Sehen, Zuhören und Begegnen – verschiedene Expert:innen mit Migrationsgeschichte, die ihr Wissen teilen, zum Nachdenken anregen und einen Raum für Diskussionen bieten. Das ist das „0+1 Festival für Diversität + Komplexität“, welches vom 6. bis zum 28. Oktober 2023 in Dortmund stattfindet – in diesem Jahr auch erstmals mit Programm für Kinder.
Das Fundament des diesjährigen Festivals ist die „Kompliz:innenschaft“
Die Veranstalter:innen haben im Vorjahr verkündet, dass sie das Festival regelmäßig organisieren möchten, damit ihr Vorhaben migrantische Expert:innen sichtbar zu machen nicht nur eine einmalige Sache ist.
So bringen in diesem Jahr der VKII Ruhrbezirk e.V., Train of Hope e.V., Romano Than e.V. und das Bildungswerk Vielfalt das Festival als Kollektiv auf die Bühne. Das Fundament des diesjährigen Festivals ist die „Kompliz:innenschaft“. Für die Vereine heißt es, dass sie Verantwortung, Ressourcen und Ideen untereinander teilen. ___STEADY_PAYWALL___
Auch in diesem Jahr wollen die Veranstalter:innen den migrantischen Expert:innen und ihrer Expertise eine Plattform geben. Expertise, die oft ungesehen ist. Deshalb ermöglicht das Festival, dass Vorträge von Menschen gehalten werden, die das Thema betrifft. Nicht wie in den vielen Fällen, wo Themen wie Rassismus von Nicht-Betroffenen behandelt werden.
„Demokratie heißt Partizipation“, finden die Organisator:innen. Denn: Auf der Veranstaltung wolle man gemeinsam auf die Komplexität der Gesellschaft eingehen – und dabei eine neue Form des Miteinanders schaffen. Durch die Verwurzelung in viele verschiedene gesellschaftliche Gruppen, entstehe eine große Gemeinschaft, die miteinander in den Dialog treten solle.
Zum Festival-Programm: Anmeldung für ersten Programmpunkt abgeschlossen
Betiel Berhes wird in einem Gespräch mit Fatima Khan erzählen, wie schwer der soziale Aufstieg ist und wie eine neue migrantische Mittelschicht wächst, die sich gegen Klassismus und Rassismus stellt. Sie selbst hat durch ihre Kindheit zwischen Hochhäusern, Klassenunterschiede und strukturelle Diskriminierung genauer beobachten können.
Das Festival eröffnet Fikri Anil Altintaş mit einem Gespräch über Männlichkeit und wie sie jenseits der Klischees verstanden und gelebt werden kann. Die Veranstaltungen sind mit Blick auf die Anzahl möglicher Besucher:innen limitiert. Deshalb ist eine Anmeldung über die Webseite erforderlich, um am Programm teilnehmen zu können.
Eine Anmeldung für die Lesung und das Gespräch mit Altintaş ist auf der Webseite nicht mehr möglich. Doch bietet das Festival auch noch andere Programmpunkte an, für die sich Interessierte anmelden können. Alle Veranstaltungen können ohne Eintritt besucht werden.
Weitere Informationen:
Mehr Infos zum 0+1 Festival und dem Programm finden sie hier.
Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de:
Das Festival macht Expert:innen mit Zuwanderungsgeschichte sichtbar
Unter dem Motto „Kompliz:innenschaft“ werden Verantwortung, Ressourcen und Ideen geteilt