Dortmund bekommt wieder einen Weihnachtsmarkt mit einem großen Baum: Der Grundstein für den größten Weihnachtsbaum Deutschlands wurde auf dem Hansaplatz jetzt gelegt. Fast 46 Meter hoch und aus 1700 Fichten wird der Baum in den nächsten Wochen errichtet.
Der Weihnachtsmarkt kann fast wieder wie vor Corona stattfinden
Der Weihnachtsmarkt soll dann wieder am 18. November eröffnen und bis zum 30. Dezember gehen – fast wie vor Corona. Denn die massiven Einschränkungen, wie sie für den Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr geplant waren (und der letztendlich abgesagt werden musste), sind Stand jetzt nicht mehr nötig. ___STEADY_PAYWALL___
„Im Moment sieht es gut aus“, freut sich Marktleiter und Organisator Patrick Arens. Auf dem Weihnachtsmarkt werde man „stichprobenartige Kontrolle“ für die 3G-Regelungen machen. „Es wird nur einige Verbreiterungen geben. Ansonsten kann der Weihnachtsmarkt im geübten Rahmen stattfinden.“
Einzig das Weihnachtsdorf wird es nicht geben: „Das könnten wir schlecht belüften und die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind in gewissem Alter – daher verzichten wir schweren Herzens“, so Arens. Der Platz bleibt aber nicht leer – der Weihnachtsmarkt wird dafür „etwas breiter“.
„Zum Glück sind nur wenige Markthändler:innen auf der Strecke geblieben“
Arens geht davon aus, dass wie vor Corona um die 290 Markthändler:innen kommen werden. Sie werden wieder aus dem gesamten Bundesgebiet, aber auch den Niederlanden und Belgien nach Dortmund kommen. Zudem erwartet Patrick Arens Handwerker aus Tunesien und Glasbläser aus der Türkei.
Der Markt erfreut sich bei den Markthändler:innen großer Beliebtheit: „Und wir werden alles tun, dass es so bleibt“, betont Arens. Sie lassen sich den Baum erneut rund 270.000 Euro kosten – ein Drittel der Kosten übernimmt die Stadt Dortmund. Denn der mittlerweile 24. Baum gehört zum Stadtmarketing dazu und erweist sich als Attraktion.
Bei den Geschäften wird es viele „alte Bekannte“ geben. Denn anders als befürchtet, hat der Corona-Lockdown bisher nicht zu so großen Geschäftsschließungen geführt wie befürchtet: „Zum Glück sind nur wenige auf der Strecke geblieben und einige haben aus Altersgründen aufgehört“, zieht Arens eine vorläufige Bilanz.
Vielen Markthändler:innen fehlt es nach der Corona-Pandemie an Aushilfen
Es sei aber nur eine Zwischenbilanz: Die meisten Markthändler:innen und Schausteller:innen seien durch die Hilfen durch die Krise gekommen. „Die wirklichen Auswirkungen werden wir in ein oder zwei Jahren sehen, wenn die Kredittilgungen kommen und die Corona-Hilfen abgerechnet werden. Denn viele Banken haben die Raten gestundet.“
Eine andere Folge der Corona-Krise wird aber schon auf diesem Weihnachtsmarkt spürbar werden: Es fehlt an Personal. Wie in vielen Branchen mussten sich vor allem auch bei Schaustellerbetrieben und in der Gastronomie die Aushilfen in den vergangenen 1,5 Jahren Alternativen suchen.
„Das Thema Beschäftigte ist ein schwieriges Thema. Ich konnte meinen Stamm halten, aber viele Betriebe haben ihre Aushilfen verloren. Wir müssen abwarten, wie das beim Weihnachtsmarkt läuft. Die Krise zieht sich ja durchs ganze Dienstleistungsgewerbe“, so Arens.
Hansa-Markt weicht für die Weihnachtsstadt auf Friedensplatz aus
Wegen der Weihnachtsstadt muss der Wochenmarkt vom Hansaplatz ab Mittwoch, 10. November 2021, bis voraussichtlich Freitag, dem 31. Dezember, mittwochs und samstags auf den Friedensplatz verlegt.
Die Freitagsveranstaltung des Hansa-Marktes kann jedoch wegen ihres geringeren Flächenbedarfs weiterhin (und auch während des Weihnachtsmarktes) auf der Hansastraße verbleiben.
Die bekannten Öffnungszeiten des Hansa Marktes werden auch auf dem Friedensplatz bzw. in der Hansastraße beibehalten:
- Mittwochs von 7 bis 14 Uhr
- Samstags von 7 bis 15 Uhr
- Freitags (auf der Hansastraße) von 8 bis 15 Uhr
Die Rückverlegung zum Hansaplatz ist für den 5. Januar 2022 vorgesehen. Voraussetzung ist, dass der Hansaplatz mit Ausnahme des Weihnachtsbaumgerüstes gänzlich frei ist von den Einrichtungen und Aufbauten der Schausteller*innen.
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HIV ist nach wie vor aktuell – aidshilfe dortmund e.v. sucht ehrenamtliche Unterstützung für Stand auf dem Weihnachtsmarkt (PM)
Alljährlich infizieren sich rund 3.200 Menschen mit HIV in Deutschland. Bei uns leben inzwischen etwas über 85.000 Menschen mit dem HI-Virus – rund 13.200 von diesen wissen von ihrer Infektion aber nichts! Und: Ausgrenzung und Tabuisierung sind noch immer die Regel im Umgang mit HIV-infizierten Menschen. Dies zeigt: Trotz medizinischen Fortschritts darf im „Kampf“ gegen HIV/Aids nicht nachgelassen werden.
Um das Thema der Öffentlichkeit zugänglich zu machen sowie zur Akquise notwendiger Gelder ist die aidshilfe dortmund vom 18.11.2021 bis zum 30.12.2021 mit einem Stand auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt vertreten. Dort wird der traditionelle „Aids-Teddy“ verkauft. Der Ertrag geht komplett in die Arbeit mit HIV- positiven Menschen.
„Zur Bereicherung unseres Weihnachtsmarkt-Teams suchen wir engagierte, aufgeschlossene Menschen, die uns und den Menschen mit HIV drei Stunden ihrer Zeit schenken mögen.“, so Willehad Rensmann – Geschäftsführer der aidshilfe dortmund. Ehrenamtliche Mitarbeiter dürfen sich für sogenannte „Schichten“ melden, welche drei Stunden dauern und mit je zwei Personen besetzt sind (12-15 Uhr, 15-18 Uhr und 18-21 Uhr).
Interessierte wenden sich an Janina Oliver-Daumen, Corinna Kleinmann, Nicole Hohenkirch oder Janosch Iselhorst (0231-1888770 // info@aidshilfe-dortmund.de).
Verlegung des Wochenmarktes am Mittwoch, 3. November (PM)
Im Zusammenhang mit dem Champions-League-Spiel des BVB gegen Ajax Amsterdam findet am Mittwoch, 3. November, auf dem Hansaplatz ein Fantreffen statt. Der Hauptwochenmarkt zieht daher an diesem Tag auf den Friedensplatz um.
Am darauffolgenden Wochenende (5. und 6. November) ist der Wochenmarkt noch einmal auf dem Hansaplatz zu finden, am 10. November erfolgt dann der bereits der angekündigte Umzug auf den Friedensplatz für die Zeit des Weihnachtsmarktes.