Immer mehr Menschen sind von einer ausreichenden und wirksamen gesundheitlichen Versorgung abgeschnitten. Gerade Kinder und Jugendliche sind in ihrer gesundheitlichen Entwicklung dadurch stark beeinträchtigt. Dies betrifft vor allem Menschen mit niedrigem sozio-ökonomischen Status und häufig auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Deshalb wird an der Konzeption und Einrichtung eines Familiengesundheitszentrums bzw. eines Gesundheitskiosks in der Nordstadt gearbeitet. Die Bezirksvertretung beschäftigte sich jetzt mit dem Thema. Dort wurde auch die unzureichende kinderärztliche Versorgung in Dortmund thematisiert.
Für neugeborene versicherte Kinder gibt oft keinen Zugang zu Kinderärzten
Die Bezirksvertetung Innenstadt-Nord begrüßt einhellig die Einrichtung eines solchen innovativen Angebots. Dennoch fordert sie zusätzlich die Etablierung eines sofortigen Angebots zur Versorgung von Kindern mit Krankenversicherung. Der Grund: Obwohl viele Kinder eigentlich versichert sind, haben sie keine kinderärztliche Versorgung.
Daher soll eine sofortige Anlaufstelle eingerichtet werden, die neben Akutsprechstunden auch Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen anbietet: „Außer für Neugeborene ist es für krankenversicherte Kinder aktuell unmöglich, einen Kinderarzt in Dortmund und einem Umkreis von 30 Kilometern zu finden. Auch die Terminvergabe der KVWL ist machtlos und kann keine Termine mehr vermitteln“, begründeten Cornelia Wimmer und Julia Rüding von der Fraktion „Die Linke/ Die Partei“ den Vorstoß.
Während es für Kinder ohne Krankenversicherungen ein Angebot der Stadt gibt, sei die medizinische Versorgung der Kinder mit Krankenversicherung zur Zeit nicht sicher gewährleistet.
„Wir haben hunderte Kinder ohne kinderärztliche Versorgung“
„Zwar können Eltern mit ihren Kindern auch Allgemeinmediziner aufsuchen, diese haben zum Teil aber auch einen Aufnahmestopp oder führen nicht immer U-Untersuchungen durch. Oftmals verweisen sie bei Therapiebedarf (Sprachtherapien, Ergotherapien etc.) auf die Expertise von Kinderärzten“, heißt es weiter.
Perspektivisch könne dies dann in ein zu gründendes Familiengesundheitszentrum bzw. den Gesundheitskiosk eingegliedert werden, so Julia Rüding. Doch jetzt gebe es akuten Handlungsbedarf: „Wir haben hunderte Kinder ohne kinderärztliche Versorgung. Da muss sofort etwas passieren.“ Das sieht Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum (Grüne) genauso: „Das ist ein gigantisches Problem.“
Auch Dorian Marius Vornweg (CDU) plädierte für eine sofortige Anlaufstelle für versicherte Kinder, die keine kinderärztliche Versorgung haben. „Wenn ich krankenversichert bin, wird die U1 im Krankenhaus gemacht und die U2 beim Kinderarzt. Aber den muss ich suchen und ich bekomme keinen – nur wenn es um Geschwisterkinder geht“, beschreibt der zweifache Vater die aktuelle Lage.
„Wir haben qualifiziertes medizinisches Personal zur Versorgung von Obdachlosen- warum nicht auch für Krankenversicherte“, betonte er mit Blick auf Angebote des Gesundheitsamtes für Menschen ohne Versicherungsschutz.
Skepsis über Vorstoß: „Sollen wir uns Kinderärzte backen?“
Thomas Oppermann (SPD) zeigte sich skeptisch: „Man kann die Problematik der fehlenden Kinderärzte in die Konzeption aufnehmen. Letztendlich bleibt aber das Problem und wird sich durch den Antrag der Linken nicht ändern. Wo sollen wir die Anlaufstelle herkriegen? Sollen wir uns Kinderärzte backen?“
Dennoch stimmten alle Fraktionen – gegen die Stimme des AfD-Vertreters – für die Einrichtung. „Es kann ein Kinderarzt sein, der beim Gesundheitsamt angestellt ist“, findet Julia Rüding.
„Wenn sie Glück haben, sind sie nicht krankenversichert, dann gibt es eine Anlaufstelle. Wenn sie versichert sind, sind sie unterversorgt. Das kann doch nicht sein, dass die Kinder erst bei der Schuleingangsuntersuchung einen Arzt sehen“, so die Bezirksvertreterin von „Die Partei“.
