Iuditha Balint bereitet ein Jubiläum vor, Ulrike Franke und Michael Loeken machen Dokumentarfilme, Birgit Pohlmann setzt Generationen-Wohnprojekte um, Gundula Brentrup ist Erinnerungsschneiderin, Christian Maschewski träumt nach 30 Jahren Sucht vorsichtig von der Zukunft, bodo-VerkäuferInnen kochen und sammeln Rezepte für einen „Street Food“-Kalender: das Straßenmagazin im Oktober.
Was weiß die Literatur von der Arbeit? Und wie kann sie Ausgangspunkt für Kritik an den (Arbeits-) Verhältnissen sein? Das Dortmunder Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt beschäftigt sich seit genau 50 Jahren mit diesen Fragen. Ein Gespräch mit Direktorin Dr. Iuditha Balint über Clickworker:innen, Pflegeliteratur und Bildungsaufstiege.
Ulrike Franke und Michael Loeken machen von Witten aus international erfolgreiche Dokumentarfilme. In „We are all Detroit“ etwa lassen sie Bochum in einen Dialog mit der gecrashten US-Auto-Metropole treten. In „Göttliche Lage“ zeigen sie die Transformation von Stahlwerksnachbarn zu See-Anrainern in Dortmund-Hörde.
Seit Christian Maschewski mit 14 zum ersten Mal Heroin konsumierte, haben sich die Drogen und die Sorgen in seinen Körper gegraben. Jetzt träumt er im Heimathof Ruhr von Bethel.regional vom Alltag in Zufriedenheit ‑ ein Gefühl, das er sich hart erarbeiten muss. Er ist auf dem Weg.
Gundula Brentrup ist Erinnerungsschneiderin: Aus der Kleidung von geliebten Menschen macht sie Stücke, die Hinterbliebenen in schweren Zeiten helfen. Ein Gespräch über den Wert von Erinnerungen und den Umgang mit dem Tod.
Birgit Pohlmann ist Pionierin einer partizipativen Stadtplanung und der Umsetzung gemeinschaftlicher Generationen-Wohnprojekte im Ruhrgebiet, die für sie „soziale Kunstwerke“ sind.
Jola ist Altenpflegerin und Wundmanagerin. Im von bodo und Gast-Haus betriebenen Dortmunder Hygienezentrum versorgt sie Wohnungslose und ist gleichzeitig Vertrauensperson, Übersetzerin und viel mehr.
Lamiita, Frank und Jessy sind Teil unserer VerkäuferInnen-Kochgruppe. Und sie haben Rezepte zu unserem „Street Food“-Kalender beigesteuert, der im November erscheinen wird. Erhältlich bei den Verkäuferinnen und Verkäufern des Straßenmagazins.
Außerdem: SÖZ: das sozial-ökologische Zentrum startet, Crack: Forschung und Repression, 895.000: Wohnungslosenzahlen in Europa steigen drastisch. Und: Der kommentierte Veranstaltungskalender mit vielen Verlosungen.