Nachbarschaft und Zusammenhalt in Krisenzeiten soll in Dortmund gewürdigt werden – Bewerbungen bis 18. Juli

Viele Menschen haben in der Krise geholfen - so auch die Flüchtlingsinitiative „Train of Hope“. Foto: privat
Viele Menschen haben in der Krise geholfen – so auch die Flüchtlingsinitiative „Train of Hope“ mit ihrer Corona-Einkaufshilfe für Angehörige der Risikogruppen und Menschen in Quarantäne. Foto: Train of Hope e.V.

Engagement ist für viele Dortmunder*innen ein selbstverständlicher Teil des Lebens, sie bringen sich mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen ein und zeigen so, wie vielseitig unsere Gesellschaft ist. Der Preis „Engagement anerkennen“ des Vereins zur Förderung der freiwilligen Tätigkeit in Dortmund e.V. möchte den Blick auf dieses ehrenamtliche Engagement der vielen Aktiven richten und ihnen Anerkennung und Wertschätzung entgegenbringen.

Preis für freiwilliges Engagement und Zusammenhalt in der Großstadt der Nachbarn

Frank Ortmann ist Vorsitzender der FreiwilligenAgentur. Archivfoto: A. Völkel

„Das bürgerschaftliche Engagement stärkt das Gefühl von Zusammengehörigkeit in Dortmund und trägt zu einem lebendigen und vielfältigen Miteinander in unserer Stadt bei. Etwas zu bewegen, zu gestalten oder sich für andere einzusetzen und sie in Krisensituationen zu unterstützen, sind oft leitende Motive, sich zu engagieren“, weiß Frank Ortmann, Vorsitzender der FreiwilligenAgentur.

Die Corona-Pandemie hat die Arbeit im Bereich des Ehrenamtes und der Engagementförderung vor besondere Herausforderungen gestellt. Aufgrund des Infektionsgeschehens mussten viele über die Jahre gewachsene ehrenamtliche Angebote zuerst eingestellt und im Laufe der Zeit immer wieder neuen Bestimmungen angepasst werden. 

Gleichzeitig haben sich vielfältige neue Initiativen, Themen und Formen des Engagements gebildet, es wurden Gabenzäune in unterschiedlichen Quartieren eingerichtet, nachbarschaftliche Einkaufshilfen oder Konzerte und Repair Cafés initiiert, Telefonpatenschaften wurden übernommen oder Briefe an Seniorenheime geschickt um den Alltag etwas bunter zu gestalten.

Durch Flexibilität in der Krise konnten viele Angebote angepasst und aufrecht erhalten werden

Ohne freiwillige Helfer*innen wären Angebote wie die „Winternothilfe am Dortmunder U“ nicht zu stemmen.

Auch wurden viele bestehende Angebote, wie z.B. Hausaufgabenhilfe oder Vorleseprojekte, auf digitale Formate umgestellt, um den Kontakt und die Begleitung weiterhin zu ermöglichen.

„Wohnungslose Menschen sind im besonderen Maße von der Pandemie betroffen und zahlreiche Hilfsangebote wurden modifiziert und weiterentwickelt“, sagt Kathrin Bröker.

„Mit dem Preis möchten wir in diesem Jahr im besonderen Maße auf die Notwendigkeit und die Flexibilität im Ehrenamt während der Pandemie aufmerksam machen. Alle Organisationen, die sich mit viel Herzblut und Engagement eingesetzt haben, Begegnungsmöglichkeiten gegen die Einsamkeit geschaffen haben, Hilfestellungen für Kinder, Jugendliche, Senioren, Wohnungslose oder Nachbarn entwickelt haben, sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben“, so Karola Jaschewski Geschäftsführerin der FreiwilligenAgentur.

Prämiert werden Einrichtungen und Organisationen, die mit ihrer Arbeit im Bereich Stärkung der Nachbarschaft und Förderung des Zusammenhalts in besonderer Weise zu einem unverzichtbaren Element der Stadtgesellschaft geworden sind.

Bewerbungen per Mail bis zum 18. Juli möglich

Die Auszeichnung soll engagierte Personen und beeindruckende Projekte sichtbar machen und die Anerkennungskultur für bürgerschaftliches Engagement stärken. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Veranstaltung „Engagement anerkennen“ am 30. August 2021 um 18 Uhr im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund statt.

Bewerbungen richten Sie bitte per Mail an freiwilligenagentur@dortmund.de. Weitere Infos hierzu finden Sie im Anhang des Artikels.

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