„Voll fertig“-Party und „Dialog unter der Brücke“: Die Arbeiten an der Nord-West-Passage sind abgeschlossen

Marc Suski beendet Arbeiten in der Nordwestpassage. Brinkhoffstraße
Die Arbeiten an der Nord-West-Passage sind beendet. Fotos: Klaus Hartmann

Was lange währt wird endlich gut: Die letzten Arbeiten an der Nord-West-Passage zwischen U-Turm und der Schützenstraße beendet. Passend dazu lautet das Motto der Party zum Abschluss der Arbeiten auch „Voll fertig“. Sie findet am 16. Mai im Salon Fink auf dem Nordmarkt statt.

Am Samstag gibt es einen „Dialog unter der Brücke“ mit Künstler Marc Suski

Marc Suski beendet Arbeiten in der Nordwestpassage. Brinkhoffstraße
Marc Suski (Foto) und Martin Dippel haben sechs Wochen lang an der Unterführung gearbeitet.

Wer mehr zur Gestaltung wissen möchte, kann dazu am kommenden Samstag im Rahmen des Tages der Städtebauförderung mehr erfahren: Unter dem Titel „Was ist die Nord-West-Passage“ wird am Samstag, 9. Mai, von 13 bis 16 Uhr ein „Dialog unter der Brücke“ angeboten.

Die Stadt Dortmund hatte unter dem Motto „Nord-West-Passage – 200 Meter Spannung“ zur farblichen Gestaltung der Bahnunterführung eingeladen. Die Umgestaltung der Unterführung in punkto Straßenbau, Beleuchtung und kreative Gestaltung stand schon lange auf der Wunschliste von Anwohnern, Akteuren und Kreativen. Sie geht auf Initiativen insbesondere aus der Nordstadt zurück.

Vielfältige Ideen und Ansätze sind in den letzten Jahren von den Aktiven vor Ort entwickelt worden, die nun Dank der Fördermittel und der Zustimmung der Deutschen Bahn umgesetzt werden konnten.

Marc Suski hat sich mit seinem Entwurf im Vergabeverfahren  durchsetzen können und stellt sein Werk am Info-Stand allen Interessierten vor.

Zum Abschluss der Arbeiten sprachen die Nordstadtblogger mit dem Künstler:

Marc Suski beendet Arbeiten in der Nordwestpassage. Brinkhoffstraße
Die farbliche Gestaltung zwischen U-Turm und Schützenstraße ist beendet.

Frage: Wie ist die Stadt von unten? Kannst Du jetzt schon alle Fahrzeuge am Motorensound erkennen?

Marc Suski: Mein Fazit ist, dass alle Fahrer von Audi R8, Mercedes AMG, BMW M3-6, und allen Autos, die einen Sportauspuff an ihrem Corsa und Honda Civic haben, ein riesen Potenzproblem haben müssen!

Und man glaubt ja nicht, wie viele Ferrari und Lambos in Dortmund rumfahren. Für die Fahrer gilt das gleiche. Ich bin für Zone 30 unter der Brücke!

Frage: Wie ist dein Fazit für die Zeit im Angstraum? Was hat sich geändert?

Marc Suski: Durch sehr, sehr viele Passanten, aber auch von Leuten aus Autos heraus, haben wir positiven Zuspruch bekommen. Anwohner, die seit Jahren auf eine Verbesserung warteten, haben sich sehr gefreut!

Ich hoffe, dass die Unterführung auch in Zukunft ein Ort sein wird, den man gerne betritt.

Frage: Was können die Betrachterinnen und Betrachter dort sehen?

Die Motive sind diffuse Bilder, die bei genauerer Betrachtung in Verbindung zu den Ortsbezeichungen stehen (Wasser > Hafen, grüne Blätter > Fredenbaum, Feuer/Glut > Borsigplatz…).Die Zahlen sind die entsprechenden Koordinaten bzw. Längen- und Breitengrade. Die Farbflächen unter der Brücke sind angelehnt an die Farben der Logos „Echt Nordstadt“ und „Unionviertel“.

Frage: Wie schlägst Du die Brücke von der Nordstadt ins Union-Viertel? Was sagt deine Arbeit aus?

Marc Suski beendet Arbeiten in der Nordwestpassage. Brinkhoffstraße
Marc Suski beendet Arbeiten und lädt zum Gespräch und zur „Voll fertig“-Party ein.

Marc Suski: Die Unterführung Brinkhoffstr. ist die zentrale Verbindung beider Stadtteile und weist dem Betrachter den Weg zu den Landmarken. Durch die farbige Gestaltung soll die Unterführung eine freundliche und positive Atmosphäre erhalten, die dem Ort den Schrecken nimmt und die Bevölkerung zum Verweilen einlädt.

Frage: Mit wem hast Du das Projekt umgesetzt? Wie war die Arbeitsteilung?

Marc Suski: Die Arbeiten wurden fast ausschliesslich zu zweit durchgeführt. Partner war Martin Dippel von smart-art, Spezialist für Wandbemalung. Die Arbeitsteilung war, dass ich die Vorarbeiten, er die Feinarbeiten durchführt. Um den Entwurf und die Schriften habe ausschliesslich ich mich gekümmert.

Frage: Wie lange haben die Arbeiten gedauert?

Marc Suski: Die Arbeiten haben insgesamt gute sechs Wochen gedauert – pro Tag etwa neun bis zehn Stunden.

Frage: Was sind deine nächsten Projekte?

Marc Suski: Erst mal etwas Urlaub. Danach werde ich mich um die Gestaltung der Glasflächen im Hauptbahnhof an den Stadtbahn-Zugängen bewerben. Und vielleicht mache ich die Weihnachtsmarkt-Tassen 2016 …

Mehr zum Thema auf nordstadtblogger.de:

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert