Die Lage der Kolleg:innen in der Ukraine lässt Christian Ball keine Ruhe. Der Mediziner weiß durch Telefonate und damit aus erster Hand, was in den Krankenhäusern der Kriegsregionen vor allem fehlt. Es ist Material, mit dem er als Oberarzt in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie im Klinikum Dortmund nahezu täglich arbeitet: externe Fixateure, die bei komplizierten Knochenbrüchen eingesetzt werden.
Fixateure gehören zur Standardausrüstung der US-Soldat:innen
Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um eine Art Stangensystem, das im Knochen verankert wird, also den Knochen stützt und stabil hält – und dabei aber aus der Haut herausragt (extern). Nun wollen die Unfallmediziner:innen Spenden sammeln, damit solche Geräte in die umkämpften Gebiete geschickt werden können.
„Uns ist es gelungen, dass wir über die Hersteller-Firma Stryker gleich 29 dieser externen Fixateure reserviert bekommen, alle, die sie noch auf Lager haben. Wir bekommen einen Rabatt auf den Einkaufspreis, aber sind natürlich dennoch auf Spenden angewiesen“, erklärt Ball.
US-Soldaten hätten im Krieg solche externen Fixateure sogar als Standard-Ausrüstung in ihren Rucksäcken, weil sie nach schweren Verletzungen wirklich hilfreich sind. „Man kann sagen, dass diese Stangen den Knochen quasi schienen und zugleich den Druck von den Bruchstellen nehmen. Auch ausgedehnte Wunden können so zusätzlich versorgt werden. Das verhindert größere Blutungen, Schmerzen und nicht selten auch Kreislaufstörungen“, so der Experte.
Klinikum Dortmund ist auf Ihre Mithilfe angewiesen
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DE28 4405 0199 0001 0495 50
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379004 Ukraine-Hilfe / Fix ex
Dann bitte noch ergänzend den Namen und die Adresse der Spenderin bzw. des Spenders angeben; die Adresse ist für die Spendenquittung nötig. Wichtig: Bei Spenden bis 300 Euro reicht es, dem Finanzamt den Kontoauszug vorzulegen.