Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“
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Unabhängige Fach-Jury würdigt kreatives Online-Projekt
Klinikum Dortmund gewinnt Deutschen
Preis für Online-Kommunikation 2021
Ausgerechnet in der Corona-Pandemie ein Krankenhaus für Arbeitskräfte der Zukunft kreativ und innovativ darzustellen, ist sicherlich eine Heraus-forderung. Wenn es nach der unabhängigen Fach-Jury des „Deutschen Preises für Onlinekommunikation 2021“ geht, ist dies jedoch dem Klinikum Dortmund gelungen. Jetzt gab es in Berlin nämlich den bundesweit re-nommierten Award für das Online-Projekt „Tiny Hospital“. In der Kategorie „Gesundheit & Soziales“ konnte sich das Klinikum damit gegen zahlreiche namhafte Mitbewerber durchsetzen.
„Tiny Hospital“ ist, wie der Name es schon sagt, ein kleines Krankenhaus, ge-nauer gesagt eigentlich nur eine kleine Station. Die hatte die Unternehmens-kommunikation im Klinikum Dortmund aus Holz auf 40x40cm Grundfläche nach-gebaut, um sie dann als Bühne für ein ungewöhnliches „Kammerspiel“ zu nutzen: Im Rahmen eines Live-Events auf Instagram steuerte der OP-Roboter „DaVinci“, der sonst für komplexe Operationen am Menschen eingesetzt wird, eine Arbeits-schicht lang die Geschicke auf der winzigen Station, die in dem Live-Event zeit-lich auf 24 Minuten eingedampft war. Das Instrumentarium des „DaVinci“ ist für solche winzigen Eingriffe ausgelegt. Kommandos zu dem, was auf der Station zu tun war, kamen u.a. von den Zuschauer:innen auf Instagram, die so die Abläufe mit steuern konnten.
„Das Live-Event ist bislang unser erfolgreichstes auf dem Instagram-Kanal des Klinikums gewesen. Innerhalb von 24 Stunden hatten wir über 12.000 Aufrufe“, erklärt Marc Raschke, Leiter der Unternehmenskommunikation des Klinikums Dortmund. „Mit solchen Aktionen gelingt es uns, Nachwuchskräfte auf unser Haus aufmerksam zu machen. Wir bekommen sehr oft von jungen Menschen das Feedback, dass sie u.a. auf Instagram merken, dass wir als Krankenhaus irgendwie anders sind. Und das meinen sie dann durchaus als Kompliment.“
Die Preisverleihung war in diesem Jahr spürbar geprägt von der Pandemie. Nicht nur, dass es kein Show-Event vor Ort in der Hauptstadt gab und deshalb die Gewinner per Online-Stream bekannt gegeben wurden. Auch in den Preis-Kategorien hatten sich viele Projekte durchsetzen können, die innovativ auf die Herausforderungen der Pandemie eingegangen sind. Zu den weiteren Gewin-nern in anderen Kategorien gehörten u.a. Terre Des Femmes, Audi, Deutsche Telekom und die Bayrische Staatsoper.
Bildzeile: Annika Haarhaus, Mitarbeiterin der Unternehmenskommunikation und Marc Raschke, Leitung Unternehmenskommunikation am Klinikum Dortmund freuen sich über die Auszeichnung.
Foto: Klinikum Dortmund
Frau Dr. Karin Nottebom erhält die Ehrennadel in Gold
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Kinderschutzbund Dortmund wurde Frau Dr. Karin Nottebom mit der Ehrennadel in Gold des Kinderschutzbundes ausgezeichnet. Seit 25 Jahren ist Frau Dr. Nottebom ehrenamtlich in verschiedenen Arbeitsfeldern des Kinderschutzbundes tätig. Ob im Kleiderladen, bei Veranstaltungen oder am Kinder- und Jugendtelefon: Frau Dr. Nottebom war in all den Jahren immer dabei und hat viel Zeit und Engagement in die Kinderschutzarbeit gegeben.
Dieses außergewöhnliche Engagement wurde vom Vorsitzenden des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers mit dieser Auszeichnung gewürdigt.
Foto: Kinderschutzbund Dortmund
Bande im Goystadion dokumentiert die Kooperation von der JFS Hörde und dem VfL Hörde
Die seit gut eineinhalb Jahren gelebte Kooperation zwischen der JFS Hörde und dem VfL Hörde ist ab jetzt für alle Sportler*innen und Besucher*innen des Goystadions augenfällig.
Eine Bande im Goystadion weist unübersehbar auf die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit hin. Zu den gemeinsamen Aktionen im Goystadion auch in diesen Sommerferien zählen zum Beispiel das Lasergame-Event und die Bubble-Ball-Aktion. Für die zweite Jahreshälfte befinden sich weitere Events in Planung.
Durch die Kooperation lernen die jungen Vereinsmitglieder durch die interessanten und erfolgreichen Angebote der Jugendfreizeitstätte im Goystadion die Einrichtung kennen und werden zu Stammbesucher*innen. Andererseits werden die Besucher*innen der Jugendfreizeitstätte auf die Aktivitäten des Vereins aufmerksam.
Ziel der Kooperation ist es, neben dem gegenseitigen Kennenlernen die Vernetzung von Freizeit- und Unterstützungsangeboten im Quartier zu verbessern und Synergien im Sinne der Kinder und Jugendlichen zu schaffen.
Bildzeile: v.l. Daniel Bartsch (VfL Hörde) und seine drei Kinder, Thilo Sperlich (Jugendamt Dortmund; JFS Hörde), Tania Heidbreder (Jugendamt Dortmund; Fachreferentin des Stadtbezirks Hörde).
Foto: Stadt Dortmund
Tolle brasilianische Abschlussparty in Marten
Nach einer Woche Fußballtraining in brasilianischem Ballzauber freuten sich 50 Kinder ganz besonders auf eine tolle Abschlussfeier des brasilianischen Fußballcamps in Marten am Samstag am Wischlinger Weg.
Das Martener Forum hatte zusammen mit SV Arminia Marten 08 die brasilianische Fußballschule brazilianfootballevents nach Marten eingeladen.
Bei strahlendem Sonnenschein oder Regenschauer und Nieselregen hielten die Kids wie echte Fußballer die ganze Woche durch. Am Samstag führte dann Peter Schiefelbein gekonnt charmant durch das Programm.
Drei Veranstalter waren sich einig, dass die Fußballwoche ein voller Erfolg war. Jungen und Mädchen aus 16 Nationen konnten erstmals wieder unter den Bedingungen der „Inzidenz 0“ gemeinsam Sport machen und mit viel Freude und Engagement Fußball spielen. Monika Rößler vom Martener Forum meinte, das passe genau ins Martener Konzept „Marten liebt Vielfalt“.
Daniel Schäfer, der Jugendleiter von SV Arminia Marten 08, möchte dass dieser Erfolg sich nächstes Jahr wiederholt. Es war für unseren Verein ein einmaliges Erlebnis und wir freuen uns immer über Kinder und Jugendliche, die Interesse am aktiven Fußball haben.
Leonardo Morgado, der Gründer der brasilianischen Fußballschule, fand die Dortmunder in Marten einfach nur klasse. Die Kinder hatten ganz viel Spaß und haben viel gelernt.
Der Europaabgeordnete Dietmar Köster, Bürgermeisterin Barbara Brunsing und die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Karin Neumann machten in ihren kurzen Grußwarten deutlich, dass sie die Veranstaltung beeindruckend fanden.
Die Band Roda da Samba unterhielt die zahlreichen Gäste mit brasilianischen Samba-Klängen bis in den späten Abend.
Die Kinder hatten mit Emma, dem BVB-Maskottchen, und dem brasilianischen Pagagei Pele und dem Clown der Spielefabrik sehr viel Spannung und Erlebnis.
Der Höhepunkt war für die Kinder die Übergabe der Urkunden und Medaillen durch den ehemaligen brasilianischen Fußballprofi Cinquinho.