Fehlende ausreichende und wirksame gesundheitliche Versorgung
Fast schon nebensächlich war wegen der Aktualität die Konzeption des Familiengesundheitszentrums bzw. eines Gesundheitskiosks. Die Ursachen für das Fehlen einer ausreichenden und wirksamen gesundheitlichen Versorgung liegen zum einen in den Lebensumständen der Menschen und zum anderen in der Struktur des Gesundheitssystems (Erreichbarkeit, Zugänglichkeit, Komplexität, Kapazität).
Die Coronapandemie hat die grundsätzlich bekannten Zusammenhänge zwischen Armut und Gesundheit auch in Dortmund noch einmal besonders sichtbar gemacht. In dieser Zeit wurde zudem sehr deutlich, dass es vor allem niederschwellige, dezentrale und vernetzte Strukturen und Angebote sind, die Menschen trotz Entkoppelung vom Gesundheitssystem erreichen können.
Problemanzeigen aus Kindertageseinrichtungen, Schulen, aus der Jugendhilfe und sozialen Beratungsangeboten zeigen Bedarfe insbesondere im Hinblick auf die Themen (geringe) Gesundheitskompetenz, Zugang zu gesundheitlicher Versorgung (Kinderärzt:in, Therapie), Übergewicht, Verhaltensauffälligkeiten und Zahngesundheit. Die Institutionen leisten vielfach Unterstützung, auch im Verbund zwischen kommunalen und verbandlichen Akteuren, geraten dabei aber an Grenzen ihrer Kapazität und Fachlichkeit.
Wachsende Bedarfe, Belastungen und Zugangsschwierigkeiten im Gesundheitsbereich
Auch in der Sprechstunde für Nicht-Krankenversicherte des Dortmunder Gesundheitsamtes werden zunehmend krankenversicherte Kinder vorgestellt, die von verschiedenen Institutionen an das Gesundheitsamt verwiesen werden. Hier kann jedoch nur im Notfall eine basale Versorgung erfolgen, aber keine weiterführende Diagnostik, Therapien oder Hilfsmittelversorgung eingeleitet werden.
„Vor diesem Hintergrund sind neue Formen der sektor-übergreifenden Organisation gesundheitlicher und sozialer Leistungen und eine angemessene Ressourcenausstattung vor Ort zu entwickeln“, heißt es in der Vorlage. „Der besondere Fokus liegt dort, wo in der Bevölkerung besonders hohe beziehungsweise wachsende Bedarfe, Belastungen und Zugangsschwierigkeiten vorliegen. Kinder stehen dabei gemäß dem Dortmunder Kindergesundheitsziel besonders im Fokus.“
Ziel ist es, eine Veränderung der bisherigen Strukturen zu erreichen und ein bedarfsgerechtes Angebot zu entwickeln, in dem hilfesuchende Menschen gebündelt Zugang zu den nötigen Unterstützungsleistungen finden. Das Familiengesundheitszentrum / der Gesundheitskiosk soll die Zugänge zu Versorgungsangeboten verbessern, Lücken in Prävention und Gesundheitsförderung schließen, das Schnittstellenmanagement und Kooperation optimieren sowie ungedeckte Bedarfe adressieren.
Innovative Schnittstelle zu einem großen sektorübergreifenden Netzwerk geplant
Das Familiengesundheitszentrum bzw. der Gesundheitskiosk soll dabei „die innovative Schnittstelle zu einem großen sektorübergreifenden Netzwerk sein, in dem die Grenzen zwischen Gesundheits- und Sozialwesen passierbar und die Angebote der Gesundheitsversorgung mit den sozialen Angeboten der Kommune und der Verbände vernetzt werden“, heißt es in der Vorlage der Stadt.
Und weiter: „Ziel ist es, gesundheitliche Entwicklungsrisiken, insbesondere bei Kindern, frühzeitig zu erkennen, kurz- und langfristig die Gesundheitskompetenz der Menschen zu stärken und in Kooperation mit den vorhandenen Versorgungssystemen zur bedarfsgerechten Inanspruchnahme von ambulanten und stationären Angeboten beizutragen.“
Das Angebot des Familiengesundheitszentrums bzw. des Gesundheitskiosks soll darauf aufbauend so gestaltet sein, dass es räumlich nah bei den Menschen ist, die von den Angeboten profitieren sollen. Dies ist zunächst im Stadtbezirk Innenstadt-Nord vorgesehen, kann langfristig aber auch für andere Stadtbezirke konzipiert werden.
Reaktionen
juergen
Gesundheit
-tja sogar für Kinder-
wurde ökonomisch OPTIMIERT.
Letztes Jahr ( oder davor ) konnte man lesen: “ in Bayern muss man 80 km fahren ( für Kinder – Gesundheit ) “ !
Wohl dem, der ein Steuer – Gepampertes – SUV hat !
