Festival für Free Jazz, Improvisierte Musik und Experimentelles

„Visual Sound Outdoor Festival“ präsentiert in diesem Jahr spannende „Magic Ensembles“

Unter anderem mit dabei beim „Visual Sound Outdoor Festival 2024“ in der Nordstadt: Jooanna Mattrey (o.l.), Spinifex (o.r.), Salome Amend (u.l.) und Jonas Westergaard. Fotocollage: Nordstadtblogger Redaktion / Fotos v.o.l.: TJ Huff / Raymond van Mil / Philipp Noack / Hreinn Gudlaugsson

Ein Fest(ival) für alle Sinne: Im August präsentiert das „Visual Sound Outdoor Festival“ ein hochkarätiges Programm mit Künstler:innen und Bandprojekten aus unterschiedlichen Bereichen der innovativen, kreativen, internationalen und regionalen Musikszene zwischen Free Jazz, improvisierter Musik und experimentellen Zugängen. Außerdem erwarten das Publikum nächtliches Live DJ-ing, beeindruckende Skulpturen und ein kostenfreier Workshop mit Blasinstrumenten – alles unter freiem Himmel in der Dortmunder Nordstadt.

Depot-Hof wird sich in ein pulsierendes Soundlabor verwandeln

Bereits zum fünften Mal verwandeln zahlreiche Künstler:innen aus unterschiedlichsten Sparten und verschiedensten Nationen den Hof des Kulturortes Depot in eine bunte Festivallandschaft.

Die Veranstaltung findet wieder im Hof des Kulturorts Depot in der Nordstadt statt.
Die Veranstaltung findet wieder im Hof des Kulturorts Depot in der Nordstadt statt. Archivfoto: Andre Symann

Ein Highlight für alle, die Musik und Kunst jenseits des Mainstreams lieben und feiern. Gemeinsam Kultur erleben – die Parzelle – der im Depot ansässige Verein für interdisziplinäre Kulturprojekte e.V., bietet mit der fünften Ausgabe des „Visual Sound Outdoor Festival“ eine wunderbare Gelegenheit dazu:

Vom 15. bis zum 17. August verwandeln zahlreiche Künstler:innen aus unterschiedlichsten Sparten und verschiedensten Nationen den Hof des Kulturortes Depot in ein pulsierendes Labor für neue Veranstaltungsformate.

Internationale Stars und regionale Künstler:innen bilden „Magic Ensembles“

Ob aus Dortmund, NRW, Deutschland oder Portugal, Argentinien, Brasilien, Irland, den USA und den Niederlanden – das Line-Up verspricht eine hochkarätige Mischung aus regionaler Kulturszene, einer gehörigen Portion Internationalität und jeder Menge multikultureller Power, die sich nicht in Schubladen stecken lässt.

Eine Neuerung beim diesjährigen Festival ist, dass viele der von weit angereisten Künstler:innen zweimal zu erleben sind.

Im Austausch mit den internationalen und regionalen Festivalgästen haben sich sechs „Magic Ensembles“ zusammengefunden. Neben eingespielten Ensembles darf sich das Publikum auf spannende Erst- und Wiederbegegnungen auf drei Bühnen freuen.

Tickets sind online entweder für einzelne Tage oder das gesamte Festival erhältlich

Das Festivalgelände wird zum Treffpunkt und Begegnungsort – sowohl für das Publikum als auch die regionalen wie internationalen Künstler:innen und Bandprojekte.

Grafik: Parzelle im Depot

Während des gesamten Festivals präsentiert Arno Kuppens Skulpturen, die beeindrucken durch eine Spannung aus harten, scharfen Linien, die auf den ersten Blick im Kontrast zu runden, weichen Formen stehen.

Mit dem Dortmunder Musiker und interdisziplinären Künstler Achim Zepezauer klingt die Nacht mit DJ-Sounds der freien Form aus. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Am Samstag, den 17. August, lädt der Belgische Trompetenmeister Bart Maris Groß und Klein zu einem kostenfreien Workshop mit Blasinstrumenten ein.