Foto: Martener Forum
Kostenloser Ferienpaß für Kinder und Jugendliche: Lou und Leo erhalten Scheck der Sparkasse
Spiel, Spaß und viele Möglichkeiten, in den Ferien Neues zu entdecken – das gibt es für Dortmunder Kinder und Jugendliche auch in diesem Sommer – und zwar ganz überwiegend kostenlos. Das ist auch der Sparkasse Dortmund zu verdanken, die die Ferienaktionen mit einer Spende von 60.000 Euro unterstützt. Der symbolische Spendenscheck wurde am Samstag (3. Juli) an der Reinoldikirche übergeben. Zeitgleich verteilten die Raben Lou und Leo, die Maskottchen des Jugendamts, die gedruckten Ferienkalender an die Passant*innen. Der Ferienkalender ist randvoll mit Angeboten für alle sechs Ferienwochen in der ganzen Stadt.
Foto mit (v.li.) Indra Paas (Ferienkoordinatorin Jugendamt), Maskottchen Leo, Björn Wiggers (Mitglied des Vorstands Sparkasse Dortmund), Maskottchen Lou und Ralf Finke (Ferienkoordinator im Jugendamt). Foto. Stadt Dortmund
Verein übernimmt einzigartige Vorreiterrolle beim Klimaschutz im regionalen Bildungsbereich / Sprachkurse werden ab sofort klimaneutral durch Spende an die gemeinnützige Umweltstiftung Wilderness International / Mit jedem seiner Sprachkurse schützt der BKH 80 Quadratmeter kanadischen Waldes
Er ist in aller Munde: der erhebliche Klimawandel und was man dagegen tun kann. Während jedoch vielerorts noch über sinnvolle und umsetzbare Maßnahmen gestritten wird, ist der Bildungskreis Handwerk in Dortmund bereits tätig geworden. „Wir haben uns entschieden, aktiv etwas für unsere Umwelt zu tun und arbeiten ab sofort mit der anerkannten Umweltstiftung Wilderness International zusammen“, erklärt BKH-Geschäftsführer Volker Walters. „Dort haben wir den CO₂-Fußabdruck und die CO₂-Kompensationsfläche unserer Sprachkurse berechnen lassen und spenden nun für jeden Kurs 60 Euro an die Organisation. Ab Juli finden unsere Sprachkurse dadurch klimaneutral statt.“ Wilderness International kauft mit jeder 60-Euro-Spende 80 Quadratmeter Waldfläche in Kanada und schützt sie mit dem Erwerb vor der potenziellen Zerstörung durch Rohstoffabbau oder Abholzung. Als Beleg erhalten der BKH und die Kursteilnehmer ein Geodaten-Zertifikat und können genau sehen, wo die Waldfläche liegt, die durch die Initiative in ihrer natürlichen Form erhalten bleibt.
Klimaneutralität notwendig
„Der Wunsch nach Klimaneutralität kam spontan und sofort waren alle begeistert von der Initiative“, erzählt Andreas Kümmel, Koordinator des Sprachzentrums / telc-Prüfungszentrums, der sich um die Betreuung des Projekts kümmert. „Wir benutzen Papier, wir heizen die Kursräume, die Teilnehmer erreichen uns mit dem Auto und der Bahn – all das verursacht CO₂ und trägt damit zum Klimawandel bei.“ Die Experten von Wilderness International berechneten, dass jeder Kurs zwischen 480 und 800 Kilogramm CO₂ emittiert. Bei immerhin 25 Sprachkursen pro Jahr mit bis zu 500 Teilnehmenden kommt da einiges zusammen – umso wichtiger ist der Beitrag zum Klimaschutz durch den Schutz des Waldes.
Vorreiterrolle im Bildungsbereich
Sprachkurse klimaneutral zu gestalten gilt als Pilotprojekt im deutschen Bildungsbereich und der BKH ist federführend dabei. Weitere Dortmunder Sprachkursanbieter werden sich nach derzeitiger Planung der Aktion anschließen, sodass in einem nächsten Schritt rund 2.000 Sprachkurs-Teilnehmende jährlich klimaneutral unterrichtet werden können. Darüber hinaus sollen auch andere Arbeitsbereiche des BKH, wie zum Beispiel die beruflichen Umschulungen, ebenfalls klimaneutral werden.
Über Wilderness International
Wilderness International mit Sitz in Dresden und Berlin, schützt naturbelassene Flächen des Primärregenwaldes in Peru und die Regenwaldflächen an der Westküste Kanadas. Die gemeinnützige Stiftung hat das Ziel, besonders ökologisch wertvolle und akut bedrohte Wildnisgebiete zu erhalten. Die Organisation kauft die Wildnisgebiete rechtssicher per Grundbucheintrag und schützt sie für die Zukunft. Der Wildnisschutz ist konkret und direkt nachvollziehbar, da Spendende eine personalisierte Urkunde mit den Geokoordinaten des geschützten Waldstücks erhalten. Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.wilderness-international.org.
Über den Bildungskreis Handwerk e.V.
Der Bildungskreis Handwerk e.V. ist seit mehr als 40 Jahren im starken Verbund mit der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen erfolgreich in der Aus- und Weiterbildung tätig. Auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern gibt es im Kompetenzzentrum Handwerk acht Werkstätten mit modernen Ausstattungen und qualifizierten Mitarbeitenden. Das Sprachzentrum des Bildungskreis Handwerk e.V ist lizensiertes Prüfungszentrum für die telc-Prüfungen, die in vielen Sprachen und in allen Stufen des Europäischen Referenzrahmens (A1, A2, B1, B2, C1, C2) für Erwachsene und Schüler abgelegt werden können. Zusätzlich zu den allgemeinsprachlichen telc-Prüfungen gibt es spezielle berufsorientierte Prüfungen (A2+Beruf, B1+Beruf, B2+Beruf).
Bildzeile: Den Wald und damit das Klima geschützt: Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sprachkurse des BKH präsentieren zusammen mit Geschäftsführer Volker Walters (l.) und Koordinator Andreas Kümmel (r.) ihre Urkunden von Wilderness International. Foto: Bildungskreis Handwerk e.V.
Im St.-Johannes-Hospital wurden in dieser Woche Genesungstüten für Patient:innen verteilt.
Diese schöne Idee kam von Schüler:innen der Klasse 6d des Max Planck Gymnasiums in Dortmund. Im Rahmen ihres Religion-Unterrichts haben die Schüler:innen 100 Tüten gestaltet und befüllt. Neben Deo-, Shampoo, Duschgel-Proben, Erfrischungstüchern, Kugelschreibern und Rätseln sind auch kleine Karten mit einem schönen Spruch und guten Wünschen in den Tüten zu finden. Die ersten Tüten wurden von unseren Kolleginnen auf den Stationen verteilt und haben den Patient:innen eine große Freude bereitet. Ende der Woche erwarten wir eine weitere Ladung toll gepackter Tüten für Kinder und unsere Mitarbeiter:innen.
An der Fachhochschule Dortmund haben Vanessa Lange und Sandra Koziara erfolgreich ihre Ausbildung zu Kauffrauen für Büromanagement abgeschlossen – und setzen ihre Karriere an der FH als Beschäftigte in der Verwaltung fort. Von Kanzler Jochen Drescher konnten sie jetzt offiziell ihre Azubi-Zeugnisse in Empfang nehmen.
Begonnen hatten die zwei ihre Ausbildung an der FH Ende August 2018, daraufhin waren sie in verschiedenen Dezernaten und Fachbereichen im Einsatz. Wegen der Pandemie umfasste die Ausbildung auch viele virtuelle Anteile. Ihre Abschlussprüfung legten sie aufgrund besonders guter Leistungen bereits Anfang dieses Jahres ab.
Erhalten geblieben sind beide der Fachhochschule im Dezernat Ressourcen: Sandra Koziara in der Abteilung „Finanzen und Einkauf“, Vanessa Lange in der Abteilung „Forschung, Drittmittel, Steuern“. „Beide haben unverkennbar eine hohe Affinität zu Zahlen“, merkte Kanzler Jochen Drescher an.