… na : da hilft wohl sogar das Parteibuch nicht mehr …
… nennt sich “ übergeordnete Interessen …
MEINUNG ENDE
SPD-Ratsfraktion zu Gast beim Team Gesundheitskiosk (PM)
Die SPD-Ratsfraktion war beim Team Gesundheitskiosk in Essen zu Gast und hat sich über die niederschwelligen Angebote zur Gesundheitsberatung informiert. Der Gesundheitskiosk ist an zwei Standorten im Essener Norden angesiedelt, einem Stadtteil der vergleichbar mit der Dortmund Nordstadt ist.
Daniela Worth, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, erklärt den Besuch in der Nachbarstadt: „Auch in Dortmund soll ein Gesundheitskiosk eröffnet werden, der eine Lotsenfunktion im Gesundheitssystem übernehmen wird. Wir wollten uns vor Ort einen Überblick über die praktische Umsetzung des Angebotes verschaffen und sind überzeugt, dass das Modell eine gute Ergänzung zur Verbesserung der Gesundheit auch für unserer Dortmunder Bürger*innen sein wird. Wir haben wertvolle Anregungen erhalten, wie das Modell für Dortmund passgenau gestaltet werden kann und nehmen das für unsere politische Arbeit im Sozialausschuss gerne mit.“
Im Gesundheitskiosk gibt es kostenlose Unterstützung bei Leistungsanträgen, der Erstellung von Widersprüchen oder bei der Suche nach Facharztterminen. Die Beratung kann bei Bedarf mehrsprachig erfolgen und wird gut angenommen. Darüber hinaus leistet das Team Aufklärungsarbeit bei diagnostizierten Erkrankungen, erklärt Arztbriefe oder weist auf Ansprüche von gesundheitlichen Leistungen hin. Dadurch werden sowohl Eigenverantwortung als auch die individuelle Gesundheitskompetenz gestärkt.
Schuleingangsuntersuchungen 2024/2025 beginnen (PM)
In diesen Tagen beginnt der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Gesundheitsamts, die Einschülerinnen und Einschüler des Schuljahres 2024/2025 zur Schuleingangsuntersuchung in das Gesundheitsamt am Hohen Wall 9-11 einzuladen.
Während der Pandemie konnten nicht alle angehenden Schulkinder untersucht werden. Durch den Wegfall von coronabedingten Sonderaufgaben, mehr Personal und Prozessoptimierungen bei den Untersuchungsabläufen ist das Gesundheitsamt zuversichtlich, seinen Anspruch, alle Kinder zu untersuchen, wieder erfüllen zu können.
Die Schuleingangsuntersuchung des Gesundheitsamtes hat zum Ziel, Frühzeichen und Warnhinweise auf schul- und lernrelevante Beeinträchtigungen der gesundheitlichen Entwicklung festzustellen und Fördermöglichkeiten aufzuzeigen oder einzuleiten.
Schulrelevante gesundheitliche Beeinträchtigungen kommen leider häufig vor. Etwa fünf bis zwanzig Prozent aller Kinder eines Jahrganges sind davon betroffen. Neben Seh- und Hörstörungen sowie Skelettveränderungen, spielen vor allem Auffälligkeiten in der Entwicklung der Fein- und Grobmotorik, der Wahrnehmung, des Verhaltens, des Sprechens und der Sprache eine wichtige Rolle.
Mit den Einladungsschreiben zur Schuleingangsuntersuchung wird ein Anamnesebogen versendet, der freiwillig von den Sorgeberechtigten ausgefüllt und an das Gesundheitsamt zurückgeschickt werden kann. Dieser enthält wichtige Angaben zum Entwicklungsstand des Kindes und dient zur Vorbereitung auf den Untersuchungstermin.
Im Serviceportal auf der städtischen Homepage unter dortmund.de kann dieser Bogen ab sofort direkt digital ausgefüllt und eingereicht werden.
Die Mitarbeiter*innen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes können durch die Rückmeldungen Hinweise auf einen möglichen Förder- und Unterstützungsbedarf des Kindes erkennen und unmittelbar einen vorzeitigen Termin für die Schuleingangsuntersuchung vergeben. Notwendige Fördermaßnahmen können somit durch gezielte Beratungen und Empfehlungen frühzeitiger eingeleitet werden.
Auf der Seite dortmund.de/Gesundheitsamt gibt es zahlreiche Informationen rund um die Schuleingangsuntersuchung. Für weitere Fragen steht das Team des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes gerne zur Verfügung. Kontakt: E-Mail einschulungsuntersuchung@stadtdo.de, Telefon 50-23910.
Tag der Zahngesundheit: „Gesund beginnt im Mund – für alle!“ (PM)
In Kooperation der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe, der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, des Arbeitskreises Zahngesundheit in Dortmund und des Gesundheitsamtes der Stadt Dortmund findet am Samstag, 23. September, 11 bis 15 Uhr, der Tag der Zahngesundheit in der Innenstadt, Ostenhellweg 5, gegenüber der Reinoldikirche, statt.
