„Wir bewegen Zukunft“: Ambitioniertes IT-Projekt an vier Grundschulen in Dortmund begeistert die SchülerInnen

Stolzer Scratch jr. Programmierer präsentiert seine Programmierarbeit. Foto: Gerd Wüsthoff
Ein stolzer Scratch-jr.-Programmierer der Liebig-Grundschule präsentiert seine Programmierarbeit. Foto: Gerd Wüsthoff

Von Gerd Wüsthoff

Äußerst erfolgreich und mit großer Begeisterung der SchülerInnen und LehrerInnen haben im Schuljahr 2017/18 über 200 SchülerInnen aus vier Grundschulen in Dortmund an dem Projekt „Wir bewegen Zukunft – IT an Dortmunder Grundschulen“ teilgenommen. Mit dabei waren und sind die Fichte- (hier OGS: nachschulische Betreuung), Landgrafen-, Liebig- und Petri-Grundschule. Während der Präsentation der Projekt-Ergebnisse in der Liebig-Grundschule kann man die Begeisterung der Kids spüren und in ihren strahlenden Gesichtern erkennen: Lernen kann richtig Spaß machen.

Zukunftsförderung durch Investition in die Bildung und Förderung von Kindern

SchülerInnen der dritten Klasse der Liebig-Grundschule erlernen spielerisch mit Binären Codes umzugehen
SchülerInnen der dritten Klasse der Liebig-Grundschule erlernen spielerisch mit binären Codes umzugehen.

Während der Projekt-Präsentation ist zu spüren, wie die Luft brennt. Die Begeisterung der Kids für das Projekt und wie stolz sie ihr Wissen präsentieren und erklären, an was sie im Einzelnen arbeiten.

Dank KITZ.do und der großzügigen Förderung durch die Karl-Kolle-Stiftung ist es mit Unterstützung des Schulamtes Dortmund möglich, dass in den vier Grundschulen die SchülerInnen so begeistert werden und ihre Eltern und LehrerInnen mitreißen, dass das Programm verlängert werden muss.

Aus der Planung das Projekt in der Landgrafen- und Petri-Grundschule in der OGS weiter zu führen, muss nun überlegt werden, wie es in den Schulen selber ausgeweitet werden kann. „Wir werden das wohlwollend prüfen“, sagt Professor Winfried Pinninghoff, Vorsitzender des Kuratoriums der Karl-Kolle-Stiftung.

„Das Projekt ist ein Standortvorteil für Dortmund und in der Region einmalig. Wir erhalten Anfragen dazu aus umliegenden Kommunen“, erklärt Schuldezernentin Daniela Schneckenburger. „Als rohstoffarmes Land sind wir darauf angewiesen, dass wir das Gold in den Köpfen unserer Kinder fördern, und so die Zukunft sichern.“

GrundschülerInnen tauchen begeistert und wissensdurstig in Projektaufgaben ein

Dortmund Wir bewegen Zukunft – IT an Dortmunder Grundschulen/ Die Stadt der Zukunft“
Stolz präsentieren die GruppensprecherInnen die Ergebnisse ihrer Arbeit.

„Ich freue mich, dass KITZ.do mit der Karl-Kolle-Stiftung einen so verlässlichen, starken Partner gefunden hat und dass das Projekt so begeistert von unseren Schülern und Schülerinnen aufgenommen wird“, betont Schneckenburger.

Das Projekt und seine außerordentliche Umsetzung, befördert durch den Wissensdurst der Kinder, sei ein herausragendes Beispiel in Dortmund. Es zeige, wie man Kinder spielerisch im Umgang mit moderner Technik auf die digitale Welt von morgen, ihre Chancen und Risiken, vorbereiten könne.

Als Abschluss des Projektes sollen die SchülerInnen aus den unterschiedlichen Gruppen gemeinsam eine Modell-Stadt der Zukunft bauen. Dabei lernen die Kinder schon jetzt spielerisch auf Problematiken und Fragestellungen wie zum Beispiel die Auswirkung von Bauprojekten auf die Bodenbeschaffenheit eines Grundstücks zu achten. Darüber hinaus, was Mechanik ist und wie sich Bewegung mit entsprechenden Bausätzen umsetzen lässt. Oder wie sich die „Computersprache“ zusammensetzt, indem die Kinder, wieder spielerisch, Binär-Codes lernen und umsetzen.

Dieses kindgerechte Umsetzen und heranführen an das Grundverständnis von Informatik, Technik und Umwelt begeistert die DrittklässlerInnen sichtbar und hoffentlich nachhaltig. Die Kinder wurden in den Arbeitsgruppen ein Mal wöchentlich von den MitarbeiterInnen von KITZ.do besucht, um sie mit entsprechenden Arbeitsmaterialien, wie Computer und Programmen zu versorgen. Mit den LehrerInnen, Helfern und den KITZ.do MitarbeiterInnen tauchten die Kinder dann begeistert in die Projektaufgaben ein.

Karl–Kolle-Stiftung will technisch begabte Talente frühzeitig fördern

2018.07.03 Dortmund Wir bewegen Zukunft – IT an Dortmunder Grundschulen/ Die Stadt der Zukunft“
Auch die Mädels entwickeln ein reges Interesse für Technik und Mechanik.

„Es ist besonders wichtig, schon die Jüngsten früh an Naturwissenschaften und Technik heranzuführen“ erklärt Pinninghoff. „Dazu gehört auch die Vermittlung der Zusammenhänge zwischen IT-Lösungen und städtebaulichen sowie sozialen Anforderungen“, führt Dr. Ulrike Martin, Leiterin KITZ.do weiter aus.

„Für uns als Karl-Kolle-Stiftung hat dieses über vier Jahre angelegte-Projekt, das von uns mit einer Fördersumme von insgesamt über 200.000 Euro unterstützt wird, eine hohe Bedeutung. Das Projekt wird im Rahmen unserer MINT-Initiative gefördert, um möglichst junge Menschen, Mädchen wie Jungen, für Technik zu begeistern“, betont Professor Winfried Pinninghoff.

Deutschland sei besonders darauf angewiesen, technisch begabte Talente frühzeitig zu fördern. Nur so lasse sich der bisher erfolgreiche Weg als erfolgreiche Industrienation langfristig fortsetzen. „Die Unterstützung junger Menschen war bereits unserem Stifter Karl Kolle ein großes Anliegen. Das wollen und werden wir in der Fortsetzung des Stifterwillens auch zukünftig besonders fördern“, erklärt der Stiftungsvorstand.

Die Resonanz der teilnehmenden Schulen und insbesondere der SchülerInnen ist so positiv, dass jetzt die zweite Projektphase in zwei Schulen weiter im Unterricht stattfinden wird und nicht, wie zuvor geplant, in der Offenen Ganztagsschule. Sowohl die SchülerInnen als auch die LehrerInnen bewerten das Projekt als große Bereicherung. „Wir bekommen so viele positive Rückmeldungen, es ist eine wunderbare Bestätigung für unsere Arbeit. Dank der Initiative von Frau Schneckenburger und Prof. Pinninghoff wurde die Umsetzung dieses Projektes erst möglich“, erklärt Dr. Martin.

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