Von Tomasz Niemiec
Der vorsichtige Blick an der Straße und der fragende Blick am Ticketautomaten für die Stadtbahn – nur zwei Reaktionen der Kinder aus Flüchtlingsfamilien. Sie nehmen an einem speziellen Verkehrssicherheitsprojekt in Dortmund teil.
Angebot von ADFC der der „Runde Tisch zur Prävention von Kinderunfällen“
Das Ziel ist es, Kindern aus Flüchtlingsfamilien die Möglichkeit zu geben, eigenständig und verkehrssicher ihre neue Umgebung zu erkunden und sich zu Fuß, mit Bus und Bahn, sowie mit dem Fahrrad fortzubewegen. Denn ebenso wie die Sprache ist die Mobilität ein wichtiger Baustein der Integration.
Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen durch das Programm „NRW hält zusammen … für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung“. Die Koordination des Projektes teilen sich der ADFC-Dortmund der der „Runde Tisch zur Prävention von Kinderunfällen“ in Dortmund.
Es wurden 18 eigene Projektmoderatoren geschult, die in den Vorbereitungsklassen der Dortmunder Schulen, den Flüchtlingsunterkünften und den Einrichtungen der unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge Schulungen zur Verkehrssicherheit anbieten.
Noch freie Schulungs-Kapazitäten für Flüchtlingskinder – Anmeldung beim ADFC
Am Helmholtz-Gymnasium in der Nordstadt fand jetzt eine im Rahmen des Trainingseinheits statt, in welcher den minderjährigen Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak die Verkehrssicherheit auf deutschen Straßen beigebracht wurde.
Vom Entwerter in der Dortmunder U-Bahn bis zum Zebrastreifen wurde den Kindern alles detailreich erklärt und natürlich auch ausprobiert.
Derzeit gibt es noch freie Schulungs-Kapazitäten. Die Projektleitung freut sich über interessierte Dortmunder Schulen und Einrichtungen, die ebenfalls bei sich Schulungen von Flüchlingskindern durchführen möchten und bittet um Anmeldung.
Wunsch der Träger ist, dass alle Flüchtlingskinder und -jugendlichen in den Modulen geschult werden können und somit den gleichen Level wie die einheimischen Kinder im Umgang mit dem Straßenverkehr erreichen und ihn somit zu ermöglichen, im sozialen Umfeld und am Leben in ihrem Stadtteil teilzunehmen.
Kontakt und Anmeldungen:
- Projektkoordinatorin: Ruth Römer, ADFC-Dortmund
- Tel: 0157 72685162
- E-Mail: fluechtlingsfamilien@verkehrssicherheit-dortmund.de