Viel mehr Jugendliche sollen zu den Wahlen am 25. Mai gehen. An diesem Sonntag werden Rat, Bezirksvertretungen, der Oberbürgermeister, ein neues Europaparlament und der Integrationsrat gewählt. Rund 26 000 junge Menschen von 16 bis 18 Jahren sind in Dortmund erstmals stimmberechtigt.
Jugend.Macht.PottWAHL – ein 20-köpfiges Team aus Jugendverbänden, Jugendforen und Jugendfreizeitstätten wollen unter diesem Motto in den nächsten Wochen Jungwähler ansprechen und dazu motivieren von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Dabei bedienen sie sich elektronischen Medien wie Facebook, planen Flashmop, betreuen Infostände, bereiten Diskussionen vor und bearbeiten einen Blog im Internet: www.pottwahl.de. Unterstützt werden sie dabei von der Arbeitsstelle Jugend und Demokratie im Jugendring Dortmund und vom Ring politischer Jugend (RPJ).
Jugendliche erklären Jungwählern warum es bei Wahlen geht
Ziel für Jannis (21), Stephanie (19) und Julian (17) ist es, zusammen mit ihren Freunden „den Dortmunder Jugendlichen ohne unverständliches Fachvokabular klar zu machen, worum es bei der Kommunalwahl geht“. Im Arbeitsfeld Schule sollen Lehrern Unterrichtsmodule angeboten werden, die für die Nutzung des Wahlrechts werben.
Das Team dafür wird vom Respekt-Büro und der Arbeitsstelle Jugend und Demokratie ausgebildet. Darüber hinaus sollen Jugendliche aus dem Kompetenzteam die Möglichkeit bekommen, zusammen mit Wahlexperten Module in Schulklassen durchzuführen.
Bei Schulaktionen (von Förderschulen bis hin zu Gymnasien und Berufsfachschulen) ist daran gedacht, Kommunalpolitiker mit Jugendlichen ins Gespräch zu bringen. Vorgesehen ist darüber hinaus die Möglichkeit, mit Musterwahlzetteln ins Probewahl durchzuführen. Die schulischen Aktionen werden von Infotischen der Parteien bzw. den Jugendorganisationen während der Pause begleitet.
Zwei Podiumsdiskussionen zur Europawahl und zur Kommunalwahl sind am 7. und 8. Mai im Fritz-Henßler-Haus geplant, die in Zusammenarbeit mit dem Ring politischer Jugend in klassischem Stil durchgeführt werden.
Texte und Beiträge für den Internetblog pottwahl.de werden von einem festen Redaktionsteam verfasst. Fachleute unterstützen die jungen Leute bei Videointerviews und Sprachbeiträgen (Podcasts). Hier wollen sie über Veranstaltungen berichten, über die Wahlen informieren und über Inhalte und Forderungen der Parteien diskutieren. Thomas Oppermann vom Jugendring möchte, dass die Jugendlichen die Themen auf der Basis eigener Interessen und Meinungen erstellen.
Mehrere Aktionsstände an der Katharinentreppe sind in den nächsten Wochen vorgesehen, wo mit Spiel- und Spaßaktionen die Kommunalwahl thematisiert wird und junge Menschen aufgefordert werden, ihr Wahlrecht auszuüben. Das Ergebnis einer Probenwahl von Dortmunds Jugendlichen soll am 16. Mai veröffentlicht werden.