Stärkste Partei in der Innenstadt-Nord bei den Wahlen zur Bezirksvertretung wurde die SPD mit 39 Prozent. Die Sozialdemokraten verloren im Vergleich zur letzten Wahl aber acht Prozentpunkte. Starke Verluste musste die CDU mit 5,3 Prozentpunkten erleiden. Die Partei kommt auf 13,6 Prozent.
Schlechteste Wahlbeteiligung aller Dortmunder Stadtbezirke
Leichte Verluste bei den Grünen (-2,6%), insgesamt sind sie zweitstärkste Partei in der Nordstadt mit 16,8 Prozent. Die Linke holt auf: 5,7 Prozent mehr im Vergleich zur Wiederholungswahl 2010 und mit 15,1 Prozent drittstärkste Kraft im Stadtteil.
Die FDP und die Bürgerliste verlieren um 2 Prozent und konkurrieren mit der DKP um den letzten Platz in der Gunst der Wähler. FDP (1.2 %), Bürgerliste (1,0 %), DKP (1.0 %).
Neu im Stadtteilparlament sind die Piraten (4,5 %), AFD (4,3 %) und Die Rechte (3,5%). Die Wahlbeteiligung sank gegenüber der letzten Wahl um 2,1 % auf 25,3 Prozent. Das ist mit Abstand die schlechteste Wahlbeteiligung aller Dortmunder Stadtbezirke.
SPD mit sieben Vertretern stärkste Fraktion im Stadtteil-Parlament
In der Bezirksvertretung für die SPD sind: Siegfried Böcker, Brigitte Jülich, Hans-Peter Hoffmann, Gerda Bogdahn, Thomas Lichtenberg, Brigitte Hoffmann und Dr. Ludwig Jörder. B90/Grüne: Mustapha Effati, Dirk Logermann und Anja Lohmann. CDU: Gerda Horitzky, Marcus Bäckerling und Dorian Vornweg. Die Linke: Cüneyt Karadas, Cornelia Wimmer, Fatma Karacakurtoglu. Piraten: David Grade. AfD: Andreas Urbanek. Die Rechte: Siegfried Borchardt.
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David Grade
PIRAT David Grade entert die Bezirksvertretung Innenstadt Nord
Mit einem Gesamtergebnis von 4,5% in der Nordstadt erhalten die PIRATEN Dortmund einen Sitz in der Bezirksvertretung Innenstadt Nord. Damit zieht der 33 jährige Erziehungswissenschaftler David Grade für die Piraten in das Gremium ein. „In einigen Stimmbezirken habe wir Ergebnisse von über 6%“, sagt Grade, „Danke Nordstadt!“
David Grade ist ehemaliger Quartiersmanager am Nordmarkt und kennt die Stärken und Schwierigkeiten des Stadtviertels. Der Erziehungswissenschaftler kandidierte auch als Oberbürgermeisterkandidat für die Piraten. In seinem Wahlvideo (https://www.youtube.com/watch?v=O2GQ9re48Ew) äußert er sich auch zur Nordstadt:
„In der Nordstadt wohne ich aus Überzeugung. Fast drei Jahre lang war ich hier Quartiersmanager. Da habe ich die Facetten dieses Stadtteils kennen gelernt. Die Menschen hier leisten viel Integrationsarbeit für ganz Dortmund. Dafür ist der Stadtteil derjenige mit dem meisten internationalen Flair. Die Kinder hier wissen nicht nur was interkulturelle Kompetenz ist, die haben die auch. Klar ist die Nordstadt als Eingangstor Dortmunds auch ein schwieriger Stadtteil. Deswegen verdienen die Menschen hier auch die Solidarität der ganzen Stadt. Damit wir eine gute gemeinsame Kultur bilden können, für Neuzuwanderer und für Alteingesessene – dafür setze ich mich ein.“
Als nächstes möchte David Grade mit allen demokratischen Parteien in der Bezirksvertretung reden. Um schriftliche Anträge stellen zu können, müsste er sich einer Fraktion anschließen. „Ich bin zuversichtlich, dass das klappt“, sagt der 33 jährige dazu, „mir ist es wichtig, dass wir ein gutes Arbeitsklima erzeugen, damit wir für die Nordstadt handlungsfähig sind.“