Gäste des „Café Berta“ bitten Landtag um Hilfe

Café Berta
Seit Januar 2012 steht das Café Berta allen Trinkern zur Verfügung. Foto: Alex Völkel

Die Gäste des „Café Berta“ setzen sich für den Erhalt ihrer Einrichtung in der Nordstadt ein. Der Treffpunkt, der im Vorfeld als „Saufraum“ charakterisiert wurde, hat sich zu einer anerkannten Einrichtung entwickelt. Allerdings läuft die Projektförderung bald aus. Gäste und Unterstützer haben daher Unterschriften für den Erhalt gesammelt. Diese überreichten sie jetzt die die CDU-Landtagsabgeordnete Claudia Middendorf. Die Dortmunder Politikerin ist Vorsitzende des Petitionsausschusses des Landes Nordrhein-Westfalens.

Nutzer und Unterstützer wollen den Erhalt „ihres“ Cafés erreichen

Cafe Berta
Die Petition wurde von Sabine Pricken im Namen der Gäste an Claudia Middendorf übergeben. Foto: privat

Überreicht wurde die Petition von Sabine Pricken. Sie stellte der Landtagsabgeordneten auch die Arbeit der Einrichtung in der Nordstraße vor und veriwes darauf, dass die Hauptamtlichen für alle Fragen ihrer Gäste ansprechbar seien.So kümmerten sie sich bei Fragen und Problemen mit den  ARGE-Bescheiden oder sonstigen Formulare. „Auch haben sie es geschafft, dass schon einige Alkoholiker den Absprung „von der Flasche“ geschafft haben“, so Pricken.

Gäste kümmern sich selbst um die Einrichtung

Das Café in der Nordstadt müsse unbedingt erhalten bleiben: Etwa 60 Gäste pro Tag kämen im Sommer, zur Herbst-/ Winterzeit  seien es sogar um die 100. Die Nutzerinnen und Nutzer hätten eine Beziehung zu „ihrem“ Café entwickelt. „Daher kümmern sie sich auch darum, machen sauber, räumen auf – innen und wie außen“, so Pricken. Stolz verwiesen sie auf die Baumscheiben-Patenschaften, die die Nutzer jüngst vom Quartiersmanagement übernommen haben.

Einrichtung hat sehr sparsam gewirtschaftet

Im Herbst wird es darum gehen, ob die von „european homecare“ betriebene Einrichtung in der Nordstadt in die Regelförderung überführt werden soll. Im Klartext: Die Stadt Dortmund müsste dann selbst für die Kosten aufkommen, weil die Förderungen, unter anderem durch EU-Mittel, dann auslaufen. Allerdings ist Thomas Thanscheidt optimistisch, dass sich der Rat und seine Gremien dafür aussprechen werden. Denn die Besucherzahlen sind nach seinen Angaben sehr gut. Zudem hätten sie gut gewirtschaftet. So gut, dass der Betrieb schon frühzeitig bis Ende März 2013 verlängert wurde. „Kostenneutrale Verlängerung“ lautet hier das Zauberwort: Das Team hat so sparsam gewirtschaftet, dass es mit den Fördermitteln ein halbes Jahr länger auskommt.

Mehr zum Café Berta:

https://www.nordstadtblogger.de/?p=1308

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