Gelungenes Projekt des Vereins „Chancengleich in Europa e. V.“

Vielfalt sichtbar machen: Gelungener Bildband mit „alten“ und „neuen“ Gesichtern aus Hörde

Die Schülerin Shorouk Alaorfi, 15, kam aus Syrien über Ostdeutschland an die Emscher. Hier fühlt sie sich sichtlich wohl. Klaus Hartmann | Nordstadtblogger

„Vielfalt gemeinsam sichtbar machen“ lautet das Motto des Projektes des Vereins „Chancengleich in Europa e. V.“ aus dem Dortmunder Stadtteil Hörde. Seit 2020 versuchen die Initiator:innen in ihrem „Hörder Zentrum für Vielfalt“ in der Straße Am Heedbrink, die Bewohner:innenschaft des Stadtteil zur Integration und Teilhabe an gesellschaftlichen Ressourcen vor Ort zu bewegen.

Klaus Hartmann portraitierte bekannte und weniger bekannte Hörder:innen

Vorstellung des Portraitbandes:
Ingibjörg Pétursdottir, Anna Wahle Chancengleich in Europa e.V.

„Mehr Chancengleichheit in Bildung und Beruf für Migranten:innen und benachteiligte Gruppen, dazu möchte der Verein einen Betrag leisten“, formuliert Geschäftsführerin Ingibjörg Pétursdottir die Ziele von „Chancengleich“.

Wie vielfältig die Bewohnerschaft Hördes hinsichtlich Herkunft und Potentialen ist, zeigt sich nicht nur im isländischen Namen der Pädagogin, sondern wird nun auch in der Broschüre „Vielfalt in Hörde – Portraits und Geschichten aus dem Stadtteil“ sichtbar gemacht.

In dem Bildband wurden 38 alteingesessene und neu-zugezogene Bewohner:innen Hördes in Bild und Text vom Dortmunder Fotojournalisten und Nordstadtblogger Klaus Hartmann in Wort und Bild portraitiert.

Persönlichkeiten aus Unternehmen und Alltag in Wort und Bild zu entdecken

Chinesin Huijuan Cheng vermittelt ihren Landsleuten das deutsche duale Berufsausbildungssystem Klaus Hartmann | Nordstadtblogger

Zu finden sind in dem Band unterschiedliche Personen aus Unternehmen und Alltag: Die Modedesignerin Clara Hedwig mit ihrem Label „Clara Himmel“ ebenso wie die aus dem Nordirak geflüchtete Schülerin Vandra, die mittlerweile an einem Dortmunder Gymnasium ihr Abitur macht.

Auch dabei: Die Chinesin Huijuan Cheng, die chinesischen Berufsschullehrern das deutsche duale Berufsausbildungssystem vermittelt, die Zahnärztinnen und der Zahnarzt vom Zahnhaus Hörde, sowie die Aktivistin Gunnel Christine Hinrichsen und ihr Gartenprojekt am Marksbach. Seit fünfzig Jahren lebt Hinrichsen schon in Hörde.

Vielfältige Schicksale und Erlebnisse machen den Band sehens- und lesenswert

Neu-Hörder Jamal Murad, der fünf Tage im Laderaum eines LKW von der Türkei nach Deutschland unterwegs war, bevor er die Freiheit in der neuen Heimat genießen konnte. Der ehemalige Lehrer möchte dem Stadtteil durch ehrenamtliches Engagement etwas zurückgeben, um sich für die Unterstützung, die ihm und seiner Familie zuteil wurde, zu bedanken.

Joyce Untenberger, Werbeagentur Say Hey!, engagiert sich ehrenamtlich im Projekt Strassenstoff. Klaus Hartmann | Nordstadtblogger

Joyce Untenberger, Inhaberin der Werbeagentur „Say Hey!“, hilft mit dem Bekleidungs-Projekt „Straßenstoff“ Obdachlosen gegen die Kälte in Hörde und der Gesamtstadt.

Vielfältig sind Personen, Lebensläufe und Aktivitäten der Portraitierten, die in diesem, mit 500 Exemplaren aufgelegten Band, dargestellt werden.

„Vielfalt heißt, Gemeinsamkeiten zu entdecken und gemeinsam Antworten auf die Frage zu finden: Wie wollen wir alle zukünftig zusammenleben…“, so die gebürtige Hörderin und hauptamtliche Mitarbeiterin im Team von CHANCENGLEICH, Anna Marie Wahle.

Mehr Informationen:

  • Verteilt wird die Broschüre an Akteure und Kooperationspartner des Vereins.
  • Wer Interesse, hat einen der Bände zu bekommen, meldet sich telefonisch oder per E-Mail an der unten angegebener Adresse.
  • CHANCENGLEICH in Europa e.V., Hörder Bahnhofstraße 6, 44263 Dortmund, Tel.:0231/13742777, info@ch-e.eu

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