Fotoausstellung: „Elemente der Transzendenz“ – Astrid Lowack im Museum für Kunst und Kulturgeschichte

Astrid Lowack mit ihrem Galeristen Alexander Baumgarte aus Bielefeld. Foto (2): Joachim vom Brocke

Von Joachim vom Brocke

Mehrere vielfarbige, großformatige Fotos sind zurzeit im Studio des Museums für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) an der Hansastraße zu sehen. Bis zum 25. Oktober präsentiert dort Astrid Lowack ihre Fotografien zum Thema „The Elements of Transcendence“. Seit fast einem Jahrzehnt widmet sich die 1969 in Bamberg geborene und studierte Industriedesignerin der Fotografie. In der Nähe von Amsterdam lebend, entstehen die fotografischen Motive meist in der Natur und beschäftigen sich mit dem Spiel der Elemente: Wasser und Erde, Licht und Schatten, Bewegung und Stillstand.

Erste Museumsausstellung überhaupt

„Ich bin keine Fotografin, sondern Künstlerin“, sagt Astrid Lowack über sich, die im MKK in Dortmund ihre erste Museumsausstellung überhaupt präsentiert. Im Studio sind ihre Bilder zwischen spiegelnden Wänden und der Bodeninstallation eines Flusses zu sehen. ___STEADY_PAYWALL___

Astrid Lowack und MKK-Direktor Dr. Jens Stöcker.

Sofort ins Auge fallen „Firebird“, 160 mal 160 cm groß, aber auch „Tatendrang“, 200 mal 200 cm groß. Es sind stark abstrahierte Fotografien, die auf den ersten Blick wie Malerei wirken und in ganz intensiven Farben leuchten. Sie zeigen keine konkreten Bildmotive, sind ganz abstrakt.

In eigene Traumwelt einsteigen

Astrid Lowack hat sie in der Natur aufgenommen, die als solche aber nicht zu erkennen ist. Vielmehr sind es verwischte Momentaufnahmen, zeitlos und universell. Die Künstlerin möchte die Betrachter dazu einladen, in ganz eigene Erinnerungs- und Traumwelten einzusteigen.

Der renommierte Fotografie-Professor Dr. Klaus Honnef hielt fest: „Je länger man die Bilder von Astrid Lowack betrachtet, und vor allem, je intensiver, desto deutlicher scheinen sich Konturen von Mustern und Formationen abzuzeichnen ….. als ob sich in den vielfältigen Farb-Formgebilden eine Welt offenbaren würde, die noch im Entstehen begriffen ist“.

Reihe der Fotoausstellungen geht weiter

MKK-Direktor Dr. Jens Stöcker freute sich, mit dieser Ausstellung die Tradition der Fotoausstellungen weiterzuführen. Seit 1985 waren u.a. Arbeiten von Lucia Moholy und László Moholy-Nagy, von Helmut Newton, John Hilliard, Franco Fontane, Bert Stern, Guy Bourdin und anderen zu sehen. Die beträchtliche Fotosammlung des MKK umfasst Werke der Fotograf*innen Anna und Bernhard Blume, Christian, Erich und Rudi Angenendt, Erich Grisar, Herlinde Koelbl und anderer.

Zur Ausstellung von Astrid Lowack erscheint ein Katalog im Hirmer Verlag zum Thema „The Elements of Transcendence“. Er ist für 19,90 Euro im Museumsshop zu haben. Kuratorin Johanna Schäckermann hat ein Begleitprogramm ausgearbeitet. Dazu gehören unter anderem Kreativ-Workshops zu Astrid Lowack sowie Impulsgespräche mit jeweils mehreren Terminen und ein Gastvortrag am 24. Juni, 18 Uhr.

Prof. Dr. Claude W. Sui vom Reiss-Engelhorn-Museum Mannheim und Leiter des Forums Internationale Photographie sprechen zum Thema „Kein Objektiv ist objektiv. Von den Anfängen der Photographie bis zur Klassische Moderne“. Beim Internationalen Museumstag (Sonntag, 17. Mai) und bei der 20. DEW21-Museumsnacht (Samstag, 19. September) ist Astrid Lowack selbst anwesend.

 

Weitere Informationen:

  • Zu sehen ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Museums: dienstags, mittwochs, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr, donnerstags und freitags von 11 bis 20 Uhr.
  • www.mkk.dortmund.de

 

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