Die Zeugnisübergabe nutzte das Team des Ausbildungsmanagements, um sich bei den neuen Kolleginnen für die angenehme Zeit während der Ausbildung zu bedanken. Als kleine Würdigung gab es nicht nur gefüllte FH-Turnbeutel mit mehreren Give-aways, sondern auch ein gemeinsames Eisessen im Dortmunder Kreuzviertel.
FH-Kanzler Jochen Drescher (Mitte) gratulierte den bisherigen Auszubildenden Vanessa Lange (links neben ihm) und Sandra Koziara (rechts neben ihm). Glückwünsche kamen auch vom Team des Ausbildungsmanagements (von links): Ines Zapatka, Viviane Heß, Anja Burda und Sandra Schmitt. (Foto: FH Dortmund / Michael Milews
Kochen verbindet – und das sogar digital: Knapp 30 Teilnehmer*innen zwischen 18 und 35 Jahren aus Dortmund und der russischen Partnerstadt Rostow am Don sind sich in der vergangenen Woche bei einer Koch-Meisterschaft nähergekommen. Das Projekt wurde vom International Youth Club (IYC) und der Stadtverwaltung Rostow am Don organisiert. In Russland wurde das Event sogar im Fernsehen übertragen, Dortmund war digital zugeschaltet.
Die Städtepartnerschaft zwischen Rostow am Don und Dortmund ermöglicht seit mehr als vier Jahrzehnten Begegnungen, Austausche und Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen. Auch die Kinder- und Jugendförderung des Jugendamtes Dortmund pflegt seit einigen Jahren den Kontakt – in diesem Jahr auch kulinarisch.
Die Koch-WM begann mit einer Vorstellungsrunde: Alle neun Teams mit jeweils drei Teilnehmer*innen stellten sich und ihre (Ess-)Traditionen, Kulturen und Spezialitäten vor. Unter dem Motto „Heimat und Essen“ ging es um die Frage: Welches Essen verbinde ich mit Heimat?
Am folgenden Tag kochten die Teams ihre Menüs, die im Anschluss von einer Jury aus Organisator*innen, Köch*innen und den Veranstalter*innen präsentiert und verkostet wurde. Das Dortmunder Team aus dem Respekt-Büro des Jugendamts entschied sich für ein russisch-deutsches, veganes Menü: Als Vorspeise gab es eine kalte russische Suppe aus u.a. Radieschen und Gurken. Für die Hauptspeise bereitete das Team einen veganen Pfefferpotthast zu. Dem klassisch- westfälischen Gericht, das traditionell aus Rindergulasch und viel Pfeffer besteht, ist jeden Oktober in Dortmund das „Pfefferpotthastfest“ gewidmet. Zum Nachtisch backten die Dortmunder*innen einen Apfelstreuselkuchen.
Corona-bedingt konnte das Team der Stadt Dortmund lediglich online teilnehmen, so dass eine gemeinsame Verkostung mit den anderen ausblieb. So gab es in Dortmund eine eigene Verkostung – und einen stetigen Austausch via Zoom. Die Jury entschied am Ende, dass keines der Teams gewonnen hat, sondern die Freundschaft – zur großen Zufriedenheit aller Teilnehmer*innen und Beteiligten.
Foto von der Verkostung in Dortmund und aus dem Studio in Rostow, bei dem Oliver Gernhardt vom Jugendamt Dortmund zugeschaltet ist.
Konzentriert nehmen die Vorschulkinder ihre Positionen ein und starten mit dem „Pinguinlied“. Währenddessen bekommt die kleine Giraffe Hilfe vom Pelikan – Giraffe möchte sich nämlich als Pinguin verkleiden und dann endlich ihren Brieffreund am fernen Kap der Wale besuchen. „Viele Grüße, deine Giraffe“ heißt das Theaterprojekt, das Vorschulkinder aus insgesamt sechs FABIDO-Kitas im Juni mit Unterstützung des Kinder- und Jugendtheaters Dortmund (KJT) auf die Beine stellten.
In der Geschichte von Megumi Iwasa und Jörg Mühle geht es um Langeweile, Fernweh und Freundschaft: Was tun wir, wenn uns langweilig ist? Einige Kinder haben ihre Gedanken dazu auf einer Tonaufnahme festgehalten, andernorts entstanden Szenen mit viel Bewegung, oder es wurde ein kleiner Film gedreht. An der abschließenden Projektpräsentation hatten die geladenen Kinder aus anderen Kitagruppen und auch die Eltern viel Spaß.
„Nach der langen Corona-Zeit mit all den Einschränkungen für den Kita- Alltag war der Enthusiasmus aller Beteiligten groß“, sagt Andrea Dennissen von FABIDO, und Erika Schmidt-Sulaimon vom KJT Dortmund ergänzt: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Kindern, die zum Sommer die Kitas verlassen, noch die persönlichkeitsstärkende kulturelle Erfahrung des Theaterspielens zu ermöglichen“.
Beteiligt waren die Theaterpädagog*innen Barbara Feldbrugge, Paulo de Quiroz, Anja Bechtel, Lisa Liebler, Jubril Sulaimon und Ulla Riese und die FABIDO-Kitas Kortental, Hugo-Sickmann-Straße „Kinderkunsthaus Hugolino“, Ostpark, Strohnstraße, Lange Straße und Hainallee.
Nach den Sommerferien geht die Zusammenarbeit zwischen FABIDO und KJT mit neuen Projekten weiter.
Foto E. Schmidt-Sulaimon
Die Vielfalt und die langsame Auflockerung der Pandemieregeln sind auf den Straßen in der Dortmunder Nordstadt nicht zu übersehen. Auf dem Kirchenplatz in der Münsterstraße setzte Train of Hope Dortmund e. V. ein Zeichen für die Multikulturalität. In diversen Sprachen beschriftete Beachflaggen warben für mehr Miteinander.
Das Erleben von Musik, typischen Speisen und Gebäck der verschiedenen Nationen ist ein Weg, sich untereinander besser kennenzulernen. Train of Hope Dortmund e.V. startete in die Internationale Woche mit einer Musikdarbietung der Musikerin Zainab Lax und des Singer-Songwriters Joël Joâo Nguele, die bei den Passanten sehr gut ankam.
„Women of Hope“ und „Jugend of Hope“ haben im Verein gemeinsam gebacken und die Kekse als Zeichen der Dankbarkeit für die Willkommenskultur und die Vielfältigkeit im Sozialraum von Train of Hope Dortmund e.V. verteilt.
Kinder und Jugendliche konnten in der Woche auf einem großen Banner ihre Wünsche und Ideen für ein buntes Dortmund aufschreiben und miteinander darüber diskutieren, warum es wichtig ist, bunt und vielfältig zu sein. Der Banner mit den Wünschen wurde an Herrn Marzouk Chargui – Vorsitzender des Integrationsrates – überreicht, in der Hoffnung, dass die Wünsche der Kinder und Jugendlichen gehört werden.
Kurzinfo Train of Hope Dortmund e.V.
Der Flüchtlings- und Jugendhilfeverein Train of Hope Dortmund e.V. wurde im Rahmen der Willkommenskultur im September 2015 von ehrenamtlich aktiven Menschen gegründet. Er versteht sich als MSO, der Menschen unabhängig von sozialem Status, Staatsangehörigkeit, Religion, Geschlecht, Ethnie und sexueller Orientierung, in unterschiedlichen Belangen (z.B. in Bezug auf die materielle Situation, Beeinträchtigungen oder Behinderungen) nachhaltig hilft. Seither beschäftigt sich der Verein mit Geflüchteten und insbesondere mit geflüchteten jungen Menschen sowie Jugendlichen mit Zuwanderungshintergrund. Seit 2021 bietet der Verein als Antidiskriminierungsservicestelle mit dem Schwerpunkt „LGBTQA*“ Beratungs- und Aufklärungsarbeit an. Es finden im Verein Angebote für alle Altersstufen in unterschiedlichen Bereichen statt, wie zum Beispiel in den Spaten Kunst, Kultur, Sport, Musik, Gender, Migrationsberatung, Nachhilfe, Lesestunden, Weiterbildungsseminare und Bewerbungshilfen.
