„United by Football. Vereint im Herzen Europas“ ist das Motto der Fußball-Europameisterschaft EURO 2024, die in zehn deutschen Städten ausgetragen wird – Dortmund ist mit von der Partie. Motto und Logo wurden im Olympiastadion Berlin die sogenannte „Markenidentität“ für das Turnier von der UEFA enthüllt, welches in weniger als drei Jahren ausgetragen wird.
OB Westphal: Die EURO 2024 in Dortmund soll ein Turnier der Fans werden
Anwesend bei der offiziellen Markeneinführung waren UEFA-Präsident Aleksander Čeferin, DFB- Interimspräsident Rainer Koch, Turnierdirektor Philipp Lahm, der Regierende Bürgermeister von Berlin, die Oberbürgermeister von Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Stuttgart sowie Vertreter/-innen der anderen Austragungsstädte, hochrangige Mitglieder der deutschen Bundesregierung und weitere geladene Gäste. Höhepunkt der Veranstaltung war die Enthüllung des Logos der UEFA EURO 2024 im Rahmen einer spektakulären Lightshow.
„Ich freue mich sehr auf die EURO 2024 in Dortmund, weil wir ein Turnier der Fans erleben werden, bei dem wir gemeinsam mit Nachbarn und Freunden aus ganz Europa den Sport und die Menschen in den Mittelpunkt stellen. Dafür arbeiten wir schon jetzt intensiv mit den anderen Austragungsstädten, der Bundesregierung und dem DFB zusammen“, betonte Dortmunds OB Thomas Westphal.
„Wichtig für Dortmund ist: Nachhaltigkeit ist ernst gemeint. Wir werden eine EM haben, bei der die verschi edenen Städte, Stadien und Fankulturen und auch die Stadtkultur erkennbar und erlebbar sein werden. Die EURO 2024 wird ein Turnier der Fans werden und die deutsche Fußballhauptstadt Dortmund wird das Herz der Fans aus ganz Europa erobern“, so OB Thomas Westphal.
Das Dortmunder U prägt das Citylogo für die EURO 2024 in Dortmund
Die Grundfarben des Turnierlogos sind den Landesflaggen der 55 UEFA-Mitgliedsverbände in verschiedenen Kombinationen entlehnt. Die Form des Logos ist eine Referenz an das Dach des Berliner Olympiastadions; im Zentrum steht der berühmte Henri-Delaunay-Pokal, umringt von 24 Farbfeldern, welche für die Anzahl der Endrundenteilnehmer stehen.
„Die Marke steht für eine von Vielfalt geprägte Endrunde, bei der alle willkommen sind. Im Fußball sollen sich alle zuhause fühlen und die Marke bildet einen ersten Schritt dahin, ein solches Zuhause in Deutschland zu schaffen. Die Marken-Assets, vom Logo über die Muster bis hin zum Markenvideo, feiern die Vielfalt der Fans und des Fußballs in Europa“, heißt es im Marketing-Sprech der UEFA.
Insgesamt wird es 51 Spiele bei der UEFA EURO 2024 geben
Und weiter heißt es: „Das Motto ,United by Football. Vereint im Herzen Europas‘ verstärkt die Botschaft von Einheit, Zusammengehörigkeit und Inklusion.“ Dieses zusammen mit den Austragungsstädten ausgesuchte Motto wurde bereits während des Bewerbungsverfahrens verwendet. Zusätzlich konnte jeder der zehn Austragungsorte – Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart – ein charakteristisches Wahrzeichen bestimmen, das ein wesentlicher Bestandteil des jeweiligen City-Logos ist. Für Dortmund steht dabei das Dortmunder U.
Die 51 Spiele der UEFA EURO 2024 finden in den Monaten Juni und Juli 2024 in zehn deutschen Stadien statt. Der vollständige Spielplan wird Anfang 2022 bekanntgegeben. Weitere Informationen zum Turnier finden sich auf www.euro2024.com.
Auch Roman Weidenfeller, BVB-Legende und 2014 Weltmeister mit der deutschen Nationalmannschaft in Brasilien, freut sich auf das Ereignis: „Wir haben 2006 schon bewiesen, dass wir ein großartiger Ausrichter eines solchen Turniers sein können.“ Mit Blick auf mögliche Partien wünscht sich Weidenfeller „eine Halbfinale-Revanche im Stadion gegen Italien. Da haben wir noch was gut zumachen.“
Reader Comments
Fabian
Ich freu mich nicht. Man sollte der Verbrecherbande UEFA klar sagen, dass sie hier nicht erwünscht ist.
Karl Kreiner
Dortmund freut sich? Wohl eher ein paar Heinis in der Geschäftsführung des BVB oder beim Stadtmarketing. Die anderen müssen mal wieder die Zeche zahlen, dass sich die UEFA die Taschen vollstopfen kann.
