Die Green Culture Week in Dortmund bietet ein vielseitiges und nachhaltiges Programm

„Licht aus für einen lebendigen Planeten“ - Mitmachen und Mitsingen!

18 Institutionen im Einsatz für eine nachhaltige Kultur: (stellvertretend v.l.) Daniela Berglehn (Kunstverein), Nicola van der Wal (balou), Claudia Schenk (Depot), Lisa Marie Günster (Kulturmarketing Stadt) sowie unten sitzend Janna Smidt-Kennerknecht (Umweltamt) und Harriet Oelers (Konzerthaus). Foto: Sarah Mohren

Zur Earth Hour 2025 gehen in Dortmund nicht nur die Lichter aus – parallel startet auch die dritte Auflage der Green Culture-Woche. Freie Initiativen, Vereine und auch städtischen Institutionen engagieren sich für eine nachhaltige Kultur und möchten vom 21. bis 29. März 2025 ihr Publikum mit besonderen Aktionen sensibilisieren. Im Fokus steht in diesem Jahr das Thema Mobilität.

Earth Hour bildet Auftakt zu Aktionstagen für nachhaltige Kultur

Mit der Earth Hour fordern Menschen, Städte und Unternehmen weltweit mehr Einsatz für den Klimaschutz. Um ein Zeichen zu setzen, schalten sie dafür am Samstag, 22. März, um 20:30 Uhr für eine Stunde das Licht aus. Auch bekannte Bauwerke stehen dann in symbolischer Dunkelheit. In Dortmund wird zum Beispiel die Beleuchtung des Florianturms, der Reinoldi-, Propstei- und Petrikirche sowie des Friedensplatzes ausgeschaltet.

Ankündigungsgrafik zur Earth Hour 2025 Grafik: WWF

Dr. Uwe Rath, Leiter des Umweltamtes, ruft die Dortmunder:innen auf, mitzumachen: „Die Earth Hour ist ein wichtiger Moment, für unsere Erde und unsere Lebensgrundlagen einzustehen und gemeinsam eine nachhaltige und zukunftsfähige Politik und Wirtschaft einzufordern. Zusammen können wir den Wandel schaffen.“

Wie in den letzten drei Jahren nutzt auch das Netzwerk Green Culture Dortmund die Tage rund um die Earth Hour, um sich mit Aktionen und Kultur-Programm für das Thema Klimaschutz einzusetzen – wohl wissend, das ihre Institutionen auch selbst Emissionen verursachen.

Wer nachhaltig anreist, kann bereits beim Eintritt profitieren

Green Culture Woche 2024
Photovoltaikanlage auf dem Dach des Konzerthaus Dortmund Archivfoto: Patrick Essex

Die Green Culture-Vertreter:innen wollen es in der Woche nicht bei Symbolik belassen – sie haben sich auch an die eigene Nase gefasst. Das Soziokulturelle Zentrum balou in Dortmund-Brackel und das Dortmunder Konzerthaus haben beispielsweise ihre Klimabilanz erstellt.

Ein Ergebnis: „Über 50 Prozent des CO2-Footprints unserer Veranstaltungen geht auf das Reiseverhalten der Künstler:innen, Mitarbeitenden und nicht zuletzt des Publikums zurück“, berichten Harriet Oelers (Konzerthaus Dortmund) und Nicola van der Wal (balou).

Während der Woche wollen sie im Netzwerk herausfinden, woran das liegt und wie sich das vielleicht ändern läßt. Es sollen Publikumsbefragungen stattfinden und Ideen gesammelt werden. Wer mitmacht kann Preise gewinnen, z. B. Tickets für Konzerte und Theatervorstellungen.___STEADY_PAYWALL___

Und wer nachhaltig anreist, kann bereits in der Woche profitieren: Nutzer:innen des ÖPNV oder Radfahrer:innen haben bei einigen Angeboten freien bzw. ermäßigten Eintritt – zum Beispiel am Sonntag (23. März) im Museum Ostwall im Dortmunder U bei der Führung über „nachhaltiges Ausstellungsmachen“ oder am 29. März beim Konzert von Benjamin Schäfer & Stone Flowers im domicil.

