Uraufführung „OPUS LOVE“: Facetten der Liebe in drei Akten

Mit zwei Mitgliedern des Ensembles im Vordergrund: Rolf Dennemann. Foto: Thomas Engel

Von Nika Layeghi

„Ein musikalisches Werk (…), das das Thema Liebe aus verschiedenen Perspektiven behandelt, immer in Verzweiflung, oft in der Nähe zu Abschied und Tod“, so beschreibt das Label „artscenico“ das Musiktheater „Opus Love“. Das Zusammenspiel aus Tanz, Schauspiel, Erzählung und Instrumenten stellt laut dem Regisseur die immerwährende Verbindung zwischen Leben und Tod dar. Am kommenden Freitag (16. Oktober 2020) wird die Uraufführung von Opus Love unter der Regie von Rolf Dennemann und unter der musikalischen Leitung von Yoyo Röhm aufgeführt. Es ist nicht die erste Zusammenarbeit der beiden.

Die Zusammenarbeit des Gelsenkirchener Regisseurs und des Wuppertaler Musikers

Probeaufnahme. Foto: artscenico

Rolf Dennemann ist freiberuflicher Regisseur, Schauspieler und Autor. Der gebürtige Gelsenkirchener hat seit 1982 ca. 60 eigene Bühnenkreationen geschrieben und arbeitete unter anderem mit Schauspielern wie Fatih Akin – bekannt aus Tschick und SoulKitchen – zusammen. ___STEADY_PAYWALL___

Yoyo Röhm ist ein 55-jähriger Musiker, Komponist und Produzent aus Wuppertal, welcher an der Universität Köln studiert hat. Er übernimmt in Opus Love die musikalische Leitung und beschreibt die Musik in dem Stück als „eklektizistisch“, d.h. bereichsübergreifend, unter Verwendung verschiedener Stile, mit eher leiseren und nachdenklicheren Tönen. Instrumental besetzt wird das Stück unter anderem durch die Bassklarinette, Gitarre und Schlagzeug.

Es hat bereits zwei Premieren während den Corona-Lockerungen gegeben. Laut Dennemann gab es keine Probleme mit der Einhaltung der Abstände. Röhm vergeht zwar ein wenig der Spaß durch die coronabedingten Einschränkungen und er ist der Meinung, dass er sich noch an einiges gewöhnen muss. Trotzdem empfindet er es als „Privileg (während der Corona-Pandemie) in einem Theater arbeiten zu können“. 

Eine tiefenentspannte Stimmung vor der Uraufführung Opus Love

Das Stück ist zusammengesetzt aus drei verschiedenen Akten, in deren Hintergrund drei unabhängig voneinander entstandene Texte stehen. Der erste Akt basiert auf „Gier“ von der Dramatikerin Sarah Kane, der zweite auf dem Roman „Brief an D.“ von André Gorz. Der dritte und letzte Akt basiert auf der Erzählung „Erste Liebe“ von Samuel Beckett. Die Inspiration für Dennemann waren also die Inhalte dieser Texte.

Die Stimmung des Ensembles ist nun kurz vor dem Auftritt, laut Dennemann, „tiefenentspannt“. Das liegt seiner Meinung nach daran, dass er „so gute Darsteller und Musiker hat“. 

 

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Mehr Informationen:

  • Die beiden Aufführungen werden am 16. und 17. Oktober 2020 jeweils um 20 Uhr stattfinden. Das Stück dauert 70 Minuten.
  • Spielort: Im Theater im Depot
  • Tickets kosten zwischen 7,50 und 19 Euro. Mehr dazu unter artscenico.de
  • Das Stück wird gefördert durch die Kunststiftung NRW

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