Der durch die Sperrung der Schleuse Henrichenburg vorübergehend entfallene Schiffsverkehr (15. Juni 2019 bis 31. Juli 2019) sowie die überdurchschnittlich warmen Temperaturen haben im Dortmunder Hafen einen pflanzlichen Nutznießer auf den Plan gerufen: die Wasserpest (Elodea). In den zehn Hafenbecken mit einer Wasserfläche von insgesamt 35 Hektar haben sich die Algen in den vergangenen Monaten stark ausbreiten können.
Wenn wieder Schiffe verkehren, löst sich das Problem quasi von selbst
Die Dortmunder Hafen AG hat deshalb ein Mähboot gemietet. Nach einem erfolgreich durchgeführten Test kam das Boot am 18. Juli erstmalig regulär zum Einsatz. „Wenn nach dem Ende der Vollsperrung der Schleuse Henrichenburg wieder Binnenschiffe in den Hafen fahren, wollen wir einen großen Teil der Algenplage sichtbar eingedämmt haben“, informierte Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG.
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Hartmut Oeke, Hafenmeister bei der Dortmunder Hafen AG ist zufrieden mit den ersten Erfahrungen. „Bislang ist das Mähboot unsere beste Antwort auf die Wasserpest“, betonte er. Das Boot bietet Platz für eine Person und kann mit unterschiedlichen Werkzeugen bestückt werden. Der Mietzeitraum für das Boot erstreckt sich über insgesamt drei Wochen. Die in einer Wassertiefe von etwa 1,50 Meter gemähten Pflanzenteile werden zunächst am Ufer des Schmiedinghafens gesammelt und anschließend fachgerecht entsorgt.
Problematisch ist das hohe Algenvorkommen nicht zuletzt deshalb, weil sich Müll besonders leicht darin sammelt. Sobald ab dem 1. August 2019 wieder Schiffe zwischen der Schleuse Henrichenburg und Dortmund verkehren, stutzen die Schiffspropeller die Algen. Die an der Oberfläche treibenden Pflanzenreste werden dann von den Betriebshandwerkern der Dortmunder Hafen AG routinemäßig aus den Hafenbecken entfernt.
Weitere Informationen:
Die technischen Daten des Mähbootes:
- Länge: 4,00 Meter
- Breite: 1,50 Meter
- Höhe: 0,80 Meter
- Tiefgang: 0,30 Meter
Arbeitsgeräte: T-Doppelmesser-Schneidwerk zum vertikalen und horizontalen Mähen von Pflanzen unter Wasser oder am Ufer bis zu einer Wassertiefe von 1,50 Meter; Frontsammelharke zum Entfernen und Abschöpfen von Unrat und Pflanzen im Gewässer.