Deutschland- und europaweit – und auch wieder in Dortmund – streiken am Freitag (10. Mai 2019) wieder Schülerinnen und Schüler sowie junge (und nicht mehr ganz so junge) Menschen unter dem Motto „Fridays for Future“ für mehr Klimaschutz und eine konsequente Klimapolitik.
Kein „Schulschwänzen“: Streiks gingen auch an Ferien und Feiertagen weiter
In vielen Städten gehen auch diese Woche wieder zehntausende vor allem junge Menschen auf die Straße, um gegen die weiterhin fehlende Handlungsbereitschaft der Politik in Bereichen der Umwelt- und Klimapolitik zu demonstrieren.
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In ihrem Forderungspapier fordern die Demonstrierenden die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und konkret für Deutschland den Kohleausstieg bis 2030, eine 100-prozentige Versorgung durch erneuerbare Energie und das Erreichen von Nettonull bezüglich der Treibhausemissionen bis 2035 sowie eine CO2-Steuer.
„Immer wieder wurde Fridays for Future vorgeworfen, wir wollten bloß die Schule schwänzen. In den letzten Wochen haben wir gezeigt, dass wir trotz Ferien und Unistress streiken, dass wir es wirklich ernst meinen“, sagt Marlon Philipp, Student der TU Dortmund.
Nächste internationale Großdemonstration am 24. Mai im Vorfeld der EU-Wahlen
Inspiriert von der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg, die seit über einem Jahr vor dem schwedischen Parlament streikt, gehen seit Monaten junge Menschen in ganz Deutschland und weltweit auf die Straße. In der vergangenen Woche demonstrierten 28.000 junge Menschen in mehr als 80 Städten in ganz Deutschland, über 20.000 von ihnen in den Schulferien.
Bei der bisher größten, internationalen „Fridays for Future“-Demonstration am 15. März gingen über 300.000 Schülerinnen und Schüler, Studierende und junge (und nicht mehr ganz junge) Menschen deutschlandweit und fast zwei Millionen Demonstrierende weltweit für eine konsequente Klimapolitik auf die Straße.
Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für die nächste internationale Großdemonstration am 24. Mai, bei der in ganz Europa im Vorfeld der Wahlen zum EU-Parlament gestreikt werden wird. Unter dem Motto „Europawahl ist Klimawahl“ wird auf den Einfluss und die Bedeutung der EU in der Klimapolitik aufmerksam gemacht werden und auch denen, die selbst noch nicht wählen dürfen, eine Stimme gegeben.
Inzwischen gibt es deutschlandweit über 440 aktive Ortsgruppen der Bewegung.
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