Seit 1991 findet Ende September in Deutschland der Tag der Zahngesundheit statt. Dabei wird jedes Jahr ein neuer Schwerpunkt rund um Mundgesundheit gesetzt. In 2023 stehen die Schwierigkeiten vulnerabler Gruppen bei Mundhygiene und ihrer Mundgesundheit im Mittelpunkt. In dieser Zielgruppe sind die Herausforderungen in puncto Zahnvorsorge und –gesundheit besonders groß.
Grundsätzlich richtet sich der Tag der Zahngesundheit jedoch an alle Menschen in der Bevölkerung, damit sie alle ihre Mundgesundheit aktiv in die Hand nehmen. Für Kinder gibt es viele wundervolle Mitmachaktionen.
Ziel des Aktionstages ist es, möglichst viele Menschen über das Thema Mundgesundheit zu informieren und so Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen zu verhindern.
Der Tag der Zahngesundheit stellt jedes Jahr eine andere Zielgruppe in den Fokus. Neben Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen können das auch Menschen sein, die eine Behinderung haben, pflegebedürftig sind oder zu einer sozioökonomischen Risikogruppe gehören. Die Veranstalter geben Besucher*innen viele Tipps für den Alltag, damit sie eigenverantwortlich für eine gute Mundgesundheit sorgen können.
Getragen wird der „Tag der Zahngesundheit“ vom gleichnamigen Aktionskreis, dem rund 30 Mitglieder aus dem Gesundheitswesen und der Politik angehören.
Trotz zusätzlicher Kassensitze: Noch immer finden viele Eltern keinen Kinderarzt – die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) informierte sich über die kinderärztliche Versorgungslage in Dortmund
Viele Eltern stehen immer wieder vor dem Problem, einen Termin bei einem Kinderarzt zu erhalten. Einige finden überhaupt keinen Kinderarzt, der Neupatienten aufnimmt. Sie müssen im Notfall dann auf den pädiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes zurückgreifen. Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) hat deshalb eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt, um sich über die kinderärztliche Versorgungslage in Dortmund zu informieren.
„Die Antworten der Landesregierung sind widersprüchlich“, stellt Anja Butschkau fest. „Zum einen weist die Landesregierung eine kinderärztliche Unterversorgung in Dortmund zurück, räumt aber ein, dass die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe nicht alle Terminwünsche vermitteln könne. In der Antwort zur nächsten Frage räumt sie sogar ein, dass es erste Überlegungen in der Landesregierung gebe, Dortmund im Bereich der kinderärztlichen Versorgung als strukturschwaches Gebiet auszuweisen, um Beschränkungen bei der Zulassung von Kinderärzten aufzuheben.“ Das bedeute, dass sich mehr Kinderärzte in Dortmund ansiedeln dürften.
Bereits im letzten Jahr erhielt Dortmund drei zusätzliche Kassenarztsitze. Die Zahl stieg von 38 auf 41 sogenannte Vollzeitäquivalente. Die durchschnittlichen Behandlungszahlen je Kassensitz sanken dadurch von 1.559 Behandlungen im 4. Quartal 2022 auf 1.255 Behandlungen im 3. Quartal 2023.
„Die jungen Patientinnen und Patienten profitierten allerdings nur bedingt“, führt Butschkau weiter aus. „Noch immer finden viele Eltern keinen Kinderarzt. Der pädiatrische Dienst des Gesundheitsamtes der Stadt Dortmund muss nach wie vor viele junge Menschen, die keinen Arzt finden, behandeln.“ Die Lage sei sogar schlimmer geworden. Suchten 2022 noch 471 krankenversicherte Patienten das Angebot des Gesundheitsamtes auf, waren es 2023 sogar 519, obwohl die Zahl der Kassensitze zu diesem Zeitpunkt gestiegen war. „Das sind Menschen, die keinen Arzt haben! Ich halte das für untragbar.“
Anja Butschkau: „Es ist absurd, dass Eltern und ihre Kinder von der verbesserten Versorgungsstruktur nicht profitieren. Stattdessen gehen die Behandlungszahlen in den Arztpraxen zurück. Ich kann deshalb nur an die Landesregierung appellieren, regulierend einzugreifen. Nicht morgen, sondern jetzt! Es darf nicht sein, dass Kinder und Jugendliche von Arztpraxen abgewiesen werden. Das gefährdet ihre Entwicklung. Und auch das müssen wir feststellen: meist trifft die Unterversorgung Familien mit geringen Einkommen, die wenig mobil sind und für die eine Arztsuche mit hohen Hürden verbunden ist.“