Corona trifft Wohnungslose hart, die niedrigen Temperaturen im Winter sind zusätzlich gefährlich. Trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen für die bestehenden Unterkünfte nicht in Frage kommen. Drei Initiativen der Wohnungslosenhilfe – der Gast-Haus e.V., das Team Wärmebus und der bodo e.V. – schließen nun diese Lücke und haben eine niederschwellige Notübernachtung für wohnungs- und obdachlose Menschen geschaffen.
Aus der Not heraus ein Angebot geschaffen, das nötiger ist denn je
In einem innerstädtischen Hotel stehen zunächst zehn Einzel- und Doppelzimmer zur Verfügung, um besonders vulnerable Menschen unterzubringen, die für die bestehenden Unterbringungsformate nicht in Frage kommen – weil sie keine Transferleistungen beziehen, einen Hund haben, als Paar nicht gemeinsam unterkommen können oder aufgrund psychosozialer Probleme die Übernachtungsstellen meiden und darum auf der Straße schlafen.
„Wir möchten da helfen, wo keine anderen Strukturen und Hilfsangebote mehr greifen, um unseren in Not geratenen Gästen eine schnellstmögliche unbürokratische Unterbringung zu ermöglichen“, sagt Klaus Bathen vom Team Wärmebus. „Diesen Menschen geben wir damit eine Chance, endlich mal einen Ort zu haben, zur Ruhe zu kommen. Im Idealfall schöpfen diese Gäste die Kraft, um für sich wieder eine neue Lebensperspektive aufbauen zu können. Das wäre ein richtig schöner Erfolg.“
In anderen Städten gibt es ähnliche Modelle bereits. „Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe BAG W hat schon zu Beginn der Pandemie gefordert, die Belegungsdichte in Unterkünften zu entzerren und nicht genutzte Hotels und Hostels für die Einzelunterbringung von Wohnungslosen zur Verfügung zu stellen“, so bodo-Geschäftsführerin Tanja Walter: „Wir schaffen aus der Not heraus ein Angebot, das gerade nötiger ist denn je.“
Beratung und Begleitung auf Augenhöhe vor Ort durch Sozialarbeiter*innen
Die Notunterbringung richtet sich an Wohnungs- und Obdachlose, die an die Angebote des Gast-Haus e.V., bodo oder des Teams Wärmebus angebunden sind, aus unterschiedlichen Gründen die Übernachtungsstellen nicht nutzen (können) und die in der Lage sind, selbstständig im Hotel zu wohnen.
Heinrich Bettenhausen, Vorsitzender des Gast-Haus e.V.: „In der Vorarbeit für dieses Pilotprojekt ist uns sehr schnell klar geworden, dass das Angebot so niederschwellig wie möglich sein muss, um unsere Gäste nicht mit einem Maßnahmenkatalog zu überfordern. Sie müssen sich natürlich an Regeln halten, werden aber von uns auf Augenhöhe dabei begleitet. Das ist uns sehr wichtig.“
Mit jeder Bewohnerin und jedem Bewohner wurden vorher intensive Gespräche geführt, SozialarbeiterInnen aus den Einrichtungen sind täglich zur Beratung vor Ort, begleiten und betreuen die Gäste während ihres gesamten Aufenthalts und sind Ansprechpartner und Vermittler. Dafür hat das Hotel zusätzlich einen eigenen Beratungsraum zur Verfügung gestellt. Die Träger finanzieren die Notunterbringung aus Eigenmitteln und Spenden.
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Die Mitglieder des Dortmunder Rotary Clubs Neutor haben dem Gast-Haus an der Rheinischen Straße 460 Schlafsäcke gespendet (PM)
460 Schlafsäcke fürs Gast-Haus
Die Mitglieder des Dortmunder Rotary Clubs Neutor haben dem Gast-Haus an der Rheinischen Straße 460 Schlafsäcke gespendet, die zurzeit im Zelt am U-Turm sowie im Hygiene-Zentrum des Gast-Haus an die Obdachlosen verteilt werden. Dafür haben die Rotarier insgesamt 14.360 Euro gespendet. Für Katrin Lauterborn, die Leiterin des Gast-Hauses, sind die winterfesten Schlafsäcke „ein lebensnotwendiges Utensil“, das dem Körper bis zu 23 Grad Minustemparaturen Schutz bietet. In diesem Jahr ist die Winter-Vorsorge besonders hilfreich, weil im Gast-Haus die früher im 1. Stock des Hauses eingerichteten Not-Übernachtungen nicht mehr möglich sind. Diese Räumlichkeiten sind inzwischen zu dringend notwendigen Arzt-Stationen umgebaut worden. Die Schlafsäcke werden täglich von 8 bis 11 Uhr und von 16 bis 19 Uhr im Zelt am U-Turm verteilt.
