Von Susanne Schulte
Der Glühwein ging weg wie warme Semmeln, die Erbsensuppe schmeckte dazu oder als Vorspeise. Das Wetter zum Winterfest rund um den Borsigplatz passte in die Jahreszeit. Sonnig, kalt und windig.
Oesterholz-Grundschule auf der Bühne – Kielhorn-Schule verkauft Adventliches
Nach vielen Jahren Weihnachtsmarkt in den Wohnhöfen an der Oesterholzstraße entschloss sich der Gewerbeverein Borsigplatz, den Namen und den Ort zu ändern.
Statt Weihnachtsmarkt einigte man sich auf Winterfest, statt in der Oesterholzstraße wurden die Stände rund um den Platz aufgebaut. Und da sollen sie auch bleiben.
Vorsitzender Franz Stengert berichtete nach fast fünf Stunden Marktgeschehen, dass alle Standbetreiber, das waren 15, auch das nächste Mal lieber rund um den Kreisverkehr stehen möchten als abseits und windgeschützt auf einem Wohnhof.
Zwei BVB-Fanclubs, der Hoeschpark-Verein, Kohldampf, Grünbau, die Kielhorn-Grundschule, das Vincenz-Heim, die SPD sowie die anliegende Geschäftsleute hatten sich aufs Pflaster gestellt und den eisigen Böen ausgesetzt.
Auf der Bühne vor dem Borsig-Grill machte die Band Plettis Musik, hatten die Oesterholz-Grundschulkinder ihren großen Auftritt, sangen die Frauen und Männer des russischen Chores Liederstrauß.
Aufwärmen konnte man sich bei Kaffee und Borsigplätzchen im Café Concordiart
Das Borussia-Maskottchen Emma machte genauso seine Aufwartung wie BVB-Fanbeauftragter Siggi Held. Während Emma es im Pelz schön warm hatte, wärmte sich Held mit seinen Gastgebern vom Gewerbeverein erstmal im Café des Concordiart auf.
Dort gibt es seit kurzer Zeit eine nette Sitte: Wer einen – wirklich sehr leckeren Kaffee – trinkt und zwei bezahlt, lädt dadurch einen anderen Menschen ein, der nicht viel Geld hat und sich auch einmal einen gepflegten Cafébesuch gönnen möchte.
Jedes Trinkgeld wird mit einem Strich auf einer Tafel vermerkt. Diese elegante Einladung kann man auch für ein Crepe aussprechen, für diese französische Teigverführung.
Zurück auf den Borsigplatz: Hier wurden dann später die Preisträger für die große Tombola gezogen. Um das Fahrrad, ein BVB-Trikot oder eine der drei Weihnachtsgänse zu gewinnen, musste man vorher vier Fragen richtig beantworten und, so der eigene Name gezogen wurde, auch anwesend sein und sich den Preis persönlich abholen. Die Gewinner und Gewinnerinnen hatten sichtbar ihren Spaß mit ihrem Preis.