Kontakt:
Train of Hope Dortmund e.V.
Ansprechpartnerin: Selda İlter-Şirin// Train of Hope Dortmund e.V.– Train of Hope Dortmund e.V., Münsterstr. 54, 44145 Dortmund/ Telefon: 0231-97062647/Selda@trainofhope-do.de
Das Angebot vom Dortmund Airport nach Griechenland wächst weiter: Seit heute haben Passagiere die Möglichkeit mit Eurowings von Dortmund nach Rhodos zu flie- gen. Immer montags und freitags bringt ein Airbus A321 die Reisenden in dreieinhalb Stunden auf die Sonneninsel.
„Die Beliebtheit Griechenlands hat im letzten Sommer stark zugenommen. Der Trend ist unge- brochen. Rhodos ist bereits das sechste Ziel in dem beliebten Urlaubsland, das Passagiere direkt ab Dortmund erreichen können“, freut sich Guido Miletic, Abteilungsleiter Airport Services und Marketing. Auch Heraklion, Kavala, Thessaloniki, Athen und Santorini werden ab Dortmund an- geflogen.
Die Verbindung nach Rhodos ist Teil der Angebotsoffensive der Eurowings am Dortmund Airport. Die griechische Insel wurde als letztes von sieben neuen Sommerzielen in Dortmund eingeführt. Nach Alicante, Neapel, Catania, Malaga, Kavala und Heraklion heben die Flieger bereits seit Anfang Juni ab.
Dortmunds größter Sportverein an aktiven Mitgliedern hat eine historische Delegiertenversammlung hinter sich. Am letzten Juni-Abend verabschiedete der TSC Eintracht seinen Vorsitzenden des Präsidiums, Michael Krause, nach 39 Jahren Präsidiumsarbeit und verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft. Dirk Schiffmann tritt seine Nachfolge an. Drei weitere Präsidiumsmitglieder schieden in diesem Jahr aus und wurden neu besetzt. Brigitta Krogmann wurde ebenfalls mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt.
Die Ehrenmitgliedschaft ist die höchste Auszeichnung des TSC Eintracht Dortmund und wurde in der 173-jährigen Vereinsgeschichte nur 31 Mal vergeben. Brigitta Krogmann ist die erste Frau, die zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Sie war 36 Jahre im Präsidium des Vereins engagiert und zuvor bereits in der Fechtabteilung als Übungsleiterin und als Vereinsjugendwartin im TSC Vorstand aktiv.
Michael Krause führte 33 Jahre lang ehrenamtlich das Präsidium als Vorsitzender an und war damit eines der prägendsten Gesichter des Vereins. Als Hockey-Olympiasieger von 1972, Präsident des Deutschen Hockeybunds, Vorstand der Willi-Daume-Stiftung, NOK-Mitglied und als Funktionär in weiteren Gremien des Deutschen Sports war er ein wichtiger Treiber für die steile Entwicklung des TSC Eintracht. Im Beisein ihrer Familien und unter Beifall der 100 anwesenden Delegierten überreichten Vorstand und Präsidium beiden Ehrenmitgliedern die Ehrennadeln und Urkunden sowie weitere persönliche Präsente wie Fotocollagen und Blumensträuße.
Im Vorfeld der Delegiertenversammlung ehrte der TSC Eintracht die zwei weiteren scheidenden Präsidiumsmitglieder Jörg Rüppel und Petra Jänicke mit der silbernen Ehrennadel als Dank für ihre langjährigen vorbildlichen Verdienste für den Verein.
„Alle ausscheidenden Präsidiumsmitglieder hinterlassen große Fußspuren und auch eine gute Führungsstruktur. Denn die Aufgabenteilung innerhalb des Präsidiums und die Zusammenarbeit mit dem Vorstand funktioniert seit vielen Jahren reibungslos“, erklärte Michael Krause, zur Übergabe der zukünftigen Arbeit des neuen Präsidiums. Nach der Verabschiedung folgten die Neuwahlen und der TSC Eintracht behält wichtige Kompetenzen im ehrenamtlich geführten Präsidium. Mit Dirk Schiffmann tritt ein erfahrener Eintrachtler die Nachfolge von Michael Krause an. Nach 31 Jahren als Vorstand Finanzen (ehemals Schatzmeister) wechselt der selbständige Dortmunder Steuerberater ins Präsidium. An seiner Seite stehen nun Dortmunds 3. Bürgermeisterin Ute Mais als Stellvertreterin, Rechtsanwältin Dr. Ullrike Weber und IT-Spezialistin Sandra Schurawski. Die Delegierten des TSC Eintracht haben außerdem Gerd Fallsehr (Stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums), Jan-Hendrik Fischedick, Martin Raschinski und Wolfgang Ußler in ihren Ämtern bestätigt.
„Mit dieser ausgezeichneten Besetzung unseres Präsidiums sehen wir uns gut gewappnet für die großen Herausforderungen der kommenden Jahre“, stellte Dirk Schiffmann nach der Neuwahl fest. Die Spuren der Pandemie, ein umfangreiches Sportstätten-Investitionsprogramm sowie das 175-jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2023 sind beispielhafte Projekte, die dem neuen achtköpfigen Präsidium gemeinsam mit dem hauptamtlichen Vorstand bevorstehen, um den Verein nach dem Corona-Lockdown zu neuer Stärke in der Dortmunder Sportlandschaft zu führen. Der Vorstand besteht nach dem Wechsel von Dirk Schiffmann nun aus Dr. Alexander Kiel, Andreas Kranich, Jana Hasenberg und David Ringel.
Foto: Jan Weckelmann
Detlef Münch (57, Dipl.-Chemiker), Inhaber des Dortmunder synergenVerlags und seit 2015 Herausgeber der Buchreihe „Deutsche Zukunftsvisionen vor 100 Jahren“ erinnert anlässlich des 150. Geburtstag am 4. Mai 2021 von Dr. phil. Salomo Friedländer (1871 – 1946) mit dem 51. Band „Der Telehaptor“ an den bis heute bedeutendsten jüdischen Science Fiction Autoren.
Friedlaender zählte von 1910 bis in die frühen 1930er Jahre in Deutschland zur literarischen Avantgarde, war u.a. mit Paul Scheerbart, Alfred Kubin, Else Lasker-Schüler und Martin Buber befreundet und hat seit 1909 eine literarisch ambitionierte, technisch-philosophische und gesellschafts- und militärkritische Science Fiction verfasst, die zu dem unvergänglich Besten des Genres zählt und heute immer noch mit Genuss und Gewinn zu lesen ist.
Der in Westpreußen am 4. Mai 1871 in einer Arztfamilie geborene und in Berlin lebende Friedlaender musste 1933 mit seiner Familie nach Paris fliehen, verlies seit dem Einmarsch der Wehrmacht im Juni 1940 seine Wohnung nicht mehr und starb dort verarmt und vereinsamt am 9. September 1946.
Seine beiden Geschwister Anna und der Essener Oberrabbiner Salomon Samuel wurden 1942 im KZ Theresienstadt ermordet.
Das Jubiläumsbuch „Der Telehaptor“ enthält seine sämtlichen frühen von 1909 – 1919 unter dem Anagramm Mynona publizierten expressionistisch orientierten 29 Science Fiction & Fantasy Grotesken. Themen sind u.a. die Fernübertragung von Berührungen (recht aktuell angesichts der Corona-Kontaktbeschränkungen), die Manipulation von Raum und Zeit, das Ende der Erde durch eine menschgemachte Klimakatastrophe, die „Aerosophie“, die Philosophie vom Mars, die Liebe extra- und transterrestrischer Wesen sowie vegetabilischer Menschen mit einer „Totalen Vereinigung“, die Reproduktion von Goethes Stimme, eine lautbarmachende, jedem Menschen eigene „Charaktermusik“, die Sichtbarmachung von Gefühlen, die Materialisation von Gedanken sowie zahlreiche weitere originelle Zukunftserfindungen und Technikvisionen.