Vielseitiges Kulturprogramm in Dortmund zum Mitmachen

Die Green Culture-Woche startet am 21. März ab 19.30 Uhr im Kulturzentrum balou. Beim Eröffnungsabend treten Künstler:innen auf, die sich mit ihrer Kunst für die Zukunft engagieren – wie zum Beispiel Poetry Slammerin Anna Lisa Azur und Popsänger Justus Cremer. 

Karsten Wickern | Nordstadtblogger

Im Konzerthaus ist am Samstag (22. März) die Sopranistin Joyce DiDonato und ihr Album „Eden“ zu hören, das an die Wunder der Natur erinnert. Wer Lust hat, fährt mit der S-Bahn nach Dorstfeld zum Erzählspaziergang „Hannibal“ des Dortmunder Kunstvereins oder geht zu Fuß bei einer Führung durch den Hafen mit und anschließend zum Nachtflohmarkt ins Depot.

Auch der beliebte Dortmunder Feierabendmarkt meldet sich zurück. Er findet am 27. März zum ersten mal in diesem Jahr statt. Das „Orchester des Wandels“ spielt auf und einzelne Mitgliedsinstitutionen von Green Culture stellen sich vor. Zum ersten Mal dabei: Velokitchen mit seinem Lasten-Grill-Bike und einem Angebot veganer Speisen.

Es ist an der Zeit, die Stimme zu erheben: Earth Hour Song zum mitsingen

Green Culture Aktionstage 2024
Das Finale der Green Culture Woche findet am 29. März in der Pauluskirche statt. Oliver Schaper

Aber nicht nur der Footprint entscheidet – auch der sogenannte Handprint ist eine wichtige Größen in der Klima-Debatte. Er beschreibt die positiven Auswirkungen, die ein Unternehmen oder eine Organisation auf die Umwelt haben. Spätestens zum festlichen Finale der Green Culture-Woche (Samstag, 29. März) soll in der Pauluskirche in der Dortmunder Nordstadt dieser positive Beitrag der Kultur deutlich werden.

Der Kölner Soziologen Dr. Davide Brocchi wird über „Die Aufgabe von Kunst und Kultur in einer nachhaltigen Transformation“ sprechen – danach präsentiert das Musiksyndikat Ruhr das „Earth Hour“-Songvideo auf Großleinwand. „Es ist an der Zeit, die Stimme zu erheben“, findet Pfarrer Friedrich Laker.

Ganz egal, ob im Privaten oder auf der Straße, allein oder mit Band oder Chor: Zur Earth Hour können alle Menschen zeigen, dass ihre Stimme zählt und sie für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Lakers Wunsch: Alle Besucher:innen sollen den „Earth Hour Song“ mitsingen, bevor dann um 20:30 Uhr mit dem Live-Konzert von Nic Koray & Band bei Kerzenschein die Aktionswoche endet.

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Pilotprojekt: Kulturinstitutionen aus Dortmund veranstalten erstmalig „Grüne Kulturtage“

 

Reaktionen

  1. „EARTH HOUR“ – mit Kerzenschein-Konzert der Nic Koray Band, Mitsing-Event, Ausstellung, Vortrag und mehr (PM)

    Impulse zur weltweiten WWF-Aktion „Earth Hour“, bei der für eine Stunde die Außenbeleuchtung vieler öffentlicher Gebäude in mehr als 7000 Städten ausgeschaltet wird, und ein Konzert bei Kerzenschein mit der Nic Koray Band.

    Zur weltweiten WWF-Aktion EARTH HOUR findet auch in diesem Jahr eine Veranstaltung in der Pauluskirche statt. Die Veranstaltung ist Teil und Abschluss der Aktionswoche der GREEN- CULTURE-Initiative Dortmunder Kultureinrichtungen und findet mit Unterstützung des Umweltamtes statt.

