Welche Rolle spielen Begriffe wie Heimat, Zugehörigkeit und Identität heute und in Zukunft? Welche Bedeutung haben Gefühle, Erzählungen und Fakten? Wie kann die Zukunft der Migrationsgesellschaft aussehen? Darüber wird Moderator Aladin El-Mafaalani am kommenden Freitag, den 29. März, ab 19 Uhr mit seinen Gästen Naika Foroutan, Fatih Cevikkollu und Özge Cakirbey sowie dem Publikum diskutieren.
Sozialwissenschaftlerin, Künstlerin und Kabarettist stellen sich der Diskussion
Naika Foroutan ist Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt Universität Berlin sowie Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM).
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Die renommierte Sozialwissenschaftlerin wird mit dem Kabarettisten Fatih Cevikkollu diskutieren, der schon mehrmals beim Talk im DKH zu Gast war.
Die den Abend einrahmende Fragestellung („Woher kommst Du wirklich?“) ist übrigens wenig freundlich, weil es auf sie gar keine Antworten geben kann. Was ich wirklich bin, erscheint mir vielmehr als vorläufiges Resultat monadischer Bastelarbeit am eigenen Ich und ist heimatlos, weil fließend.
Als Frage an mich dagegen – und in den zwanghaften Zeiten politisch korrekten Genderns – wüten in ihr sofort mutmaßlich xenophobe Motive aus Verunsicherung, während niemand auf die Idee kommt, sie lediglich als Ausdruck begrifflichen Denkens, ohne dem sprachliche Verständigung überhaupt nicht möglich wäre, zu begreifen – so dass es kein Entkommen gibt.
Oder doch? – Die Veranstaltung beginnt wie immer um 19 Uhr in der Agora des Dietrich-Keuning-Hauses; der Eintritt ist kostenlos.
Die Veranstaltungsreihe „Talk im DKH“ nimmt Themenbereiche aus Politik und Gesellschaft in den Fokus, denn nationale und internationale Ereignisse schaffen ständig neue Strukturen und werfen Fragen auf. Hier werden komplexe Zusammenhänge durchleuchtet und eine Plattform für Austausch und Begegnung mit FachreferentInnen angeboten.
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