Auf der Internetseite parzelledortmund.de gibt es alle Infos zum Programm und den beteiligten Künstler:innen und auch die Möglichkeit, sich online ein Ticket zu sichern. Die Karten können entweder für einzelne Festivaltage oder den gesamten Festivalzeitraum gebucht werden.


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  1. Konzertankündigung: Resonanzen der Moderne in der Parzelle im Depot (PM)

    FR 25.10.2024 | 20:00 Uhr
    Mikhail Mordvinov (Ru/DE) (Klavier)
    RESONANZEN DER MODERNE

    PARZELLE VEREIN (Dortmund) und IN SITU ART SOCIETY (Bonn) präsentieren:
    RESONANZEN DER MODERNE – zum 150. Geburtstag von Arno Schönberg und zum 100. Geburtstag von Luigi Nono.

    Das zweiteilige Projekt „Resonanzen der Moderne“ verbindet die Moderne und die erste Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts mit der zweiten, der Nachkriegsavantgarde, sowie mit der heutigen Zeit, die sowohl als Postmoderne als auch als deren Überwindung gilt.

    Die Auswahl der Werke von Arnold Schönberg, Luigi Nono, Peter Ablinger, Olga Rayeva und Rostislav Kozhevnikov zeigt eine Kontinuität des musikalischen Experimentierens – ein ruheloses Erkunden von Neuland, sowohl im Klang als auch in der Art des Musizierens. Dabei wird die Ambivalenz zwischen dem Bruch mit Traditionen und der Rückbesinnung auf diese spürbar.

    Programm:

    Arnold Schönberg: Drei Klavierstücke, Op. 11 (1909)
    Olga Rayeva: Ping-Pong (2021)
    Peter Ablinger: aus Voices and Piano für Klavier und Lautsprecher (1998–)
    Olga Rayeva: Polarlicht / Bewegung / Kristall (2020)
    Arnold Schönberg: Klavierstücke, Op. 33 (1929 –1931)
    Luigi Nono: … sofferte onde serene … für Klavier und Tonband (1976)

    Mikhail Mordvinov wurde gleich durch zwei überragende Wettbewerbserfolge bekannt: er war sowohl Sieger des Robert-Schumann-Wettbewerbs Zwickau 1996 als auch des Franz-Schubert-Wettbewerbs Dortmund 1997. Ab dem 7. Lebensjahr besuchte er die Klavierklasse an der Moskauer Gnessin-Musikschule. Es folgte ein Studium an der Russischen Gnessin-Akademie für Musik; 1996/97 wurde er als „Bester Student des Jahres“ ausgezeichnet. Er belegte ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.

    Mikhail Mordvinov lebt nun seit vielen Jahren in Berlin und ist derzeit Dozent an der Hochschule für Musik Hanns Eisler. Sein intensives Konzertleben führt ihn weltweit zu zahlreichen Konzertauftritten als Solopianist und Kammermusiker, zur Teilnahme an bedeutenden Festspielen und zu renommierten Rundfunk- und CD-Produktionen.

    Das Publikum schätzt die Innigkeit und Vitalität seines Spiels, echte Leidenschaft und edlen Geschmack, virtuoses Können und die Reife seiner Interpretationen. Seine natürliche Musikalität und vom Kindesalter ausgebildete Anschlagskultur basieren auf genauer Intuition und breiter Schule – tief verwurzelt in der Klaviertradition der alten Meister.