Friedlaender ist ein völlig originärer SF-Autor, der, als einiger der wenigen an die technisch-philosophisch orientierte SF-Tradition von Kurd Laßwitz (1848 – 1910), dem „Vater der deutschen Science Fiction“, anknüpfte.
Friedlaender wurde durch Paul Scheerbart zur SF inspiriert, schätzte das Werk von Kurd Laßwitz, Carl Grunert, Jules Verne und H. G. Wells, und hat einzelne Sujets daraus auch in seinen SF-Grotesken verwandt, doch war er niemands Epigone.
Vielmehr hat Friedlaender eine höchst eigenartige und eigenständige Science Fiction kreiert, die weniger unterhalten, sondern als technisch-philosophische „Speculative Fiction“ die unbegrenzten Möglichkeiten dieses vergleichsweise jungen Genres als literarisches Spiel und Experiment in die Hochliteratur einführte und dessen besondere Eignung zur Gesellschafts- und Militarismuskritik er ebenfalls erkannt und genutzt hat.
Mit seinen 3 frühen bedeutenden SF-Romanen um 1920 und mehr als 60 SF-Kurzgeschichten hat Friedlaender die genuine deutschen Science Fiction bis zu seiner Emigration 1933 als einer der wenigen auf einem literarisch hohen Niveau vor allem in der Kurzprosa als SF-Groteske originär weiterentwickelt, sodass er heute als einer der bedeutendsten und produktivsten deutschen SF-Autoren seiner Zeit gelten kann.
Foto: Detlef Münch
Was für eine Stimme, was für eine phantastische Premiere vom Trio NORA! Im Rahmen der vom Kulturbüro Dortmund geförderten Konzertreihe „nicht nur Calypso“ wurde am Freitag Musik der Extraklasse geboten im Pankultur-Zentrum an der Güntherstraße 69.
Bei südlichen Temperaturen und luftigem Ambiente holte das neu formierte Trio NORA an- und aufrührende Musikstücke aus fremden Ländern nach Dortmund. Besonders die Stimme der jungen Sängerin Nora Lemjimer bezauberte die Hörer*innen mit ihrem warmen Klang und beeindruckte durch Klarheit und Kraft. Ihre eindringliche Art, die Lieder zu interpretieren, wurde durch Guido von Koenen am Bass und Jürgen Lesker an der akustischen Gitarre professionell unterstützt. Angefasst und immer wieder mit Gänsehaut lauschten die Gäste der gelungenen Auswahl von spanisch-, französisch- und englischsprachigen Liedern. Selbstbewusst performte Nora Lemjimer Songs wie „Tuyo“ von Rodrigo Amarante und „Je veux“ von Zaz. Und die junge Sängerin präsentierte eine besondere, ganz eigen arrangierte Version des Stücks „Wicked Game“ von Chris Isaak. Nora Lemjimer begeisterte mit ihrer ausdrucksstarken Stimme und hatte zwei souveräne Musiker an ihrer Seite: Jürgen Lesker, versierter Gitarrist, bekannt durch Acoustic Groove Band, zeigte virtuoses Gitarrenspiel und Guido von Koenen, gestandener Bassist und bekannt durch N8chtschicht und The BUH!, trug das Trio mit seinen entspannten Bass-Grooves.
Fazit: Starker erster Auftritt von NORA mit einer tollen musikalischen Leistung und einer sympathischen Moderation. Am Ende wurde das Trio mit tosendem Beifall bedacht und alle Gäste hoffen auf ein baldiges weiteres Konzert!
Foto: Pankultur e.V.
Tischler-Innung Dortmund und Lünen entlässt Auszubildende in den Gesellenstand / Prüfungsbeste erhalten Förderpreise
Noch ist keine Freisprechungsfeier mit Eltern und Freunden möglich, aber eine feierliche Bekanntgabe und Übergabe der Zeugnisse und Gesellenbriefe konnte die Tischler-Innung Dortmund und Lünen in diesem Jahr trotzdem organisieren. Insgesamt 31 Gesellinnen und Gesellen der Sommerprüfung 2021 und der Winterprüfung 2020/21 waren am Freitag frisch getestet im Ausbildungszentrum des Handwerks in Dortmund Körne erschienen. „Sie haben es in schwierigen Zeiten geschafft, eine fundierte dreijährige Ausbildung in unserem Handwerk erfolgreich zu absolvieren. Dafür meinen Respekt und meine Anerkennung“, lobte Obermeister Dirk Goebel die anwesenden Junghandwerker. „Das Tischlerhandwerk ist bisher gut durch die Krise der Pandemie gekommen. Ich bin mir sicher, dass Sie mit Ihrem Berufsabschluss den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft gelegt haben.”
Prüfungsbeste geehrt
Anschließend nahm Lehrlingswart Ulrich John die feierliche Freisprechung vor, gefolgt von der Ausgabe der Zeugnisse und Gesellenbriefe. Als besondere Auszeichnung erhielten dabei die Prüfungsbesten einen finanziellen Förderpreis der Firma Sperrholz Wölbert KG.
Die besten Abschlüsse erzielten:
1. Prüfungsbeste
Dominique Lux, Ausbildungsbetrieb: Stadt Dortmund
2. Prüfungsbester
Paul Orlowski, Ausbildungsbetrieb Stadt Dortmund
3. Prüfungsbester
Daniel Neu, Ausbildungsbetrieb Honikel GmbH, Dortmund
In seinem Schlusswort erinnerte Obermeister Dirk Goebel daran, dass mit dem Gesellenbrief das Lernen im Handwerk nicht aufhöre. „Das Handwerk befindet sich auf dem Weg in eine digitale Zukunft. Sie werden sich in ihrem beruflichen Leben immer wieder mit neuen Techniken und Materialien vertraut machen müssen. Diese Aufgabe gebe ich Ihnen mit auf den Weg“, so der Obermeister. „Und ich hoffe, dass möglichst viele von Ihnen diese Chance nutzen und vielleicht sogar ihren Weg zur Meisterprüfung und Selbständigkeit in unserem Handwerk einschlagen.”
Anschließend lud die Innung zu einem kleinen Corona-konformen Imbiss ein.
Die Absolventen der Sommergesellenprüfung 2021 und der Wintergesellenprüfung 2020/21 mit Vertretern des Vorstandes und der Geschäftsführung der Tischler-Innung Dortmund und Lünen.
Die Absolventen der Sommergesellenprüfung 2021 und der Wintergesellenprüfung 2020/21 mit Vertretern des Vorstandes und der Geschäftsführung der Tischler-Innung Dortmund und Lünen.Die Absolventen der Sommergesellenprüfung 2021 und der Wintergesellenprüfung 2020/21 mit Vertretern des Vorstandes und der Geschäftsführung der Tischler-Innung Dortmund und Lünen.
