerkonto an. Das ist die Basis, um für alle zur Familie gehörenden Kinder Tickets zu beantragen.

    Die neue Software in dem Portal zeigt und berechnet den möglichen Fußweg zur besuchten Schule. Nachdem der Antrag abgeschickt wurde, erhält die Schule automatisch eine Antragsinformation und kann bestätigen, dass der*die Schüler*in dort zur Schule geht. Danach folgt die Prüfung des Antrags von städtischer Seite (Stichwort: Schülerfahrtkosten).

    Über eine Schnittstelle geht es weiter zu DSW21: Wenn der*die Schüler*in einen Anspruch auf einen Zuschuss hat, werden die Daten digital an DSW21 weitergeleitet und das DeutschlandTicket Schule wird ausgestellt. Im Falle einer Ablehnung oder wenn schon bekannt ist, dass kein Anspruch besteht, kann über das Portal trotzdem ein Ticket auf eigene Kosten (Selbstzahlerticket) bestellt werden. Dieses bekommen Schüler*innen an städtischen Schulen im Schuljahr 2023/2024 vergünstigt zum Preis von 29 Euro.

    Schnittstelle hat Vorteile für alle Seiten

    „Das neue EDV-Verfahren über dortmund.de und die Schnittstelle zu DSW21 bringt die Stadtverwaltung voran. Am praktischen Beispiel DeutschlandTicket Schule sehen wir: Mit Digitalisierung wird Dortmund einfacher“, sagt Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr. Schuldezernentin Monika Nienaber-Willaredt sagt zur technischen Einbindung der Schul-iPads in den neuen Ablauf: „Auf den iPads der Schüler*innen befindet sich eine Schulticket-App, so dass die Älteren direkt selbst den Antrag stellen können. Schon das allein macht den Zugang leichter und baut Hürden ab, die vorher vielleicht da waren. Das ist ein Gewinn.“

    Den Vorteil an der Umstellung sieht auch DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger: „Wir haben einen kleinen Meilenstein erreicht, auf den wir im Hinblick auf Vereinfachung und Vereinheitlichung von weiteren Prozessen aufsetzen können. Papier-Anträge und unnötige Abstimmungsschritte zwischen den zuständigen Stellen fallen nun weg. Von dieser Digitalisierung profitieren alle unmittelbar.“

    Der DSW21-Digitalisierungsbeauftragte Andreas Hibbeln ergänzt: „Stadtverwaltung und DSW21 schaffen hier eine innovative, medienbruchfrei digitale Lösung, die allen Beteiligten – Eltern, Schüler*innen, Schulverwaltung und Verkehrsbetrieb – signifikante Vorteile bringen wird. Die Digitalisierung des Prozesses und das neue IT-Verfahren schafft die Grundlage für weitere Optimierungsschritte, wie z.B. e-Ticketlösungen. Es ist ein Schritt Dortmunds in die Zukunft einer ‚Smart City‘.“

  5. Pressemitteilung der Senioren-Union Dortmund: „So nicht, liebe Bahn!“

    „So nicht, liebe Bahn!“ fordert die Senioren-Union in Dortmund, indem sie auf eine Benachteiligung Älterer bei der Nutzung der sog. Spartarife bei der Bahn hinweist. Dies habe schon beim 9-Euro-Ticket angefangen, als erst nach massivem Protest der Verkauf unabhängig von der online-Option möglich wurde. Auch für das Deutschlandticket sei es immer noch schwierig, Verkaufsstellen zu finden, die den Kauf ohne die Nutzung von Internet und Smartphone erlauben, stellt die Senioren-Union Dortmund fest.

    Zudem führe das obligatorische Abonnement oft genug in eine Falle: Übersehe man die rechtzeitige Kündigung, verlängere sich das Ticket automatisch um einen weiteren Monat, was weitere 49 € kostet. „Man hat den Eindruck, dass manche mancherorts nichts anderes im Sinn haben, als den Älteren die Mobilität zu erschweren, denn es gibt ein neues diskriminierendes Hindernis: Seit dem 1. Oktober verkauft die Bahn in Reisezentren und Reiseagenturen Sparpreis-Tickets nur noch unter Angabe einer Handynummer oder E-Mail-Adresse, was viele im fortgeschrittenen Lebensalter nicht vorzuweisen haben“, beklagt die Senioren-Union.

    Es seien aber eben diese günstigeren Sparpreise, die es gerade der Rentnergeneration ermöglichten, öfter mal Kinder und Enkel zu besuchen oder auch sonst mobil zu bleiben. Bemerkenswert sei zudem die vorgeschobene Begründung der Bahn, man wolle Kunden rechtzeitig über geänderte Abfahrtzeiten, Zugausfälle und Änderungen informieren können.

    „Ein schlechter Scherz. Was hier als ‚verbesserter Kundendienst‘ verkauft wird, ist in Wirklichkeit die Verschleierung von Unzuverlässigkeit und Unwillen. Nein, liebe Bahn, so nicht! Sorgt vielmehr endlich wieder für Zuverlässigkeit und fahrplanmäßige Verbindungen, anstatt euren Kunden die Freude am Reisen zu nehmen und die Mobilität der Älteren unter uns unnötig zu behindern“, heißt es bei der Senioren-Union Dortmund.

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