„Öffnet jetzt die Hotels für Obdachlose!“ – Soziale Straßenzeitungen in Deutschland richten Petition an MinisterpräsidentInnen und Stadtoberhäupter (PM)
„Öffnet jetzt die Hotels für Obdachlose!“ – Soziale Straßenzeitungen in
Deutschland richten Petition an MinisterpräsidentInnen und Stadtoberhäupter
In großen wie kleinen Städten ist die Verelendung obdachloser Menschen so sichtbar geworden wie nie zuvor. Während alle aufgerufen sind, zu Hause zu bleiben, haben Obdachlose kein Zuhause, in dem sie sich schützen können. 13 soziale Straßenzeitungen in Deutschland wenden sich nun mit einer Petition an die MinisterpräsidentInnen der Bundesländer und Regierenden OberbürgermeisterInnen und fordern: Öffnet die Hotels für Obdachlose!
Seit Monaten schlägt die Wohnungslosenhilfe bundesweit Alarm: die Verelendung obdachloser Menschen hat sichtbar zugenommen, mit der Pandemie hat sich ihre ohnehin prekäre Lage weiter verschärft: Essensausgabestellen, Tagesaufenthaltsstätten, Arztpraxen und viele Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe haben ihr Angebot reduziert. „Das hat dazu geführt, dass der Akku vieler Wohnungsloser schon im Sommer leer war“, sagt Volker Macke, Redaktionsleiter des Straßenmagazins „Asphalt“ in Hannover und Sprecher der deutschsprachigen Straßenzeitungen im Internationalen Netzwerk der Straßenzeitungen (INSP). Sie leben und sie sterben auf der Straße, und das mache deutlich: „Obdachlose brauchen mehr Unterstützung als je zuvor. Sie brauchen Schutz, und zwar in Einzelunterbringungen.“
An Räumen mangelt es nicht: Zur Zeit stehen viele Hotelzimmer leer, in denen Wohnungslose sofort untergebracht werden können. „In Hamburg, Hannover oder London gibt es mit dieser Lösung bereits gute Erfahrungen“, so Bastian Pütter, Redaktionsleiter des Straßenmagazins „bodo“ (Bochum, Dortmund) und ebenfalls Sprecher der deutschsprachigen Straßenzeitungen. Auch in Dortmund ist ein gemeinnützig getragenes Projekt angelaufen. „Gleichzeitig ist das bestmögliche Wirtschaftsförderung: Hotels verdienen ihr Geld mit echten Gästen, statt allein auf Nothilfen angewiesen zu sein.“
Mit der Petition, die bisher mehr als 1.700 Menschen unterzeichnet haben, fordern die Straßenzeitungen die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder sowie die OberbürgermeisterInnen der Städte dazu auf, in diesem Pandemie-Winter Obdachlose endlich sicher und in Einzelzimmern unterzubringen. Sie fordern außerdem mehr aufsuchende Sozialarbeit bei denjenigen, die jetzt auf der Straße sind. Denn, so der Petitionstext: „Wir dürfen es nicht zulassen, dass noch mehr Menschen auf unseren Straßen sterben.“
Zur Petition auf change.org: https://www.change.org/oeffnet_die_hotels
Angebote der Wohnungslosenhilfe müssen an Pandemie angepasst werden (PM CDU-Fraktion Innenstadt-West)
Angebote der Wohnungslosenhilfe müssen an Pandemie angepasst werden
Jörg Tigges, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Innenstadt West, vertritt eine klare Haltung: „Die bestehenden Angebote der Wohnungslosenhilfe müssen an die Pandemiebedingungen angepasst werden, ohne dabei die Interessen der Anwohner aus dem Blick zu verlieren. In Dortmund gibt es ein hervorragendes Hilfsnetzwerk, das von ehrenamtlichen Organisationen, den freien Wohlfahrtsträgern und der Stadt getragen wird. Gleichzeitig haben sich aber die Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie völlig verschoben. Deshalb sind jetzt Lösungen gefragt, die der veränderten Situation Rechnung tragen.“
Corona-Pandemie erfordert flexible Lösungen
Weil die Notlage von Wohnungs- und Obdachlosen nirgends so offensichtlich wie im Unionviertel sei, fordert die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt West schnelle, pragmatische Lösungen von der Stadt. Dabei denkt Jörg Tigges etwa an das zuletzt von Bodo, Gast-Haus statt Bank und dem Wärmebus ins Leben gerufene Pilotprojekt, wohnungs- und obdachlose Menschen vorübergehend in einem Hotel unterzubringen.
