Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2024:

#15vor12: DGB ruft zu Aktionen gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie auf

In Dortmund protestierten im Januar diesen Jahres rund 30.000 Menschen gegen die AfD und Rechtsextremismus. Archivfoto: Leopold Achilles

In den vergangenen Wochen und Monaten sind in Deutschland hunderttausende Menschen auf die Straßen gegangen – für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Sie alle haben erkannt: Es ist höchste Zeit zu handeln. Angesichts der bevorstehenden Europawahl und Landtagswahlen ist es höchste Zeit, das Verbindende der demokratischen Kräfte in den Vordergrund zu stellen im Einsatz für ein demokratisches, soziales Deutschland ohne Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus. Für eine Viertelstunde sollen Bürgerinnen und Bürger, egal wo sie sich gerade befinden, am Donnerstag innehalten und sich zu diesen Themen austauschen, um damit ein Zeichen für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu setzen.

Ein starkes Zeichen für die Menschenwürde, Solidarität und gegenseitige Wertschätzung

„Wir wollen gemäß Artikel 3 des Grundgesetzes, dass allen Menschen Solidarität und Wertschätzung entgegengebracht wird, unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Sprache, Heimat und Herkunft, Glauben, religiöser oder politischer Anschauung“, so die Vorsitzende des DGB-Dortmund, Jutta Reiter.

Grafik: DGB

 

Für eine Viertelstunde werden alle Dortmunder:innen gebeten, egal, was sie gerade tun, innezuhalten und ein deutliches Zeichen zu setzen für das unantastbare Recht auf Menschenwürde.

Die Dortmunder Gewerkschaften rufen zu Aktionen zur Bekämpfung des Rechtsextremismus sowie der Verteidigung der Menschenwürde und des demokratischen und sozialen Rechtsstaates am internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2024 um Viertel vor zwölf auf: In Betrieben, Werkstätten, Büros und Verwaltungen, auf Sportplätzen, in Kultureinrichtungen, in Kitas, Schulen und Hochschulen.

Gewerkschaftsaktionen werden vom Unternehmensverband der Metallindustrie unterstützt

Unter anderem beteiligen sich die IG BAU mit Baustellenbesuchen und die EVG mit einer Fotoaktion am Dortmunder Hauptbahnhof an der Aktion des DGB.

Außerdem ist die GEW an verschiedenen Schulen unterwegs, während die IG Metall Betriebsversammlungen oder Aktionen vor den Werkstoren organisiert. Alle Aktivitäten werden auch vom Unternehmensverband der Metallindustrie für Dortmund und Umgebung unterstützt.

„Wir wollen sichtbar machen, dass wir in einer offenen, international geprägten Gesellschaft zusammenleben und uns nicht spalten lassen. Wir wollen, dass allen Menschen Solidarität und Wertschätzung entgegengebracht wird, unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Sprache, Heimat“, heißt es im Aktionsaufruf.

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Reaktionen

  1. Internationaler Tag gegen Rassismus: Aktion #15vor12 – Beschäftigte schützen Beschäftigte! (PM)

    Die Dortmunder Gewerkschaften haben anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, heute um Viertel vor zwölf Aktivitäten zum Schutz der Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu entwickeln, um damit ein Zeichen zu setzen. Dem sind viele Beschäftigte in unterschiedlichsten Dortmunder Betrieben gefolgt.

    Auch vor der Dortmunder Hauptverwaltung der Bäckerei GROBE wurde eine Fotoaktion initiiert, um Flagge gegen Rechtsextremismus zu zeigen. Dass diese Aktion die Unterstützung des Inhabers der Bäckerei GROBE, Jürgen Hinkelmann hat freut den Betriebsratsvorsitzenden Thomas Wermter besonders: „Die beste Prävention gegen menschenfeindliche Haltungen und Tendenzen im Betrieb sind eine klare Haltung und eine deutliche Positionierung, die sich für demokratische und soziale Werte einsetzt und menschenfeindliche Bezüge ausschließt. Von daher ist es ein wichtiges Signal, dass sich der Arbeitgeber gemeinsam an der Seite seiner Beschäftigten für ein respektvolles Miteinander einsetzt.“

    Dies wird auch von Samir Boudih, Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) unterstützt: „Eine Ungleichbehandlung von Kolleg*innen in Betrieben und Verwaltungen, rassistische Schmierereien oder rechte Stammtischparolen am Arbeitsplatz oder in der Schule kommen leider immer wieder und überall vor. Daher machen Aktionen gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Betrieb Sinn.“

    Des Weiteren gab es am heutigen Tag in Dortmund und den umliegenden Städten noch viele weitere Aktionen verschiedener Betriebe und Gewerkschaften wie beispielsweise der IG Metall, diese führt schon seit einigen Tagen Betriebsversammlungen und/oder Aktionen vor dem Werkstor durch, wo sich die Beschäftigten klar mit einem „Nein zu Rassismus“ positionierten.

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