Ein schöner Grund zum Feiern: Seit 20 Jahren besteht der Freundeskreis Fredenbaumpark. Am 14. November 1994 gründete Wolfgang Weiermann mit 21 weiteren Akteuren den Verein. Inzwischen engagieren sich 117 Mitglieder und namhafte Gönner für die „Grüne Lunge“ der Nordstadt.
Förderung von Kunst und Kultur, Heimatpflege, Naturschutz, Sport und der internationalen Gesinnung
Zweck des gemeinnützigen Vereins ist Förderung von Kunst und Kultur, Heimatpflege, Naturschutz, Sport und der internationalen Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und der Völkerverständigung im Freizeitpark Fredenbaum.
Initiiert wurde er von Wolfgang Weiermann (Ex-MdB) und von Horst Mex, damals zuständig für Veranstaltungen im Park.
Mitglieder sind Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Bürgermeisterin Birgit Jörder, MdL Gerda Kieninger, der ehemalige SPD-Fraktionschef Ernst Prüsse und weitere ehemalige und aktive Mitglieder der Fraktionen im Rat und in der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord.
Freundeskreis ist in der Nachbarschaft und der Gesamtstadt tief verwurzelt
„Kein Wunder“, findet Manfred Kreuzholz. Denn der Fredenbaumpark ist nicht nur für die Nordstadt von großem Interesse: „Seit 40 Jahren wohne ich jetzt hier und fühle mich hier verwurzelt“, betont Vorstandsmitglied Gerda Bogdahn. „Deshalb ist es mein besonderes Anliegen, die Wohn- und Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.“
Seit einigen Jahren durchwandert sie zwei Mal in der Woche mit einer Nordic-Walking-Gruppe den Park: „Die sportliche Betätigung dient unserer Fitness. Aber wir finden es auch reizvoll, die Veränderungen in den verschiedenen Jahreszeiten zu beobachten“, so Bogdahn.
Auch Kreuzholz zieht seine Motivation zum Engagement im Freundeskreis aus der direkten Nähe als Anwohner: „Aber auch die Funktion des Parks als ,Grüne Lunge’ liegt mir am Herzen“, sagt der frühere Umweltamtsmitarbeiter.
Sein früherer Chef engagiert sich hier ebenfalls: Denn der 1. Vorsitzende ist Dr. Wilhelm Grote. „Der Fredenbaumpark ist für mich ein alter Bekannter seit Kinderzeiten und in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes.“ Der Park entwickelte sich aus dem Stadtwald Westerholz und sei Zeuge der Arbeiter- und Industriegeschichte.
Fredenbaumpark ist der vielfältigste Erholungsraum und Freiluft-Veranstaltungsbereich
„Heute ist der Park wichtigster und vielfältigster Erholungs-, Begegnungsraum und Freiluft- Veranstaltungsbereich in der Nordstadt und er ist ebenso – zusammen mit den angrenzenden Kleingärten, Grünverbindungen und dem Nordfriedhof – ökologischer Ausgleichsraum zwischen Industrie- und Verkehrsbelastungen und den Wohnquartieren im Norden von Dortmund“, hebt Grote die Bedeutung hervor.
Grote: „Die Kommune braucht jede denkbare Unterstützung zur Parkpflege“
Doch was kann ein Verein, was die Stadt nicht kann? „Ein Park will gepflegt werden. Die Kommune braucht dabei jede denkbare Unterstützung“, so Grote. Gerade für Veranstaltungen fehle häufig Geld. Hier springt der Freundeskreis ein: Denn seine Mitglieder schaffen es, eigene Mittel zur Verfügung zu stellen und Sponsoren zu gewinnen.
„Wir haben eine Vielzahl von Veranstaltungen finanziert“, bilanziert Kreuzholz. Auch zum Erhalt und Ausbau der natürlichen Funktion des traditionsreichen Parks haben sie viel unternommen: „Neben Kulturveranstaltungen machen wir Aktionen wie die „Baum-des-Jahres- Pflanzungen.“ Der Verein hat mit dem Grünen Kreis 1500 Rotbuchen pflanzen lassen.
Denn der Parkcharakter will gepflegt werden. Daher vermittelt der Verein auch Know-how und beteiligt sich an der Begutachtung, Wiederherstellung und Neugestaltung des Parks, der unter dem Pfingststurm 2014 gelitten hat.
Bürgermeisterin Jörder würdigt die Verdienste der Freunde und Förderer
Daher gab es auch Lob von der Stadt: „Der Freundeskreis hat in dieser Zeit sehr viele wichtige Dinge für den Fredenbaumpark initiiert und umgesetzt“, betonte Bürgermeisterin Birgit Jörder bei der Feierstunde in der Erlebniswelt Fredenbaum. Konzerte, das Lichterfest, die Einrichtung des Baumlehrpfads und natürlich die Pflege und die Erhaltung der Substanz des Parks seien Verdiente des Vereins.
„Auf vielfältige Weise wird das Interesse an Natur, an Zusammenhängen des Naturkreislaufs, am Landschaftsschutz sowie an vielen Umweltfragen geweckt“, erinnerte Jörder. Daher dankte sie den Freunden und Förderern des Fredenbaumparks im Namen der Dortmunder Bürgerschaft.
Jubilarehrungen: Viele Gründungsmitglieder sind noch heute Mitglied in dem Nordstadt-Verein
Der runde Geburtstag war auch ein guter Grund für den Vereinsvorsitzenden Dr. Wilhelm Grote und seinen Stellvertreter Manfred Kreuzholz, Jubilare zu ehren. Darunter waren auch viele Gründungsmitglieder.
Seit 20 Jahren sind Wolfgang Weiermann, Gerd Tilly, Gerda Bogdahn, Uwe Büscher, Walter Derwald, Friedhelm Dördelmann, Reinhold Giese, Magdalene Giese, Hans-Peter Hoffmann, Hans Gerd Joachims, Herbert Löffeler, Dieter Mennecke, Theo Schröder, Hans Urbaniak sowie die Sparkasse Dortmund dabei.
Für ihre zehnjährige Mitgliedschaft wurden Wilhelm Göbel, Renate Krajecki und Rosemarie Liedschulte geehrt.
Buschwindröschenpreis für Hans Urbaniak
Einem Jubilar und Mitbegründer des Freundeskreises wurde eine besondere Ehrung zuteil. Dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten und langjährigen Vorsitzenden des Vereins „Grüner Kreis Dortmund e. V., Hans Urbaniak, wurde der Buschwindröschenpreis für seine Verdienste um das Dortmunder Grün verliehen.
Zum Abschluss gab es ein Überraschungsgeschenk für alle Gäste. Das Buch „Der Fredenbaumpark – Grünes Herz der Dortmunder Nordstadt“ wurde allen überreicht.