Stadtspaziergänge zum Thema Nachhaltigkeit zur EURO 2024 (PM)
Das Projekt „Wege zur Nachhaltigkeit“, welches zum Kirchentag 2019 vom Institut Kirche und Gesellschaft mit Partner*innen in Dortmund initiiert wurde, macht Dortmunder Akteur*innen der Nachhaltigkeit auf eine besondere Weise sichtbar: Entlang von sieben abgehbaren Themen-Wegen lässt sich an Stationen nachhaltige Transformation im städtischen Alltag erleben. Lokale Akteur*innen, Initiativen, Projekte und Vereine, die sich für Nachhaltigkeit engagieren, bilden die Stationen. Nun soll das Projekt in städtische Hände überführt werden und auch im Rahmen der Fußballeuropameisterschaft der Männer 2024 (UEFA EURO 2024) bespielt werden.
Nachhaltigkeit umfassend darstellen
Die thematischen Wege befassen sich mit einem breiten Spektrum von Nachhaltigkeitsfragen: Von globaler Gerechtigkeit und Fairem Handel, über Migration und Integration bis hin zu nachhaltigem Konsum und urbaner Produktion. Auch das Open-Source-Saatgutprojekt der Stadt Dortmund (Sunviva Tomate) bildet einen Themenpfad: Auf der Projektwebseite von „Wege zur Nachhaltigkeit“ werden die Produktionsstätten des Open-Source-Saatguts in Dortmund sichtbar gemacht.
Selbst digital navigieren aber auch geführte Touren
Die „Wege zur Nachhaltigkeit“ können allein, als Gruppe, in Teams, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln begangen werden. Dabei ist keine Führung notwendig. Interessierte können sich digital navigieren und informieren, denn an den Stationen gibt es Informationstafeln und QR-Codes, die mit der Projektwebseite verlinkt sind.
Auf Anfrage sind geführte Touren möglich. Beispielsweise gibt es seit 2021 eine Kooperation mit dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium. Schulklassen beschäftigen sich in ihren Projektwochen mit dem Projekt und begehen in kleinen Gruppen ausgewählte Stationen, wo sie von Ansprechpartner*innen der jeweiligen Initiativen begrüßt werden und wo ihre Fragen beantwortet werden. Auf diese Weise können die Schüler*innen in einem praxisangewandtem Lernprojekt Nachhaltigkeit vor Ort in Dortmund erleben und besser verstehen.
Gemeinsam den Wandel gestalten
Das Projekt weist große Bezüge zu den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen auf. Bei den Zielen (auch Sustainable Development Goals, kurz SDGs) geht es darum, für gemeinsame Anliegen und öffentliche Güter auch gemeinsam Sorge zu tragen, z.B. für das Klima, die biologische Vielfalt, das Wasser und den Boden.
Gemeinsam das Welthandelssystem fairer zu gestalten, soziale Gerechtigkeit zu etablieren und Frieden zu sichern, werden als Aufgabe aller hervorgehoben. Betont wird die gemeinsame Verantwortung des Nordens und des Südens für mehr Gerechtigkeit in der Einen Welt. Kommunen haben bei der Umsetzung der Ziele eine besondere Bedeutung. Städte und Gemeinden sind die lokalen Macher*innen, Umsetzer*innen und Gestalter*innen des Wandels, getreu dem Motto: „Global denken und lokal handeln“.
Jede Station des Projektes „Wege zur Nachhaltigkeit“ ist mit den thematisch passenden UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung verknüpft. Neben den sieben thematischen Routen gibt es auch die Möglichkeit, eine eigene Tour auf Basis ausgewählter UN-Nachhaltigkeitsziele zusammenzustellen.
Übergabe an die Stadt Dortmund
Das Projekt „Wege zur Nachhaltigkeit“ wurde bereits von Beginn an vom Büro für Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund begleitet und unterstützt. Nun soll das Projekt von der Stadt komplett umgesetzt werden. Die Übernahme des Projektes soll mit den bisherigen Aktivitäten verzahnt werden und Akteur*innen der Nachhaltigkeit in Dortmund weiter verbinden. Zudem sind Aktualisierungen und Weiterentwicklungen des Projektes geplant.
Nachhaltigkeitsparkour der EURO 2024
Beispielsweise soll es zur Fußballeuropameisterschaft der Männer 2024 (UEFA EURO 2024), die u.a. in Dortmund ausgetragen wird, zusammen mit der AG Nachhaltigkeit der Host City Dortmund Kooperationen geben. Ein geplanter Nachhaltigkeitsparkour im Stadtzentrum soll Station vom Projekt „Wege zur Nachhaltigkeit“ werden. Zudem sind geführte mehrsprachige Touren für die Besucher*innen des Sportevents in Überlegung. Das Büro für Internationale Beziehungen hat eine Beschlussvorlage für den Rat der Stadt Dortmund zur Übernahme des Projektes erstellt.