Erfolgreiche Konzepte werden fort geführt und neue kommen dazu

Volles Programm 2025: Das Dortmunder U lädt zu Entdeckungsreisen zur Sonne und vielem mehr

Für das Dortmunder U war 2024 das bisher erfolgreichste Jahr. Foto: Stadt Dortmund / Roland Baege

Die 300.000 Besuchermarke wurde Ende 2024 geknackt und ist damit das bisher erfolgreichste Jahr für das Dortmunder U. In seinem 15. Jahr soll das Konzept mit spannenden Ausstellungen und Veranstaltungen fort geführt werden. „Wir haben unsere Besuchszahl verglichen mit 2022, dem ersten Jahr nach Corona, glatt verdoppelt. Es freut mich unglaublich, dass das U im 14. Jahr seines Bestehens inzwischen mitten bei den Dortmunder:innen und in der gesamten Region angekommen ist“, so Stefan Heitkemper, seit 2021 Leiter der Einrichtung. 

Feste Veranstaltungsreihen ziehen Menschen jeden Alters an

Im Dortmunder U arbeiten verschiedene Institutionen und Künstler:innen zusammen dazu zählen das Museum Ostwall mit seiner großen Kunstsammlung mit den Schwerpunkten Expressionismus und Fluxus, der Hartware MedienKunstVerein (HMKV) für zeitgenössische (Medien-)Kunst, die Technische Universität mit ihrem Campus Stadt sowie das storyLab KiU der Fachhochschule.

Der Sommer am U sorgt für Festivalfeeling mitten in Dortmund. Foto: Mareen Meyer

Das „Digitale Koproduktionslabor“, die uzwei mit ihren Projekten, Workshops und Ausstellungen zum Mitmachen und Ausprobieren, Filmemacher Adolf Winkelmann, der die „Fliegenden Bilder“ am und im U gestaltet und bespielt und das Kino im Dortmunder U.

Zum erfolgreichen Konzept gehören auch feste Veranstaltungsreihen wie zum Beispiel der Familiensonntag, der „Sommer am U“, der „Kleine Freitag“. Dabei sind mehr als 60 Prozent der Besucher:innen jünger als 50 Jahre.

Museum Ostwall: Kulinarische Kunst, seltene Einblicke und das MO auf Tour

Im Mai 2025 verwandelt das Museum Ostwall die Sonderausstellungsfläche auf der Ebene 6 in ein kulinarisches Kunstzentrum: In der Ausstellung „Am Tisch. Essen und Trinken in der zeitgenössischen Kunst“ dreht sich vom 9. Mai bis 20. Juli 2025 alles um das gemeinsame Essen und Trinken. Im Oberlichtsaal werden großformatige Arbeiten internationaler Künstler:innen gezeigt, die die verschiedenen Aspekte des gemeinsamen Essens und Trinkens in den Blick nehmen. 

Narges Mohammadi, die mit „Passing Traces“ einen Raum mit 700 Kilogramm Halva, einer türkischen Süßspeise kreiiert, ist eine der Künstler:innen der Sonder-Ausstellung „Am Tisch“ des Museum Ostwall. Foto: Io Sivertsen

Nebenan im Galeriebereich der Ebene U6 können Besucher:innen zeitgleich einen Blick hinter die Kulissen des Museums werfen. Die Restaurierungsabteilung des Museum Ostwall wird die interaktive Medieninstallation „Dove va tutta ´sta gente?“ untersuchen und für zukünftige Präsentationen vorbereiten. 

Das MO_Schaufenster auf der Ebene 5 wird künftig einmal im Jahr Neuerwerbungen der Sammlung präsentieren. Den Auftakt machen zwei kürzlich erworbene Medienkunstwerke des italienischen Künstlers Costantino Ciervo (zu sehen vom 13. März bis zum 16. Juni 2025). Ab dem 2. November 2025 wird wieder der MO-Kunstpreis 2025 ausgestellt.

uzwei: Junge Kunst zu urbanem Upcycling und einer besseren Welt

Die uzwei im Dortmunder U gibt jungen Menschen Raum für Kreativität und Experimente mit Kunst und Medien, zum Beispiel in Workshops vom Fotokurs oder Manga-Zeichnen über Videoprojekte und 3D-Animationen bis zu Lichtgraffiti, dem Programmieren von Games oder Skizzen am Tablet und auf Papier.

Der Familiensonntag wird auch in diesem Jahr im Dortmunder U stattfinden. Foto: Roland Baege

Im Projekt „Upcycling Nordstadt“ (zu sehen vom 7. März bis zum 5. Juni 2025) zum Beispiel arbeiten Jugendliche gemeinsam mit der Künstlerin Hülya Özkan an Installationen und Werken aus Fundstücken. Die Ausstellung setzt sich thematisch mit der urbanen Szene und dem Konsumverhalten auseinander. 