    Veranstaltungsort: Parzelle im Depot, Immermannstraße 29, 44147 Dortmund
    Eintritt: 15.- / 9.- € ermäßigt, Abendkasse
    Vorbestellung unter info@parzelledortmund.de, oder der Rufnummer 0231-8822001

    Gefördert vom NRW KULTURsekretariat, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, Kulturbüro der Stadt Dortmund, Stadt Bonn

    weitere Aufführung am DO 24. 10. 2024., 20:00 Uhr, Dialograum Kreuzung an St. Helena | Bornheimer Straße 130 | 53119 Bonn

  2. Konzert in der Reihe Soundtrips NRW, der landesweiten Konzertreihe für improvisierte Musik (PM Parzelle)

    FR | 06.12.24 | 20:00 Uhr
    Soundtrips NRW, die landesweite Konzertreihe für improvisierte Musik

    Am Nikolaus-Tag lädt der Parzelle Verein e.V. zur 71.ten Runde der Soundtrips NRW in die Parzelle im Depot. Die aus Mexiko stammende Tourmusikerin Angélica Castello trifft bei der landesweiten Konzertreihe für improvisierte Musik auf zwei Musiker*innen aus NRW: Achim Zepezauer und Oona Kastner.

    ANGÉLICA CASTELLÓ | MEXICO
    Angélica Castelló – Paetzold | Tapes | Elektronik
    Gäste aus NRW:
    Oona Kastner – Keyboard | Stimme
    Achim Zepezauer – Elektronik | Objekte

    Geboren und aufgewachsen in Mexiko, ist Angélica Castelló Ende der 1990er-Jahre nach Wien gekommen. Dort ist sie seitdem in der zeitgenössischen Kulturszene aktiv. Sie spielt die Paetzold (eine spezielle Bassblockflöte), komponiert für Konzertsäle, Bühnen, für Hörspiele und Filme und tritt als Elektronikmusikerin auf. Klanginstallationen, Improvisationen und Performances: All dies zählt zum aktiven Repertoire der energiegeladenen Künstlerin.

    Ihr Klanguniversum kreist um das rätselhafte Land der verlorenen Erinnerungen, des Todes und traumatischer Begegnungen, der Fragilität, der Traumwelt und des Unbewussten. Ihre Arbeit ist von einem «realismo mágico sonoro» (klanglichen magischen Realismus) geprägt. Ihre Musik definiert die Künstlerin als «abstrakt, aber es sind ganz konkrete Menschen, Geschichten und Träume, die mich inspirieren». Angélica Castelló realisierte zahlreiche Kompositionen für Orchester und Ensembles sowie Fixed Media, Radioarbeiten und Installationen, die sich an der Schnittstelle von Musik, Performance und bildender Kunst bewegen. Sie ist als Solistin sowie in verschiedenen internationalen Kooperationen zwischen Mexico City und Wien präsent.

    Oona Kastner ist eine Wanderin zwischen den Welten, den Künsten, den Zeiten und Stilen. Das spiegelt sich in ihrer divergierenden Biografie wider, die von ihrer persönlichen und künstlerischen Vielseitigkeit erzählt. Sängerin, Pianistin, Komponistin, Keyboarderin, Klangkünstlerin sowie Chorleiterin, Workshopdozentin und Lehrerin für Stimme, Klavier, Alexandertechnik, Stimmbildung, Improvisation.

    Unter vielen anderen Projekten ist sie Mitglied des von Jan Klare gegründeten Musikerkollektivs THE DORF.
    Achim Zepezauer ist seit seiner Kindheit von Musik und Kunst gleichermaßen beeinflusst. Das Kunststudium brachte ihn der Musik näher und seit er als Musiker arbeitet, fühlt er sich der Kunst verbunden. Daher suchen seine Arbeiten oft deren Schnittstelle und führen zu Performances, Konzerten oder Installationen. Achim Zepezauer ist auch Mitglied des von Jan Klare gegründeten Musikerkollektivs THE DORF.

    Ort: Parzelle im Depot, Immermannstraße 29, 44147 Dortmund
    Eintritt: 12.- / 8.- € ermäßigt, Abendkasse
    Kartenvorbestellung: 0231-8822001, oder info@parzelledortmund.de
    Gefördert vom NRW KULTURsekretariat, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, Kulturbüro der Stadt Dortmund, Stadt Bonn

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