Foto: Tischler-Innung Dortmund und Lünen
Mit Alterspyramiden, Demografie und Rente kennt sich der Dortmunder Bundestagsabgeordnete Markus Kurth aus, denn der 55-Jährige Politiker ist rentenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag. Facettenreich war dann auch der Austausch über wohnungs- und sozialpoli-tische Themen mit Klaus Graniki, Geschäftsführer des Dortmunder Wohnungsunternehmens DOGEWO21. Da-bei stellten sich mitunter große Schnittmengen heraus. „Gerade in Hinblick auf den demografischen Wandel ist es wichtig, dass bezahlbarer Wohnraum auch für Rent-ner*innen mit niedrigem Einkommen erhalten und ge-schaffen wird“, so Kurth. „Quartiere müssen noch stärker seniorengerecht, aber auch generell barrierefrei gestaltet werden.“ Darin sind sich beide Gesprächspartner einig. Klaus Graniki, seit 21 Jahren bei DOGEWO21, hat sich früh mit dem demografischen Wandel befasst und in dem kommunalen Unternehmen dazu einiges in Bewegung gesetzt. Er ist überzeugt, dass alle Möglichkeiten genutzt werden müssen, um es Mieter*innen zu ermöglichen, auch im Alter weiter in der liebgewonnenen Wohnung le-ben zu können. „Wir haben in Mengede und Löttringhau-sen große Bestände, die wir seniorengerecht umgebaut haben. Wir gucken hin, wo wir im Bestand Aufzüge an- und Barrieren abbauen können“, so Graniki. „Der Blick auf die Alterspyramide zeigt, dass der Bedarf vorhanden ist und wir das weiter ausbauen müssen.“
Auch soziale Gerechtigkeit ist Thema des Gesprächs. So erläutert Graniki, wo es bei der Novelle des Telekommu-nikationsgesetzes (TKG) hakt: „Bei dieser Novelle bleiben die auf der Strecke, die über kleine Einkommen verfügen – für sie wird der Kabelanschluss künftig teurer, da die von den Wohnungsgesellschaften mit Betreibern ausge-handelten Sammelverträge ab 2024 wegfallen und Verträ-ge für den einzelnen Haushalt kostspieliger werden.“
Auf den Tisch kommen auch bundespolitische Themen: Wie kann Klimaneutralität erreicht und finanziert werden? „Ohne Fördergelder von Bund und Land wird diese Mammutaufgabe nicht zu bewältigen sein“, vermutet Mar-kus Kurth. „Um den gesamten Gebäudebestand von
DOGEWO21, also alle rund 2.500 Häuser klimaneutral zu bekommen, müssen wir bis 2045 rund 350 Mio. Euro in-vestieren. Das geht sozialverträglich gar nicht ohne staat-liche Fördergelder“, bestätigt Klaus Graniki.
Der Mietendeckel in Berlin, mögliche Enteignungen von Unternehmen oder der Verkauf kommunaler Wohnungs-unternehmen in der Vergangenheit werden teils kontro-vers diskutiert. „Wohin hat es denn geführt? Für die Mie-ter*innen in diesen Beständen haben sich die Umstände verschlechtert, Mieten sind gestiegen, die Unternehmen immer weiterverkauft worden. Die öffentliche Hand hat diesen wichtigen Sektor erst aus der Hand gegeben und versucht ihn jetzt mühsam wieder zu regulieren“, so Gra-niki. Beide sind sich einig, dass Dortmund mit der Bele-bung der Dortmunder Stadtentwicklungsgesellschaft (DSG) den Schritt in die richtige Richtung macht – um zu-sätzliche sozialverträgliche Quartiere und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, die dann auch wieder dem de-mografischen Wandel Rechnung tragen.
Bild: DOGEWO21
Bildunterschrift: DOGEWO21-Geschäftsführer Klaus Graniki im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten
Markus Kurth (Bündnis 90 / Die Grünen)
RUHR INTERNATIONAL – DAS FEST DER KULTUREN
Rund 1050 Besucher*innen kamen insgesamt zu den vier Veranstaltungen der diesjährigen Ausgabe von Ruhr International auf der Freilichtbühne Wattenscheid. Beim Netzwerktreffen Interkultur Ruhr waren auch viele Teilnehmer*innen aus Dortmund dabei.
Am Samstagabend, 03.07.21, ging das Festival Ruhr International mit dem Auftritt von Serge Ananou und Band erfolgreich zu Ende. Rund 1050 Besucher*innen kamen zu den insgesamt vier Veranstaltungen in die Freilichtbühne Wattenscheid. Zum fünften Mal lud die Veranstaltergemeinschaft (Stadt Bochum, Bahnhof Langendreer, Bochumer Veranstaltungs- GmbH in Kooperation mit Interkultur Ruhr/RVR und Teranga Bochum e.V.) zum Fest der Kulturen ein, das in diesem Jahr aufgrund der Pandemie als Corona-konformes Format mit reduzierter Besucher*innen-Kapazität in der Freilichtbühne Wattenscheid stattfand.
Im Fokus standen in der diesjährigen Ausgabe die Themen Diversität und Interkultur. Zum Auftakt des Festivals am Donnerstag, 01.07.21, betraten mit Danko Rabrenović, Senay Duzcu und Tamika Campbell drei starke Persönlichkeiten aus der Welt des Kabaretts die Bühne und trotzten gemeinsam mit den Besucher*innen dem anhaltenden Regen. „Trotz des regnerischen Wetters haben die Künstler*innen, die Besucher*innen und die Veranstaltergemeinschaft die Veranstaltung sehr genossen,“ betont Heiko Schwegmann vom Bahnhof Langendreer. „Vor, auf und hinter der Bühne herrschte eine fröhliche und entspannte Stimmung. Alle Beteiligten haben sich sichtlich gefreut nach dem langen Lockdown wieder am kulturellen Leben teilnehmen zu können, was auch bei den weiteren Veranstaltungen des Festivals deutlich wurde.“
Am Festivalfreitag, 02.07.21, verbreitete die Band Il Civetto mit ihrem Global Pop Summerfeeling in der Freilichtbühne Wattenscheid und wurde von den Besucher*innen dafür gefeiert.
Das Netzwerktreffen Interkultur Ruhr, das am Nachmittag des Festivalsamstag, 03.07.21, stattfand, vertiefte die Ergebnisse der Kulturpolitischen Handlungsempfehlungen, die Interkultur Ruhr im September 2020 veröffentlicht hatte. Hierfür waren Impulsgeber*innen aus Kultur, Verwaltung und Politik eingeladen (u.a. Barbara Jessel (Vorsitzende des Bochumer Kulturausschusses) und Jörg Obereiner (Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Sport und Vielfalt des RVR)) und die Themen wurden in Workshops weiterbearbeitet. Der Workshop „Sichtbarkeit interkultureller Arbeit im Ruhrgebiet“ unter der Leitung von Miriam Witteborg (Bahnhof Langendreer) und Johanna-Yasirra Kluhs (Interkultur Ruhr) behandelte u.a. die Aussichten einer anvisierten intensiveren Zusammenarbeit mit Interkultur Ruhr/RVR und programmatischen Ausweitung ab 2022 und gab gute Impulse, die regionale Beteiligung am Festival neu zu denken.
Eingeladen von Abdou Diamé (Teranga Bochum e.V.) standen am Abend des Festivalsamstags Serge Ananou und Band auf der Bühne und begeisterten das Publikum mit einem tanzbaren Mix aus traditioneller Musik aus Benin mit Elementen aus Jazz, Blues und Funk. Das Konzert von Serge Ananou wurde von Interkultur Ruhr/RVR in Kooperation mit Teranga Bochum e.V. präsentiert.
Veranstaltergemeinschaft Ruhr International: Stadt Bochum, Bahnhof Langendreer und Bochumer Veranstaltungs-GmbH. In Kooperation mit Interkultur Ruhr/RVR und Teranga Bochum e.V.
ÜBER INTERKULTUR RUHR
Interkultur Ruhr arbeitet und forscht an Formen einer diversen Gemeinschaft – zusammen mit Akteur*innen aus verschiedenen Bereichen, von Migrant*innen-Selbstorganisationen und freien Initiativen über Kulturinstitutionen bis hin zu Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung. Der Fonds Interkultur Ruhr fördert Projekte, die eine Gesellschaft der Vielfalt und das solidarische Miteinander stärken. Das Netzwerk Interkultur Ruhr dient dem Austausch zwischen interkulturellen Initiativen und Organisationen im Ruhrgebiet. Daneben werden künstlerische Projekte und Koproduktionen in verschiedenen Städten der Region realisiert.
Interkultur Ruhr ist ein Projekt des Regionalverbands Ruhr und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Nachhaltigkeitsvereinbarung zur Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010.
Foto: Michael Schwettmann
Mit Beginn der Sommerferien und zum Start der Ausstellung „Studio 54: Night Magic“ präsentiert sich das Dortmunder U aufregend neu: Sowohl im Windfang als auch im hinteren Teil des Erdgeschosses hat sich einiges getan!