„Wir würden uns freuen, wenn die Stadt solche innovativen Vorzeigeprojekte gezielter fördert. Um die hohe Lebensqualität der Anwohner im Unionviertel aufrecht zu erhalten, bedarf es pragmatischer Hilfen. Die Angebote müssen sich an der Lebensrealität von wohnungs- und obdachlosen Menschen in der Pandemie orientieren und sich daran anpassen. Bevor wir immer weitere Angebote schaffen, müssen die bestehenden Hilfen optimiert und ausgeschöpft werden“,
fasst Tigges abschließend zusammen.
Sinnvolle Regelungen und handfeste Unterstützung statt systematische Benachteiligung! – (Offener Brief der Dortmunder Initiative Face2Face)
Sinnvolle Regelungen und handfeste Unterstützung statt systematische Benachteiligung! – Offener Brief der Dortmunder Initiative Face2Face
Seit einigen Tagen beobachten wir, dass Beamt*innen von Polizei und Ordnungsamt vermehrt durch
die Innenstadt unterwegs sind, um Kontrollen zur Durchsetzung der neuen Corona-Schutz-
Verordnungen durchzuführen. Problematisch sind dabei nicht die Maßnahmen an sich, sondern die
Tatsache, dass anscheinend auf die besondere Situation der Obdach- und Wohungslosen keinerlei
Rücksicht genommen wird.
Sie müssen die Strafgelder von bis zu 60€ bezahlen, obwohl die Straße ihr Zuhause ist. Auch wenn sie nur mal einen Kaffee trinken oder eine Zigarette rauchen wollen und die Maske nur kurz
abnehmen. Entsprechende Fälle wurden uns von Obdachlosen berichtet und haben wir selbst
beobachtet. Ein Ausweichen auf Orte, an denen die Maskenpflicht nicht gilt, ist kaum eine Lösung für diese Menschen, da sie auf stärker frequentierte Orte zur Sicherung ihres Einkommens – durch Betteln – angewiesen sind.
Abgesehen davon, dass sie die Betroffenen die Strafen in aller Regel nicht zahlen können, ist es also für sie nahezu unmöglich diese Regeln zu befolgen. In der Folge sind sie nicht selten weiteren Sanktionen, wie z.B. im Extremfall einer Gefängnisstrafe, ausgesetzt. Ist das gerecht?
Wir von der noch jungen Initiative Face2Face verteilen seit Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020, mit Herz und Engagement, Essen, Trinken und weitere Produkte des täglichen Bedarfs, führen Gespräche und hören zu, was die Menschen auf der Straße uns und der Gesellschaft zu sagen haben.
Ihr Leid hat klarerweise nochmal zugenommen, mit Corona und nun mit der Kältewelle.
Hilfsangebote wurden weitgehend zurück gefahren. Es herrscht eine angespannte Stimmung unter
den Obdachlosen, was sich nicht selten in Gewalt entlädt. Es gibt in der Winterzeit zu wenig warme niedrigschwellige Schlafmöglichkeiten insbesondere für Menschen ohne bzw. den richtigen Pass.
Es gibt kaum noch Orte wo sie sich am Tage aufwärmen können. Auch die sozialen Kontakte sind sehr eingeschränkt. Die Kälte ist – nicht erst seit heute – auf der Straße lebensbedrohlich. Die Stadt hat nun weitere Notfall-Angebote geschaffen, die nicht zentral gelegen sind, und von denen kaum jemand auf der Straße weiß. Für viele ist es vielleicht schon zu spät.
Angesicht der aktuell großen Not, bitten wir alle Entscheidungsträger*innen ganz akut um Folgendes:
1. Öffnen Sie Hotels, von der Stadt finanziert und nicht über Spenden. JETZT!!!
2. Lassen Sie die Obdachlosen Menschen in Frieden ihren Kaffee trinken bzw. ihr Lunchpaket zu
sich nehmen, auch im inneren Bereich des Walls. Es besteht keine Gefahr für die öffentliche
Sicherheit, solange genügend Abstand gehalten wird. Die Straßen sind momentan nicht gerade
überfüllt. Bitte prüfen Sie die Maßnahmen bezüglich der Personengruppe auf ihre
Verhältnismäßigkeit.
Weiterhin bitten wir alle beteiligen Behörden und Politiker*innen darum den Menschen zu helfen
und es ihnen nicht noch schwerer zu machen als es ohnehin schon ist. Bitte versuchen Sie die
Forderungen der Obdach- und Wohnungslosen (siehe unten) zu erfüllen. Bitte stellen Sie mehr und
bessere Angebote und vor allem Wohnraum ohne unüberwindbare bürokratische Hürden zur
Verfügung.
Zwar ist die Stadt Dortmund im Vergleich zu manchen anderen Städten zum Teil vergleichsweise (!) besser aufgestellt, was das Hilfenetz angeht. Doch ganz offensichtlich reicht das
noch lange nicht. Unsere Gruppe freiwilliger, solidarischer, unbürokratischer Unterstützung für die Abgehängten der Gesellschaft wächst in Dortmund derzeit. Wir wollen uns das Leid der Menschen, zu denen wir nun Beziehungen aufgebaut haben, nicht länger mit ansehen.
