Von Leopold Achilles
Bis zu drei Kilometer weit fliegen die Volkswohl Bund-Honigbienen in der Dortmunder Innenstadt und sammeln so ihren leckeren Honig vielleicht schon auf ihrem Balkon. „Mit dem Aufstellen des Bienenstocks wollen wir ein weiteres, sichtbares Zeichen für die Umwelt setzen“, so Dietmar Bläsing, der gemeinsam mit seinen drei Vorstandskollegen das Projekt von Anfang an unterstützt hat.
Volkswohl Bund setzt auf nachhaltiges Engagement in Form von Honigbienen
„Der Standort mitten in Dortmund mit seinen Parks, Gärten und bepflanzten Balkons ist ideal für die Bienen“, erklärt Paul Bertels. Er und sein Kollege Johannes Niehaus sind quasi die Imker im Hause der Versicherung.
Beide sind langjährige Mitarbeiter beim Volkswohl Bund und seit Jahren schon als Hobby mit der Imkerei verbunden.Vor wenigen Tagen konnte der erste Honig geerntet werden.
Jetzt will das Unternehmen überlegen, was mit dem gelben, süßen Gold anzufangen ist. Ob der Honig bald in der Kantine zum Einsatz kommt oder an MitarbeiterInnen verschenkt oder verlost wird, wissen die Beteiligten noch nicht.
Ein Bienenvolk geht in der Dortmunder Innenstadt auf Erkundungstour
Die 600 MitarbeiterInnen in der Hauptverwaltung müssen, was die Bienen angeht aber keine Angst haben. Das Volk, welches dem Volkswohl Bund da „zugeflogen ist“, nennt sich „Kärntner-Biene“. Eine friedliche europäische Bienenart, die in Deutschland als die am weitesten verbreitete gilt.
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Aus dem Innenteil des Gebäudekomplexes des Volkswohl Bundes heraus, fliegen die Bienen etwa drei bis vier Kilometer weit und schaffen es so sehr wahrscheinlich sogar bis zum Westpark. Dort, aber auch auf den Balkonen freuen sie sich neben Kräutern wie Salbei oder Minze auch über heimische Stauden wie zum Beispiel Lavendel.
Der Volkswohl Bund gehört mit rund zwei Millionen Kunden zu den größten Maklerversicherern Deutschlands. Für seine Versicherten legt das Unternehmen mehr als 15 Milliarden Euro erfolgreich am Kapitalmarkt an. Rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 600 in Dortmund, kümmern sich um die Vertriebspartner und um die Versicherten in ganz Deutschland.
Gegründet wurden die Volkswohl Bund Versicherungen 1919 als Verein „Deutscher Volkswohl-Bund in Berlin“, der seine Mitglieder in Notzeiten unterstützte und bei einem Todesfall die Begräbniskosten übernahm. Durch den großen Erfolg entwickelte sich der Volkswohl Bund schnell zu einem Versicherungsunternehmen. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und im Zuge der Teilung Berlins verlagerte sich die Hauptverwaltung bald nach Dortmund. Heute ist Dortmund der Firmensitz aller Volkswohl Bund-Unternehmen.
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Honigbienen lebten in morscher Linde – Grünflächenamt siedelt Volk vor Baumfällung um (PM)
Auf der Straße Fränkischer Friedhof muss eine Linde gefällt werden. Sie hat massive Schäden und könnte bei Sturm umstürzen. Die Fällung wird mit einer Feuerwehr-Übung kombiniert – doch zuvor mussten tierische Bewohner umgesiedelt werden.
Pilzbefall hat einer Linde auf der Straße Fränkischer Friedhof in Wickede stark zu schaffen gemacht. Der Baum ist an mehreren Stellen morsch, er könnte Äste verlieren oder bei Sturm umstürzen. Um eine Gefahr für Passant*innen auszuschließen, muss die Linde leider gefällt werden. Diese Gelegenheit nutzt die Feuerwehr Dortmund zu Schulungs- und Übungszwecken: Am Mittwoch, 28. August, kommt der Feuerwehrkran zum Einsatz – und die Einsatzkräfte haben die Möglichkeit, ihre Kenntnisse zu vertiefen.
Genau hingeschaut
Zum Glück haben sich die Baumexperten des Grünflächenamts aber vorher wie gewohnt die Linde genau angeschaut. In einer Höhlung im Stamm haben sie tierische Mitbewohner gefunden, für die eine Fällung sehr gefährlich geworden wäre. Ein Bienenvolk war in der Linde zuhause. 5000 bis 6000 Honigbienen lebten in der Höhlung. Sie wurden behutsam und professionell umgesiedelt – und leben nun bei einem Mitarbeiter des Grünflächenamts, der gleichzeitig auch Imker ist.
Seit wann genau die Honigbienen in der alten Linde lebten und ob das Volk zuvor einem anderen Imker ausgebüchst war, ist nicht klar.
Für die morsche Linde wird es eine Ersatzpflanzung an derselben Stelle geben.