    Präsentiert wird in diesem Jahr u.a. das offizielle Video des neuen „Earth Hour“-Song auf Großleinwand, das im letzten Jahr mit dem Dortmunder Musiker Hans Blücher (Nordmarkt Records), Musiker*innen des Musiksyndikats Ruhr und vielen Besucherinnen und Besuchern als Projektchor in der Pauluskirche im letzten Jahr bei der Veranstaltung „Voices for Change“ aufgenommen wurde.

    Der WWF hat zu seiner diesjährigen Earth Hour- Aktion https://www.wwf.de/earth-hour ) ein passendes Motto gewählt: „Licht aus – Stimme an für einen lebendigen Planeten!“ In der Kirche wird dazu ein Mitsing-Event angeboten.

    Einen Vortragimpuls gibt es auch. Der Kölner Soziologe Davide Brocchi wird über die Aufgabe von Kunst und Kultur im gesellschaftlichen Transformationsprozess zu mehr Nachhaltigkeit sprechen und seinen Impuls zur Diskussion stellen. Die Ausstellung „Life in crises – Solidarity in Art“ von internationalen Künstlerinnen und Künstlern anlässlich dramatischer Klimawandel-Folgen, die in der Pauluskirche noch bis Ende März zu sehen ist, ist ein Beispiel, wie Kunst die Veränderung von Haltung und Handeln unterstützen kann.

    Im zweiten Teil (20:30 Uhr) spielt die NIC-KORAY-Band (Foto) ein Konzert in einzigartiger Atmosphäre eines nur von Kerzenschein erleuchteten Kirchenraums.
    Nic Koray ist eine bekannte Singer-Songwriterin mit besonderem Herz für die Natur und die Tiere.

    In ihren einfühlsamen, meist englischsprachigen Songs drückt sie ihre Sehnsucht nach einem friedlichen Zusammenleben auf der einen Erde aus. Mit ihrer 5-köpfigen Band spielt sie bei der Earth Hour einfühlsame Songs mit Aufforderungscharakter-mehr unter http://www.nickoray.de.

    Die leidenschaftliche Künstlerin arbeitet zudem als Illustratorin, Autorin und Schäferin mit ihrer geschätzten Schafherde (schlachtfrei) mit Menschen und Tieren, wo Nic Koray die Inspiration für ihre künstlerische Arbeit findet. Siehe auch Begegnungshof HerzBerg Herdecke http://www.herzberg-herdecke.de.

    Mehr über das Netzwerk GREEN CULTURE DORTMUND, zu dem auch die Pauluskirche gehört, und die Aktionswoche vom 22. – 29. März 2025 mit vielen Veranstaltungen erfahren Sie auf https://green-culture-dortmund.de.

    Eine Veranstaltung in der Reihe der GREEN CULTURE-WEEK 2025

    Samstag, 29. März 2025, 18:30 Uhr

    PAULUSKIRCHE – Schützenstr. 35 – 44147 Dortmund

    Eintritt frei – Getränke und Fingerfood vor Ort

    PROGRAMM:

    18:30 Uhr: Begrüßung. Vorstellung der Internationalen Ausstellung „Life in crises – Solidarity in Art“ in der Pauluskirche

    18:45 Uhr: Präsentation des „Earth Hour“- Songvideos auf Großleinwand mit Sharing-Aktion

    19:00 Uhr: Vortrag des Soziologen Dr. Davide Brocchi (Köln): „Die Aufgabe von Kunst und Kultur zu einer nachhaltigen Transformation“

    20:00 Uhr: Mitsingevent mit dem Musiksyndikat Ruhr und dem „Earth Hour“-Song

    20:30 Uhr: Live-Konzert nur bei Kerzenschein mit NIC KORAY & Band (Herdecke)

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