Zum Abschluss der Kampagne „Eine gemischte Tüte“ veranstaltete das Kezz am Blücherpark eine Versammlung, bei dem die angrenzende Martha–Gillessen–Straße teilweise für den Autoverkehr gesperrt wurde. Rund einhundert Kinder spielten auf dem Gelände des Kinder- und Teenstreffs und darüber hinaus, auf der Straße.
Mitbestimmung von klein auf: Ein Ausflug zu einem Alpakahof? Vieles ist möglich!
Bei der Aktion „Kezz in Action“ zeigt sich die Wundertüte eines Offenen Treffs von seiner vielfältigen Seite: Kunst– und Bewegungsangebote, Chillen und Lesen, Kinderdisco und weitere Überraschungen werden in einer Rallye verbunden. Motivierte Kinder bastelten Plakate, auf denen Wünsche und die Bedeutung des Treffs zum Ausdruck gebracht werden.
„Ohne das Kezz wäre ich nach der Schule oft alleine und würde mich langweiligen. Mit dem Kezz habe ich viele Dinge zum ersten Mal machen können, wie einen Ausflug zu einem Alpakahof oder ein Trommelprojekt“, sagt eine Besucherin im Alter von acht Jahren.
„Im Kezz kann ich spielen oder mich entspannen. Ich bekomme Hilfe für Hausaufgaben und bei Stress mit anderen Kindern.“ erzählt Youssef, neun Jahre alt. Die Besuchenden finden außerdem viele Informationen über die alltägliche Arbeit, die weit mehr als bloßes Spielen und Basteln ist.
Einrichtungsleitung hofft auf weiteren Ausbau der offenen Kinder- und Jugendarbeit
Ein Offener Kinder– und Jugendtreff, wie das KEZZ eines ist, ist wichtiger Lernort für soziale Kompetenzen. Alle Angebote sind in der Regel kostenfrei und eine Teilnahme ohne Anmeldung möglich.
Das Ausprobieren und Entdecken von unterschiedlichen Aktivitäten fördert die gesamte Entwicklung und ist somit ein Beitrag zur Chancengerechtigkeit, da sich viele Eltern hohe Vereinsbeiträge oder kosten– und zeitintensive Ausflüge nicht leisten können, sind sich die Beteiligten sicher.
Mitbestimmung wird in allen Einrichtungen großgeschrieben und fördert damit demokratisches Denken. Die Beziehungsarbeit zu den Kindern und Jugendlichen ist für alle Ziele der Ausgangspunkt.
„Wir brauchen gute Arbeitsbedingungen, damit Mitarbeitende langfristige Vertrauenspersonen werden können. Der Bedarf an Förderung ist nach der Coronapandemie gestiegen. Daher hoffen wir, dass die Offene Kinder– und Jugendarbeit in Zukunft nicht von Kürzungen bedroht wird, sondern im Gegenteil ausgebaut wird“, erklärt Einrichtungsleiterin Lisa Heß.
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Diakonie sucht ehrenamtliche Lehrkräfte – Nachhilfe-Unterricht in der Kinder- und Jugendhilfe (PM)
Die Kinder- und Jugendhilfe der Diakonie in Dortmund sucht Lehrkräfte, die in den stadtweiten Wohngemeinschaften und dem Jugendhilfezentrum Johannes Falk in Sölde ehrenamtlich Nachhilfe unterrichten können. Die jungen Menschen, die hier von der Diakonie in enger Zusammenarbeit mit ihren Familien, dem Jugendamt, den Schul- und Ausbildungsstätten und weiteren Fachdiensten betreut werden, sind zwischen 6 und 18 Jahre alt und besuchen alle Schulformen.
Besonders durch die Pandemie ist ein Nachhilfe-Bedarf entstanden, der sich nicht immer durch studentische Hilfskräfte auffangen lässt. Auch haben viele der Kinder- und Jugendlichen Brüche in ihren Biografien, die ihre Lebenssituation zusätzlich belasten. Interessierte Lehrkräfte werden von den Diakonie-Mitarbeitenden vor Ort auf ihre Aufgabe, die je nach Zeit und Möglichkeit etwa drei Stunden pro Woche erfordert, vorbereitet und begleitet. Interessierte können sich bei Horst Nebelsiek melden, Tel. 0178 2140228, h.nebelsiek@diakoniedortmund.de.