Das kommunale Wohnungsunternehmen Dogewo21 blickt zuversichtlich in die Zukunft und legt eine erfolgreiche Bilanz vor.
Jahresüberschuss trotz Investitionen und fairer Mieten
Das Unternehmen steigerte seinen Jahresüberschuss von 2,791 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (2,676 Mio. Euro) noch einmal leicht, machte Geschäftsführer Klaus Graniki deutlich. Und dies war erneut fast ausschließlich aus der Bestandsbewirtschaftung möglich, ergänzt Andreas Laske (Bereichsleiter Rechnungswesen).
160 Wohnungen zusätzlich im Bestand – fast alle in der Nordstadt
Der Wohnungsbestand ist im Geschäftsjahr 2013 durch den Erwerb von insgesamt 160 Wohnungen auf 16.281 (Vorjahr 16.146) Wohnungen gestiegen. Die Mehrzahl der erworbenen Immobilien liegt in der Nordstadt.
Der Erwerb und der Umgang mit diesen sogenannten Problemimmobilien war in 2013 ein weiteres wichtiges Thema für DOGEWO21. „Mit dem Kauf der Objekte wollen wir zur Bewältigung der Probleme der Nordstadt und ihrer Bewohner beitragen“, so Graniki. „Für unser Engagement haben wir von allen Seiten Lob und Anerkennung erfahren.“
So ist die Sanierung der Problemimmobilie Brunnenstraße 51 als Gemeinschaftsprojekt mit der Stiftung Soziale Stadt als wegweisendes Beispiel für den Umgang mit Problemimmobilien am 1. Juli in Berlin mit dem renommierten Preis „Soziale Stadt“ ausgezeichnet worden (nordstadtblogger.de berichtete).
36 Millionen Euro für Instandhaltung und Modernisierungen
DOGEWO21-Wohnungen sind offensichtlich attraktiv für Mieter: Das belegt die vermietungsbedingte Leerstandsquote, die zum 31.12.2013 bei 0,68 % (110 Wohnungen) lag. Die Mieten sind zudem fair und bezahlbar: Eine Wohnung kostete zum 31. Dezember 2013 im Durchschnitt 4,88 Euro/qm.
Der günstige Preis ist trotz hoher Standards zu halten: Die Investitionen für die Zukunftssicherung der Bestände bewegten sich auch 2013 auf hohem Niveau: In die Instandhaltung flossen 2013 wiederum insgesamt fast 18 Millionen. Euro. Für Modernisierungsmaßnahmen wie Einzelmodernisierungen und Quartiersentwicklung hat die Dogewo etwa die gleiche Summe investiert. Davon entfielen auf die Einzelmodernisierungen rund sieben Millionen Euro.
Für die Quartiersentwicklung stellten sie rund elf Millionen Euro bereit. Fast der gesamte Betrag wurde je zur Hälfte in Löttringhausen und Wickede investiert.„Insgesamt haben wir für Bestandserhaltung und –verbesserung rund 34 Euro/qm Wohnfläche ausgegeben. Damit liegen wir weit über dem Branchendurchschnitt“, betont Graniki.
Neun Kindertagesstätten gebaut – Hilfe bei der U3-Betreuung
2012 hatte DOGEWO21 mit dem Bau und der Planung von neun Kindertagesstätten für verschiedene Betreiber begonnen. Diese Kitas helfen, den dringenden Bedarf an Plätzen zur U3-Betreuung zu decken. Viele sind inzwischen an den Start gegangen bzw. werden in den nächsten Monaten fertig gestellt.
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