Der Dortmunder Norden birgt bislang ungenutzte, vor allem aber auch ungeahnte Entwicklungspotentiale. Die Stadt Dortmund und ihre Partner wollen diese Entwicklungschancen zum Anlass nehmen, den Blick der Stadtgesellschaft mit dem Dekadenprojekt „Nordwärts“ ganz bewusst auf alle nördlichen Stadtteile Dortmunds zu lenken.
Harmonisierung der Lebensqualität in allen Dortmunder Stadtteilen als langfristiges Ziel
Ökonomische, ökologische aber auch weitere soziale Optimierungspotenziale finden sich vor allem in den Handlungsfeldern Flächenentwicklung, Schaffung/ Sicherung von Arbeitsplätzen, Steigerung der Umwelt- und Lebensqualität sowie im Bereich Qualifizierung und Bildung.
„Nordwärts“ soll Innovationsimpulse entwickeln, die sich auf diese vier Handlungsfelder konzentrieren. Für die nächsten zehn Jahre soll das Projekt die Menschen, die Wirtschaft und die allgemeine Lebensqualität des Projektgebietes in den Mittelpunkt stellen.
Das Projekt „Nordwärts“wird dazu beitragen, die Stärken der nördlichen Stadtteile in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen und vorhandene Ressourcen und neue Entwicklungspotentiale zu heben.
Langfristiges Ziel ist dabei, die Harmonisierung der Lebensqualität in allen Dortmunder Stadtteilen zu erreichen.
Auftaktveranstaltung auf der Westfalenhütte
Stimmt der Rat der Stadt Dortmund am 7. Mai 2015 der Umsetzung von „Nordwärts“ zu, fällt der offizielle, zivilgesellschaftliche Startschuss am 9. Mai 2015 von 10 bis 19 Uhr im ThyssenKrupp Info-Center an der Oesterholzstraße 127. Die Auftaktveranstaltung ist eingebettet in den von der Bundesregierung ausgerufenen ersten ‚Tag der Städtebauförderung’.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Mitwirkung eingeladen. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine verbindliche Anmeldung zur Auftaktveranstaltung unter der Internetadresse www.nordwaerts.dortmund.de erforderlich.
Impulsvorträge, Zukunftsmarkt, Netzwerk-Aufbau und Abschluss im Hoesch-Museum
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Ullrich Sierau und dem Impulsvortrag eines hochkarätigen Vertreters aus Politik oder Wissenschaft werden im ersten Teil der Veranstaltung die neun Themenfelder des Projektes, die sich aus den vier Handlungsfeldern ergeben haben, vorgestellt.
Im Einzeln sind das Stadtentwicklung, Arbeit, Infrastrukturen, Bildung, Soziale Innovationen, Wohnen, Aktionsplan Soziale Stadt, Integration und Teilhabe, Identität und bürgerschaftliches Engagement.
Im zweiten Teil der Veranstaltung ist die aktive Mitarbeit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt. Im Format eines ‚Zukunftsmarktes’ wird es zu jedem der neun Themenfelder ein Zukunftsforum geben.
Hier besteht die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und Ideen, Anregungen und Fragen zum Projekt ‚Nordwärts’ mit dem jeweiligen Themenpaten zu diskutieren. So bleibt genug Zeit, sich kennenzulernen und erste Netzwerke aufzubauen.
Nach dem Ende des offiziellen Teils der Veranstaltung gegen 17 Uhr sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, den Veranstaltungstag im Hoesch-Museum bei einem kleinen Imbiss und einem geführten Museumsbesuch gemeinsam ausklingen zu lassen.
Hinweis
Das Info-Center ist ebenerdig zugänglich und nutzbar. Eine Behindertentoilette ist vorhanden. Wer kommunikative oder sonstige Unterstützung benötigt, meldet sich bitte im Vorfeld der Veranstaltung unter der Telefonnummer 0231/ 50 – 27490, per Fax unter 0231/ 50 -10027 oder per Mail an Michaela.bonan@stadtdo.de.
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Nordstadtblogger-Redaktion
Geführte Quartiersspaziergänge Nordstadt im Rahmen des Tags der Städtebauförderung am 09. Mai 2015
Am Tag der Städtebauförderung am 09. Mai lädt das Quartiersmanagement Nordstadt zu drei geführten Quartiersspaziergängen ein. Vorgestellt werden jeweils aktuelle Projekte und Maßnahmen der Stadterneuerung. Die Spaziergänge starten parallel um 10:30 Uhr und dauern ca. 1,5 Stunden. Eine Anmeldung ist unter Tel.: 0231 222 73 73 erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Spaziergänge finden im Hafen-, Nordmarkt- und Borsigplatz-Quartier mit unterschiedlichen Schwerpunkten statt:
Der Spaziergang im Hafenfenquartier beginnt vor der Pauluskirche in der Schützenstraße 35. Es wird gezeigt, wie es dem Quartier durch nachbarschaftliches Zusammenwirken von Bewohner/-innen und Akteur/-innen gelingt, sein hohes Maß an Urbanität zu wahren und sich zugleich permanent weiterzuentwickeln. Quartiersmanagerin Heike Schulz wird davon von impulsgebenden kleineren und größeren Maßnahmen an Beispielen rund um die Schützenstraße berichten.
Treffpunkt des Spaziergangs im Nordmarktquartier, dem „Herz der Nordstadt“, ist das Quartiersbüro in der Mallinckrodtstraße 56. Im Fokus steht der Nordmarkt selbst. Das gründerzeitlich geprägte Wohnquartier, das ihn umgibt, wurde an vielen Stellen durch öffentliche und private Investitionen aufgewertet.
Vielfältige Projekte der Stadterneuerung haben unter Beteiligung engagierter Bewohner und Initiativen die städtebauliche, soziale und wirtschaftlichen Erneuerung befördert. Dieser Rundgang wird von Martin Gansau, Projektleiter Quartiersmanagement Nordstadt, begleitet.
Der Spaziergang im Quartier Borsigplatz startet am Aktionsbüro, Borsigplatz 1. Vorgestellt werden verschiedene Maßnahmen der Quartiersentwicklung, die von den vielfältigen Traditionen am Borsigplatz beeinflusst sind. Quartiersmanagerin Lydia zeigt aktuelle und bereits abgeschlossene Projekte rund um den größten bebauten Kreisverkehr Deutschlands.
Das Quartiersmanagement Nordstadt wird gefördert aus Mitteln der Stadt Dortmund.
Zudem möchten wir auf einen Info-Stand zur Umgestaltung der Unterführung Schützen-/Brinkhoffstraße an der Haltestelle Treibstraße in der Zeit zwischen 13.00 und 16.00 Uhr hinweisen. Unter dem Titel „Was ist die Nord-West-Passage“ wird hier ein „Dialog unter der Brücke“ angeboten. Die Stadt Dortmund hatte zuvor unter dem Motto „Nord-West-Passage – 200 Meter Spannung“ zur farblichen Gestaltung der Bahnunterführung eingeladen.
Die Umgestaltung der Unterführung in punkto Straßenbau, Beleuchtung und kreative Gestaltung stand schon lange auf der Wunschliste von Anwohnern, Akteuren und Kreativen. Sie geht auf Initiativen insbesondere aus der Nordstadt zurück. Vielfältige Ideen und Ansätze sind in den letzten Jahren von den Aktiven vor Ort entwickelt worden, die nun Dank der Fördermittel und der Zustimmung der Deutschen Bahn umgesetzt werden konnten. Marc Suski hat sich mit seinem Entwurf im Vergabeverfahren durchsetzen können und stellt sein Werk am Info-Stand allen Interessierten vor.