„Mit der Renovierung der ,Fliegenden Bilder‘ von Adolf Winkelmann war ein Umzug seiner ,Ruhrpanoramen‘ in den Windfang des Dortmunder U verbunden. Dies haben wir genutzt, um die Willkommenskultur insgesamt zu verbessern und das lang gewünschte Café im Erdgeschoss des Dortmunder U einzurichten“, sagt Stefan Heitkemper, Leiter des Dortmunder U.
Im Windfang direkt hinter der automatischen Tür sind die „Ruhrpanoramen“ von Adolf Winkelmann neu installiert worden. Sieben Großmonitore präsentieren den Besucher*innen nun direkt beim Eintreten das Ruhrgebiet als Bilder-Band: Elf Filme zeigen Ruhrgebiet- Impressionen im Jahr 2010. Eine neue Serie für die Panoramen ist derzeit in Arbeit. Um die Installation in Ruhe genießen zu können, bietet der Windfang nun auch kunstvolle Sitzgelegenheiten: Auf der „Ode an die Kiste“, entworfen von den Künstlern Winter/Hörbelt, können Besucher*innen auf ihre Begleitung warten, die Filme genießen, sich ausruhen und die Zeit vertreiben. Die einzelnen Elemente der „Ode an die Kiste“, die an Getränkekisten erinnern, sind flexibel und können immer wieder in andere Formationen gestellt werden.
Außen wurde die Glasfassade des Windfangs von seinen Folienbeschriftungen befreit, so dass man nun ungehindert einen Blick ins Gebäude werfen kann. Der große Schriftzug „Dortmunder U“ wurde durch einen Leuchtschriftzug über dem Eingang ersetzt. Damit ist er auch abends und in der dunklen Jahreszeit weit sichtbar.
Das gesamte Erdgeschoss präsentiert sich nun dank einer neuen Ausleuchtung heller und einladender. Der „Fulldome“, in dem Besucher*innen unter einer Kuppel in spannende 360-Grad-Multimedia- Projektionen eintauchen und sich über das Haus informieren können, ist vor das Kino versetzt worden. Eine weitere immersive Installation ist in Planung. Auch das Café MOOG wurde neu gestaltet und ist näher nach vorn gerückt.
Foto: Jens Nieth
it dem aktuell niedrigen Inzidenz-Wert sind wieder vermehrt Unternehmungen möglich, Geschäfte und Museen haben geöffnet – und auch die Ausgabestellen für das Dortmunder Image-Buch „Eine Stadt. Viele Stärken.“ sind wieder für die Bürger*innen erreichbar. Zusätzlich zu den bereits bekannten Ausgabestellen sind die wertig produzierten Bücher nun auch in den Kundencentern von DSW21 an der Petrikirche und am Hörder Bahnhof sowie im Kundencenter von DEW21 an der Kleppingstraße kostenfrei zu erhalten. Im Buch gibt es gesammelte, spannende und überraschende Geschichten aus unserer Stadt. Der perfekte Lesestoff für die Sommerferien oder als Mitbringsel für alle, die noch nicht wissen, wie stark unsere Stadt ist!
Von grünen Gärtnerprojekten mitten in der Fußgängerzone über eine der größten Kletterhallen Europas bis hin zu einem ausgezeichnete Naturfotografen, der wilde Tiere in Dortmunder Feldern knipst – bereits zum sechsten Mal hat sich das Team von „Dortmund überrascht. Dich.“ auf den Weg quer durch unsere Stadt gemacht. Auf über hundert Seiten gibt es in der nunmehr sechsten Ausgabe des Buches kurze Reportagen, die zeigen, wie vielfältig, lebendig und spannend unsere Stadt ist. Das Buch ist bereits seit Februar online abrufbar, durch die Corona-Lockerungen ist es nun aber auch im gedruckten Format wieder kostenlos erhältlich, unter anderem an den folgenden Ausgabestellen:
-Berswordt-Halle (Südwall 2 – 4)
-Dortmund-Agentur (Friedensplatz 3)
-DORTMUNDtourismus (Kampstraße 80)
-Dortmunder U (Leonie-Reygers-Terrasse)
-Museum für Kunst und Kulturgeschichte (Hansastr. 3)
-Naturmuseum (Münsterstraße 271)
-Schauraum Comic + Cartoon (Max-Von-Der-Grün-Platz 7)
-Kokerei Hansa (Emscherallee 11)
-Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur Zeche Zollern (Grubenweg 5),
-DSW21 Kundencenter City (Kampstraße 46), DSW21 Kundencenter Hörde (in der Stadtbahnanlage Hörde Bf)
-DEW Kundencenter (vorrübergehend in der Kleppingstraße 28)
-Sparkassenakademie (Burgplatz 1)
-Hörder Stadtteilagentur (Alfred-Trappen-Str. 18)
DSW21-Bahn mit „Dortmund überrascht. Dich“-Logo unterwegs
Passend zum neuen Image-Buch und der dazugehörigen Kampagne „Dortmund überrascht. Dich.“ ist seit einigen Wochen auch ein neugestalteter Stadtbahnwagen von DSW21 auf der Line U43 unterwegs: Mit modernem Design und dem Logo der Kampagne fährt die Bahn von Dorstfeld bis Wickede einmal quer durch unsere Stadt. Ebenfalls auf der Bahn zu lesen ist der Slogan „Eine Stadt. Viel 21.“ Damit nehmen die Dortmunder Stadtwerke den Titel des aktuellen Image-Buches auf und zeigen so ihre eigenen Stärken: Die „21“ steht für die Unternehmen der 21-Familie und damit für Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Daseinsvorsorge, Infrastruktur und Vielfalt. Mehr darüber erzählt die Reportage „Die nächste Generation“ in der aktuellen Ausgabe.
Um Zukunft geht es auch in der Geschichte über junge Dortmunder Gründer*innen: „Geheimrezept Solidarität“ heißt die Geschichte, die einen genaueren Blick auf die hiesige und sehr erfolgreiche Gründer*innen-Szene wirft. Die Reportage „Handgemacht!“ erzählt, warum gerade hier Manufaktur-Produkte auf dem Vormarsch sind. Unter der Überschrift „Visionäres wagen!“ verrät Prof. Dr. Andrea Musacchio im Interview, dass mitten in unserer Stadt an den zentralen Fragen des Lebens geforscht wird. Und auch die Stadtverwaltung selbst schreibt spannende Geschichten: Das Urban-Gardening-Projekt „Querbeet“ trägt im wahrsten Sinne des Wortes Früchte und hat den ehemals von Stahlarbeit geprägten Stadtteil Hörde in Teilen in eine grüne Oase verwandelt. An der Speicherstaße im Hafen soll ein neues, urbanes Viertel entstehen, das gleichsam Arbeit und Kultur vereint. Mit dem Groß-Projekt „Smart Rhino“ schärft Dortmund sein Profil als Metropole.
Image-Kampagne „Dortmund überrascht. Dich“
Mit der Image-Kampagne „Dortmund überrascht. Dich.“ zeigt die Stadt Dortmund bereits seit 2014, dass Dortmund mehr ist als die Geschichte von Kohle, Stahl und Bier oder nur der BVB. Unsere Stadt hat deutlich mehr zu bieten! Denn Dortmund hat Stärken in vielen Bereichen. Das Spektrum reicht von Technologie und Wissenschaft über unser Urbanes Zentrum bis zur Kultur- und Sportlandschaft. Dabei gibt es viel Überraschendes: So ist beispielsweise die TU Dortmund weltweit die einzige Universität mit einem eigenen Teilchenbeschleuniger, in der Innenstadt steht zur Weihnachtszeit der größte Weihnachtsbaum der Welt und der PHOENIX-See ist mit einer Wasserfläche von 24 Hektar größer als die Hamburger Binnenalster.
