Dortmund hat wieder einen Thor Steinar-Laden: Am Alten Burgwall hat der insbesondere bei Neonazis beliebte Klamottenladen „Tønsberg“ neu eröffnet, nachdem die Stadt Dortmund gegen das erste Ladenlokal am Brüderweg im November 2019 unter anderem wegen Brandschutzmängeln vorgegangen war und die sofortige Schließung des Ladens verfügt hatte. Einen ersten Polizeieinsatz gab es dort auch schon – ein Mitarbeiter hatte eine Passantin bedroht. Am Donnerstag plant „BlockaDO“ eine Kundgebung gegen den Laden.
Ahnungsloser Vermieter sieht sich getäuscht und spricht die Kündigung aus
Offenbar ist erneut ein ahnungsloser Vermieter auf die Betreiberkette von „Tønsberg“ hereingefallen. Die Immobiliengesellschaft mit Sitz in Düren, der der Dortmunder Gebäudekomplex seit dem Jahr 2001 gehört, fiel nach eigenen Angaben aus allen Wolken, als sie von der „Anmietung durch Neonazis“ hörte.
Dort war man eigentlich froh, dass Ladenlokal in wenig prominenter Lage in der Dortmunder City endlich wieder vermieten zu können. Im Mietvertrag selbst wurde „Thor Steinar“ nicht erwähnt – allerdings in einer begleitenden Mail mit Nachfragen seitens des potentiellen Mieters, wie die Immobilienverwaltung mitteilt. Die Mitarbeiterin, die die Mail bearbeitet hatte, konnte mit der Marke, die dort als eine von mehreren verkauft werden sollte, jedoch nichts anfangen.
Die Immobiliengesellschaft versucht nun, den ungeliebten Mieter schnellstens wieder loszuwerden. Die Kündigung sei heute bereits ausgesprochen worden, teilte das Unternehmen auf Nachfrage von Nordstadtblogger mit. Ob und wie schnell es gelingt, den Thor Steinar-Laden wieder loszuwerden, ist fraglich. Denn anders als beim Objekt im Brüderweg war die neue Immobilie bereits vorher ein Ladenlokal.
Antifaschistin wurde von „Tønsberg“-Mitarbeiter attackiert – Polizei ermittelt wegen Körperverletzung
Auch die Polizei konnte sich vor Ort einen neuen Eindruck verschaffen. Beamte der Wache Mitte waren gerade im Geschäft, als vor dem Laden eine stadtbekannte Antifaschistin durch einen Mitarbeiter bedrängt und bedroht wurde.
„Ich hatte Fotos vom Ladenlokal gemacht und bin weitergegangen“, berichtet Iris Bernert-Leushacke, Pressesprecherin des antifaschistischen Bündnisses BlockaDO. „Dann kam mir ein Typ entgegen. Der packte mich am Arm und forderte mich auf, sofort das Bild zu löschen.“ Ein weiterer Passant, der die Szene sah, schrie sofort, dass er die Frau loslassen solle, die am Arm Schmerzen erlitt.
„Der war anderthalb Köpfe größer als ich und so der Typ Türsteher. Er hat fest zugedrückt, kam aber nicht ans Telefon, was ich schon weggesteckt hatte“, schildert Iris Bernert-Leushacke. Sie machte auf ihre Lage aufmerksam, die Beamten aus dem Laden kamen ihr zur Hilfe.
Sie riefen auch Verstärkung und nahmen anschließend die Personalien des Angreifers sowie weiterer Zeug*innen auf. „Wir ermitteln wegen des Anfangsverdachts einer Körperverletzung“, bestätigte Polizeisprecher Peter Bandermann.
Proteste gegen den Thor Steinar-Laden gehen wieder los: Donnerstag ist Kundgebung
Es wird nicht der letzte Polizeieinsatz wegen des Ladens gewesen sein. Das Bündnis hat für kommenden Donnerstag (30. Juli) für 17.30 Uhr eine Kundgebung am Alten Burgwall (Ecke Kuckelke) angemeldet.
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Großer Protest gegen den neuen Nazi-Mode-Laden in Dortmund – „Thor Steinar“-Verkauf in der City
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Angriff auf Landesvorstandsmitglied der Linken vor Modegeschäft (PM)
Angriff auf Landesvorstandsmitglied der Linken vor Modegeschäft
Am gestrigen Montag (27.72020) ist Iris Bernert-Leushacke, Vorstandsmitglied in unserem Landesverband, vor einem Geschäft des in rechten Kreisen beliebten Modelabels „Thor Steinar“ in Dortmund unvermittelt angegriffen worden. Unsere Genossin war für ein antifaschistisches Bündnis vor Ort und machte Fotos von dem Geschäft, als der Angriff erfolgte. Wir verurteilen diese Tat ebenso wie die vom Vortag, als ein Genosse in Oberhausen beim Aufhängen von Wahlplakaten für DIE LINKE von einem Rechten angegriffen worden war.
„Diese beiden Beispiele zeigen, wie nötig antifaschistischer Protest ist. Auch die Kundgebungen gegen diesen Nazi-Laden werden sicher ebenso erfolgreich laufen wie gegen den ersten Laden, da bin ich mir sicher. Der Protest wird breit getragen“, erklärt Bernert-Leushacke.
Monatelanger antifaschistischer Protest und fehlende Brandschutzbestimmungen hatten in Dortmund dazu geführt, dass ein anderes „Thor-Steiner“-Geschäft schließen musste. Nun soll an anderer Stelle ein neuer Laden eröffnet werden. „Ich wollte nur ein Foto für unser antifaschistisches Bündnis BlockaDo machen und wurde unvermittelt angegriffen“, berichtet Bernert-Leushacke, die sich in Dortmund bereits seit Jahren aktiv gegen Rechts engagiert. Sie war am Montag zu Fuß unterwegs, um das Geschäft in Augenschein zu nehmen. „Ein Passant hat den Mann, der mich angegriffen hat, sofort angebrüllt, so dass er mich losgelassen hat. Mein Arm schmerzt aber immer noch.“
Der Passant und Bernert-Leushacke verständigten sofort einen dienstlich mit dem Geschäft beschäftigten Polizisten vor Ort, der Verstärkung herbeirief. Eine Anzeige wurde gefertigt. Die Medien berichteten über den Vorfall.
Die erste Kundgebung gegen den Laden ist für Donnerstag, 30.Juli, um 17.30 Uhr auf der Kuckelke/Ecke Alter Burgwall angemeldet.
Hannibal
Thor Steinar? Klingt spooky, da schauen wir doch mal im WWW nach…ach, die haben ja ganz coole Sachen und verkaufen auch Online. Prima, bestellen wir doch gleich mal bequem von zuhause….
Die vielfältigen bunten Proteste mit teils überregionaler Berichterstattung sind eine gute Werbung für eine an sich eher unbekannte Marke.
Thomas knoch
Die Linksfaschisten können bundesweit schwerste Sachbeschädigungen durchführen,Leute denunzieren,leben von meinem steuergeldern.jedesmal hängen auch Arbeitsplätze dran(Existenzen)wollen nur ihre einstellungen durhprügeln .die Antifa sind die neuen Nazis,bloß in anderen farben.ich trage seit vielen Jahren Thor Steinerklamotten.sehen gut aus.qualität sehr gut.fahre ein japanisches Auto,gehe beim Griechen, Inder,Italiener usw.essen meine Friseure ist türkin.mache Urlaub auch im ausland,arbeite bei einer ausländischen firma.bin also ein Nazi