Am 25. August können Interessierte den Stadtteil neu kennenlernen

„Vielfalt lieben, Dorstfeld leben“: Das „Demokratie-Festival“ findet zum 4. Mal statt

Schüler:innen der Fine-Frau- und der Funke-Grundschule nahmen an der Auftaktveranstaltung teil.
Das „Demokratie-Festival“ in Dorstfeld geht am kommenden Freitag in die vierte Runde. Paulina Bermúdez | Nordstadtblogger

Auch in diesem Jahr wird in Dorstfeld wieder das „Demokratie-Festival“ gefeiert. Unter dem Motto „Vielfalt lieben, Dorstfeld leben“ bieten zahlreiche Vereine, Organisationen, Schulen und Kitas Programm für Groß und Klein auf dem Wilhelmplatz an.

Vielfältiges Programm für alle Altersschichten

Los geht es am 25. August 2023 ab 11 Uhr mit musikalischen Beiträgen der Dorstfelder Grundschulen, ehe Oberbürgermeister Thomas Westphal und Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß das Fest mit Grußworten offiziell eröffnen. Weiter geht es mit einer Trommelgruppe aus Westafrika, einer Zaubershow und der Big Band, die gemeinsam mit dem Chor des Reinoldus- und Schillergymnasium auftreten. Für Programm zwischendurch sorgt das DJ Live Set „Generation Sound.“ Der musikalische Abschluss des Abends findet durch die “keuning.band“ statt. ___STEADY_PAYWALL___

Das Demokratiefestival soll Kindern und Eltern Toleranz und Akzeptanz vermitteln.
Das Demokratiefestival soll Kindern und Eltern Toleranz und Akzeptanz vermitteln. Foto: Paulina Bermúdez für Nordstadtblogger

Das besondere Highlight in diesem Jahr ist „Graphic Recording“. Der Künstler Jonas Heidebrecht wird mit wichtigen, engagierten Menschen aus Dorstfeld ins Gespräch kommen und dabei alle Unterhaltungen in ein Bild bringen, um die Vielfalt des Stadtteils zu präsentieren.

Neben den Auftritten auf der Bühne gibt es auch zahlreiche weitere Aktivitäten. Künstlerisch laden Graffiti, Upcycling, Bastel- und Malaktionen zum Mitmachen ein, aber auch politische Inhalte wie Informationen über die Arbeit gegen Rechtsextremismus oder ein Klima-Quiz sorgen für eine vielfältige und informative Tagesgestaltung. Durch verschiedenste Essens- und Getränkestände ist auch für Verpflegung gesorgt.

Dorstfeld zeigt klare Kante gegen Rechtsextremismus

Auch für die eigentlich unpolitischen Fußballvereine sei es eine Selbstverständlichkeit zu kommen erzählt Vivianne Dörne von den Quartiersdemokraten: „Wir wollen den Stadtteil visuell sichtbar machen. Hier ist jede 2. Person im Verein organisiert. Das ist sehr wichtig.“ Anfangs haben die Menschen ein wenig Mut gebraucht, um zu kommen, berichtet Dörne. Das sei mittlerweile aber nicht mehr so: Im letzten Jahr waren 500 Menschen da – Tendenz steigend.

Der Stadtteilladen „Wilma“ am Wilhelmplatz wird am Freitag offiziell eröffnet.
Der Stadtteilladen „Wilma“ am Wilhelmplatz. Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Die Quartiersdemokraten sind die Organisator:innen des Festivals. Sie laden alle Besucher:innen in den Stadtteilladen „wilma“ ein, um sich ein Bild von der Arbeit vor Ort zu machen. Ziel des Festes sei es auch mit den Dorstfelder:innen ins Gespräch zu kommen und untereinander Nachbarschaftshilfe zu leisten.

Der Verein möchte klar machen: Dorstfeld ist kein Nazi-Kiez. Durch die Bänke in Regenbogenfarben wurde die Aufenthaltsqualität für Neonazis auf dem Wilhelmplatz erheblich verringert. Für das Festival habe man präventive Strategien gegen Störversuche entwickelt, etwa ein Teilnahmeverbot für Rechtsextremist:innen.

Der Eintritt zum Demokratiefest ist frei. Der Wilhelmplatz ist am besten direkt mit den Stadtbahnlinien U43 und U44 über die Haltestelle Wittener Straße zu erreichen.

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