Kooperieren Sie mit uns und den anderen Trägern der Obdach- und Wohnungslosenhilfe. Machen Sie Dortmund zu einer Vorreiterin einer sozial integrierten Stadt ohne Ausgrenzung und Stigmatisierung. Hierdurch könnten Sie nicht nur viel Leid verhindern, sondern auch den sozialen Kitt in unserer Stadt nachhaltig stärken.
Eine solidarische, gerechte Welt ist nötig und auch möglich!
Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen.
Politische Forderungen, die gemeinsam mit Obdach- und Wohnungslosen
Menschen in Dortmund und Face2Face entwickelt wurden
Die folgenden Forderungen entstanden zum großen Teil aus Interviews, die wir mit Obdach- und
Wohnungslosen Menschen am 27.01.2021 in Dortmund geführt haben, sowie aus vielen Gesprächen
während unserer Rundgänge. Wir haben weitere Forderungen hinzugefügt, die wir als sinnvoll
erachten. Wir freuen und über Vorschläge zur Erweiterung, konstruktive Kritik und jedes
entgegenkommen seitens der Stadt Dortmund und anderen involvierten Behörden.
1. Öffentlich zugängliche Waschmöglichkeiten und öffentliche Toiletten.
2. Leerstand den Menschen in Not zur Verfügung stellen.
→ Wohnraum und Schlafplätze unbürokratisch zur Verfügung stellen.
→ Leerstehende Gebäude und Wohnungen nutzen, anstatt Menschen der Kälte und Gewalt der Straße auszusetzen. Insbesondere natürlich in der kalten Jahreszeit. Was die Menschen aber zumeist brauchen, ist eine dauerhaft zufriedenstellende Wohn- und Lebenssituation.
→ Die Stadt ist per Gesetz verpflichtet, Menschen vor Obdachlosigkeit zu schützen. Einige
Menschen, mit denen wir darüber gesprochen haben, haben uns versichert, dass sie das nicht
getan haben, sie ihre Wohnung verloren haben.
3. Mehr Sozialarbeiter*innen-Stellen bzw. auch Stellen ohne Fachabschluss.
→ Die Menschen brauchen einfach mehr Unterstützung.
4. Grundsicherung und Krankenversicherung für Obdachlose.
→ Durch Kälte, schlechte Ernährung, schlechte Hygiene sind Schmerzen und Leid an der
Tagesordnung und Anfälligkeit für Krankheiten steigt drastisch.
5. Mehr funktionierende Brunnen.
→ Wasser ist ein sehr grundlegendes Bedürfnis und ein Menschenrecht. Es sollte jedem Menschen frei zugänglich sein.
6. Mehr Räume für den Konsum illegalisierter Drogen.
→ Es liegt im Interesse aller, den Drogenkonsum im öffentlichen Raum zu verringern. Abhängigkeit ist eine Krankheit und schwer zu kontrollieren. Die Menschen möchten nicht auf Spielplätzen etc. konsumieren, wissen sich jedoch nicht zu helfen.
7. Mehr Spritzenautomaten.
→ Auch hier besteht dasselbe Problem: Unter Suchtdruck entscheidet sich eine Person eher
dafür, eine fremde Spritze zu benutzen, als auf den Konsum zu verzichten und bringt sich
dadurch in Lebensgefahr.
8. Kostenlose abschließbare Schränke/Spinde im Stadtraum.
→ Wer regelmäßig beklaut wird (Papiere, Wertgegenstände, überlebenswichtige Dinge) muss
sich nur darum sorgen und kommt aus seinem „Loch“ nicht heraus! Viele Menschen sind
mit ihrem Hab und Gut nicht mobil.
9. Mobile Tiny Houses
→ Es gibt hier bereits Beispiele guter Praxis. Es könnte eine Lösung sein für Menschen, die auf der Straße bleiben wollen,aber Schutz brauchen.
10. Zugang zu Internet gewährleisten oder aber nicht voraussetzen (z.B. beim Arbeitsamt).
→ Digitale Welt, sozialer Aufstieg ist auch an technologischen Anschluss gebunden.
11. Obdachlose Menschen nicht unter dem Vorwand von Infektionsschutz mit Bußgeldern
zu quälen, wenn es um ihre Grundbedürfnisse, wie Essen, Trinken, Schlafen geht.
→ Ausüben von Ermessen und Prüfung der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen.
12. Die Angebote für Obdach- und Wohnungslose wieder in Gänze zulassen, diese ggf.
unterstützen, um den Infektionsschutz zu gewährleisten.
→ Daseinsvorsorge ist Aufgabe der Stadt.