Sport macht selbstbewusst, überwindet Sprachgrenzen und schafft Freundschaften. Dazu braucht es Leute, die den Anstoß geben, gemeinsam aktiv zu sein. Nicht nur auf dem Fußballplatz. Andreas Haase ist so ein Mann. Seit 2010 trainiert er im Verein STS Asteria Dortmund Fußball-Mädchen, die ihre familiären Wurzeln in mehr als einem Dutzend Länder haben, in Ländern, in denen Sport, vor allem Fußball, nicht zum Alltag der Frauen gehört.
Lobenswerter Einsatz für den Sport, die Integration und die Förderung von Mädchen
Haases Einsatz beeindruckte die „Engel der Nordstadt“-Jury derart, dass sie ihm die von Christian Schmitt gestiftete Skulptur am Freitagabend überreichte.
Bezirksbürgermeister Dr. Ludwig Jörder betonte in seiner Rede zur Preisverleihung, dass es neben der sportlichen Kompetenz auch viel Vertrauen brauche, um die Eltern davon zu überzeugen, dass Fußball der richtige Sport für ihre Töchter sei.
Haase habe die Eltern überzeugt, die nun selbst am Spielfeldrand stünden, wenn die Fußballerinnen als B-Juniorinnen in der Kreisliga A um die Punkte kämpften.
Dreimal die Woche wird im Hoeschpark trainiert, unabhängig vom Wetter. Auch außerhalb des Spielfelds ist man gemeinsam unterwegs, organisiert Partys und Ausflüge, lädt die Eltern zu Treffen ein.
„Engel der Nordstadt“ wird an Einzelgruppen und Personen verliehen, die sich für den Stadtteil engagieren
Der „Engel der Nordstadt“ ist ein Preis, der seit 2005 jedes Jahr an Frauen und Männer und Gruppen verliehen wird, die ehrenamtlich zum Wohle der Menschen im Bezirk aktiv sind. Die Skulptur erhalten die Ausgezeichneten nicht in einer Amtsstube überreicht, sondern während des vorweihnachtlichen Konzerts „Musik im Advent“ im Keuning-Haus. Preisstifter ist Christian Schmitt, Vorsitzender des Vereins NordmarktPlus. Die Engelsskulptur 2014, ein Wandleuchter mit Kerze, fertigte der Künstler Thomas Holzmann.