Foto: Svenja Riering
Hupkonzert anstatt Applaus
Zeugnisübergabe per „Drive-In“: Das Klinikum Dortmund veranstaltet kreative Abschlussfeier
Weiterbildungsabschluss mal anders: Insgesamt 21 Gesundheits- und Krankenpfleger:innen haben nun ihre Weiterbildung zur Stationsleitung im Klinikum Dortmund erfolgreich abgeschlossen. Da eine große Abschluss- feiert durch die Corona-Pandemie nicht möglich war, galt es, eine corona- konforme Alternative zu finden. Und so wurde kurzerhand ein „Drive-In“ im Parkhaus des Klinikums aufgebaut, den die Stationsleitungen mit dem Auto passiert und an verschiedenen Stationen ihr Zeugnis, Blumen, Sekt sowie zahlreiche Glückwünsche erhalten haben. „Wir wollten es uns trotz Corona nicht nehmen lassen, den Absolventen persönlich zu gratulieren und die tollen Leistungen zu ehren“, sagt Kursleiterin Barbara Glasmacher. „Da mussten wir uns eben etwas Besonderes einfallen lassen.“
Im Vorfeld zur Urkundenübergabe wurde so ein „Drive-In“ im Parkhaus des Klini- kums aufgebaut – mit einer Fahrschneise, verschiedenen Stationen sowie Prä- senten für die Teilnehmer:innen. Nach und nach kamen die frisch gebackenen Stationsleitungen an den Stopps vorbei und haben durch das Autofenster die Geschenke sowie ihr Zeugnis entgegengenommen. Am Ende gab es dann an- statt Applaus ein großes Hubkonzert für alle. Die Idee dazu entstand in der Aka- demieDo, Fort- und Weiterbildungsstätte des Klinikums. „In der ganzen Zeit wa- ren die Teilnehmer enorm engagiert. Und das, obwohl sie es durch Corona, Lockdown, Infektionszahlen und Co. wirklich nicht leicht hatten“, so Glasmacher. „Umso wichtiger war es uns, ihnen einen Abschluss zu gestalten, den sie nicht so schnell vergessen würden.“
Insgesamt 21 Monate berufsbegleitende Weiterbildung haben die Teilneh- mer:innen nun hinter sich. In dieser Zeit wurde ihnen ein breites Spektrum an Wissen u.a. aus den Bereichen Personalplanung, Mitarbeiterführung sowie Pfle- georganisation vermittelt. Der Fokus lag dabei insbesondere auf dem Transfer, um so sicherzustellen, dass das theoretisch Gelernte auch in der alltäglichen Praxis ideal angewendet werden kann. Neben den Gesundheits- und Kranken- pfleger:innen aus dem Klinikum haben auch externe Teilnehmer:innen von Kran- kenhäusern aus der Region die Weiterbildung absolviert und nun die Qualifikatio- nen für die pflegerische Leitung einer Station erlangt.
Foto: Klinikum Dortmund
Anfang der Jahres hat die Initiative No Covid, zu der neben Prof. Matthias Schneider von der TU Dortmund führende Wissenschaftler*innen verschiedener Fachdisziplinen gehören, ein großes öffentliches Echo gefunden. Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal hat sich jetzt mit Professor Schneider zu einem weiteren Meinungsaustausch getroffen.
Westphal und Schneider vereinbarten, diesen Gedankenaustausch in unregelmäßigen Abständen fortzusetzen. Die No Covid-Initiative um Schneider, der Leiter der Medizinischen und Biologischen Physik an der TU Dortmund ist, fordert, die Corona-Infektionen soweit wie möglich zu senken, um den fortwährenden Wechsel aus Lockdown und Lockerung zu durchbrechen und langfristige Perspektiven für die Gesellschaft, die Wirtschaft sowie den Bildungs- und Gesundheitsbereich zu schaffen. Matthias Schneider wirbt auf den unterschiedlichsten Ebenen für diesen Ansatz. Kommunikation spielt für Schneider eine wichtige Rolle. Erst kürzlich war er Gast einer Fragerunde der Anne-Frank-Gesamtschule, er trifft auch im Rahmen der „Kinder-Uni“ auf akademischen Nachwuchs.
Oberbürgermeister Thomas Westphal schätzt den interdisziplinären Ansatz, den Matthias Schneider und seine Wissenschaftskollegen verfolgen. „Es ist wichtig, die Pandemie und ihre Folgen ganzheitlich zu betrachten“, so der Oberbürgermeister.
Matthias Schneider hebt für Dortmund die unkomplizierte Zusammenarbeit auf vielen Ebenen hervor – wie mit dem Gesundheitsamt der Stadt und dem Klinikum. Der laufende Modellversuch mit Lolli-Tests an Dortmunder Kitas geht auch auf vorhergehende Gespräche mit Matthias Schneider zurück.
OB Thomas Westphal und Matthias Schneider stimmen darin überein, dass der Kampf gegen die Pandemie einen Dreiklang von Maßnahmen benötigt: Ein hohes Impf-Tempo, die Maskenpflicht in bestimmten Bereichen – um dem Virus das Leben schwer zu machen – und das Testen – um dem Virus auf die Schliche zu kommen. Dies auch mit Blick auf mögliche Virusvarianten.
Foto: Im Gespräch: OB Thomas Westphal und Prof. Matthias Schneider. (Quelle: Stadt Dortmund/Roland Gorecki).
Kunst aus der Dose – wie geht das?
Mit dieser Herausforderung beschäftigten sich am letzten Wochenende acht Teilnehmer*innen in einem Graffiti-Projekt vom offenen Treff der Assistenzagentur. Einer Wand, einem Raum oder einer Leinwand mittels einer Spraydose ein ganz individuelles Aussehen verleihen! Street-Art und Graffiti als allgegenwärtige Jugendkulturen üben gerade auf jüngere Menschen einen enormen Reiz aus. Und was oft noch als Schmiererei auf der Straße verpönt ist, wurde unter der Hilfestellung von zwei Dortmunder Graffiti-Künstlern im Projekt an der Leuthardstraße zur Kunst. Gemeinsames Kochen, kreative Angebote und Aktionen sind wichtige Austauschpunkte und Gruppenangebote in der Leuthardstraße. Die Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen ist für jede*n Bürger*in mit Behinderung da: Es wird schnell und unbürokratisch geholfen. Marie Naujok, pädagogische Leiterin der AWO-Assistenzagentur, konnte mit Toks und Marius zwei Künstler gewinnen, die mit viel Einfühlungsvermögen und Kompetenz die Besucher*innen des offenen Treffs unterstützten, eine Wand zu verschönern und zu erlernen, wie man Graffiti selber macht und gemeinsam auf Leinwände mit Farbdosen sprüht. Am Ende war allen klar: Das wollen wir wieder machen – Folgeprojekte sind geplant! Hier lassen sich die Werke bewundern: Leuthardstraße 9-11, 44135 Dortmund,
Foto: AWO
Drachen und Prinzessinnen
Buchkinder-Projekt mit KITA Friedrich-Henkel-Weg geht in die 4. Runde
Ein Buch machen ohne Lesen und Schreiben zu können? Das geht bei den „Buchkindern“ der Fabido-KITA „Friedrich-Henkel-Weg“. Denn hier steht die Phantasie an erster Stelle. Mit Unterstützung der benachbarten DASA Arbeitswelt Ausstellung unter Leitung von Schriftsetzer Michael Hermes sind auch zu Corona-Zeiten echte Bücher von Fünf- und Sechsjährigen entstanden.
Vollgepackt mit selbst gemalten Bildern und ausgedachten Geschichten weckt das nun zum vierten Mal stattfindende Projekt die Lust an der Welt des Gedruckten. Da tummeln sich Drachen und Tierschutzprinzessinnen, müde Koalas und zaubernde Hunde. Die Kinder lernen, wie ein Buchblock entsteht, schöpfen ihr Papier für den Deckel selbst und machen erste Erfahrungen mit dem Buchbinden.
So entdecken die Kinder Seite für Seite, welche Faszination hinter Buchstaben, dem Lesen und dem kreativen Gestalten steckt – und brüten schon über dem nächsten Märchen.
Foto:Andreas Wahlbrink