„VKII – Clubkultur“ ist der Arbeitstitel einer Ausstellung über Schwarze Kunst und Musik, die vom 4. Juli bis 5. Oktober 2025 zu sehen sein wird.  Die Schau „Solar Punk“ (AT) lädt vom 24. Oktober bis 1. Februar 2026 dazu ein, gemeinsam die Vision einer (klima)gerechten, inklusiven und vielfältigen Zukunft zu entwerfen.

HMKV: Warteschleifen und Entdeckungsreisen zur Sonne

Der Hartware MedienKunstVerein (HMKV) zeigt noch bis zum 2. Februar 2025 fünf Videoinstallationen der Dortmunderin Silke Schönfeld unter dem Titel „You Can’t Make This Up“.  Silke Schönfelds Filme bewegen sich zwischen Dokumentation und Fiktion, sie verweben persönliche Geschichten mit historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen. 

Key Visual der Ausstellung „Silke Schönfeld: You Can‘t Make This Up”. Schönfeld / Ten Ten Team

Mit Warteschleifen und andere Loops beschäftigt sich der HMKV vom 15. März bis zum 27. Juli 2025 in der Ausstellung „Holding Pattern“ (dt. „Warteschleife“). Es geht um Themen des preisgekrönten Schriftstellers Tom McCarthy, der sich in seinen Büchern mit den Menschen in techno-informatischen Systemen beschäftigt.

Holding Pattern präsentiert eine Auswahl internationaler Künstler:innen, die sich mit den Ritualen, Choreografien, Rhythmen und Algorithmen befassen, die das moderne Leben prägen. 

Vom 13. September bis zum 18. Januar 2026 strahlt die „Genossin Sonne“ auf der Ebene 3.  Welchen Einfluss hat die Sonne auf das Leben und die Gesellschaft? Bei den Werken internationaler Künstler:innen liegt ein Schwerpunkt auf dem Bewegtbild – auf Kino, Film und Video als Medien des Lichts.

Campus Stadt der TU Dortmund: Nachhaltigkeit und Chaos

„Zukunft nachhaltig gestalten“ heißt die Ausstellung, die vom 28. Januar bis zum 23. Februar 2025 Megatrends der (bio-)chemischen Prozessindustrie präsentiert. Dabei erarbeiten die Studierenden innovative Ideen, die nicht nur in der Industrie, sondern auch im Alltag Relevanz haben.

Foto: Björn Hickmann

Das f2 Fotofestival – #Chaos zeigt vom 12. Mai bis 6. Juli 2025 fotografische Arbeiten des Seminars für Kunst und Kunstwissenschaft der TU Dortmund und der Folkwang Universität der Künste. 

Im Sommer gibt der Rundgang Kunst der TU Dortmund 2025 (vom 18. Juli bis zum 17. August) einen Einblick in alle künstlerischen Arbeitsbereiche des Seminars für Kunst und Kunstwissenschaft. Die Jahresausstellung umfasst Malerei, Plastik, Zeichnung und Druckgraphik sowie Fotografie und Multimedia.

Neues gibt es im Kino und das Foyer verwandelt sich in einen immersiven Raum

Das Kino bietet ab Mitte Januar 2025 neue Filmerlebnisse: Zusätzlich zu zwei analogen 35mm-Projektoren wird eine 4K-Projektionstechnik eingebaut. Weiterhin laufen dort jeden Dienstag und Freitag Kinoreihen, Feierabendfilm, Kinoklassiker, Arthouse, Eventkino und Lokalkino. Dazu bietet das neue Snackangebot mit Nüssen und Popcorn jetzt noch mehr Kinoflair. Ab März wird an jedem ersten Mittwoch im Monat in der Queerfilmnacht ein neuer Film gezeigt.

Das „Digitale Koproduktionslabor“ direkt neben dem Dortmunder U berät Künstler:innen bei der Entwicklung digitaler Konzept- und Projektideen und begleitet ihre Projekte. Im Foyer des Dortmunder U zeigt das Koproduktionslabor im „Fulldome“ in einer 360-Grad-Projektion einen immersiven Raum, der gemeinsam mit dem storyLab kiU der FH Dortmund, dem Museum Ostwall und dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte im Projekt „page 21“ entstand.

2025 wird das Foyer um weitere digitale Elemente bereichert. Außerdem arbeitet das Koproduktionslabor 2025 an 3-D-Projektionsmappings, die im Dortmunder Stadtraum 2025 für Begeisterung sorgen sollen.

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